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Load-Balancing Mit Client-Binding - Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch

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Referenzhandbuch
6 Routing und WAN-Verbindungen
Eine Möglichkeit zur Abhilfe ist, in den Firewall-Regeln den Datenverkehr mit diesem Server auf eine bestimmte
Internetverbindung festzulegen (Policy Based Routing). Damit ist jedoch der gesamte Datenverkehr zu diesem Server auf
die Bandbreite dieser einen Verbindung beschränkt. Außerdem lassen sich so keine Backup-Verbindung aufbauen, falls
die erste Verbindung gestört ist.
Das Client-Binding überwacht im Gegensatz dazu nicht die jeweiligen einzelnen TCP/IP-Sessions, sondern orientiert sich
am Client, mit dem bei der ersten Session eine Internetverbindung zustande kommt. Es leitet alle nachfolgenden Sessions
ebenfalls über diese Internetverbindung, was im Prinzip dem zuvor angesprochenen Policy Based Routing entspricht.
Das erfolgt protokollabhängig, d. h., es überträgt nur Daten des selben Protokolltyps (z. B. HTTPS) über diese
Internetverbindung. Lädt der Client sich zusätzlich Daten über eine HTTP-Verbindung, erfolgt das wahrscheinlich über
eine andere Verbindung.
Um zu vermeiden, dass nun auch Daten über diese Internetverbindung fließen, die problemlos über parallele Verbindung
zu übertragen wären, sorgt ein entsprechender Timer dafür, dass der Load-Balancer für eine definierte Dauer zusätzliche
Sessions auf die zur Verfügung stehenden Internetverbindungen verteilt. Erst nach Ablauf des Timers zwingt das
Client-Binding eine neue Session wieder auf die ursprüngliche Internetverbindung und startet den Timer neu. Der Server
erkennt somit weiterhin den Anmeldestatus des Benutzers anhand seiner aktuellen IP-Adresse.

Load-Balancing mit Client-Binding

In LANconfig konfigurieren Sie das Client-Binding unter IP-Router > Routing im Abschnitt Load-Balancing
(Lastverteilung).
Binding-Minuten
Definieren Sie hier die Zeit in Minuten, für die die Binding-Einträge für einen Client gültig sein sollen.
Balance-Sekunden
Um zu vermeiden, dass Daten über die Internetverbindung der Haupt-Session fließen, die problemlos über
parallele Verbindung zu übertragen wären, sorgt ein entsprechender Timer dafür, dass der Load-Balancer für
eine definierte Dauer zusätzliche Sessions auf die zur Verfügung stehenden Internetverbindungen verteilt.
Erst nach Ablauf des Timers zwingt das Client-Binding eine neue Session wieder auf die ursprüngliche
Internetverbindung und startet den Timer neu. Der Server erkennt somit weiterhin den Anmeldestatus des
Benutzers anhand seiner aktuellen IP-Adresse.
Definieren Sie hier die Zeit in Sekunden, innerhalb der der Load-Balancer neue Sessions nach dem Start der
Haupt-Session frei auf andere Internetverbindungen verteilt.
Das Client-Binding erfolgt protokollorientiert. Die entsprechenden Protokolle bestimmen Sie unter
Client-Binding-Protokolle. Die Tabelle enthält bereits die Standard-Einträge
1
HTTPS
1
HTTP
364

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