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Keysight 3458A Benutzerhandbuch Seite 539

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Hochauflösende Digitalisierung mit dem 3458A
E
Das folgende Beispiel zeigt, wie man mithilfe der "Wave Form Analysis Library" ein
amplitudenmoduliertes Signal erfasst und aus den Signaldaten die
Trägerfrequenz, die Modulationsfrequenz und den Modulationsgrad berechnet.
Als erstes wird das Hauptprogramm geschrieben, das eine Reihe von
Bibliotheksroutinen aufruft. Das Hauptprogramm ist ein Code-Block, der
nacheinander die Routinen aufruft, die zur Lösung der gegebenen Messaufgabe
benötigt werden, und an diese Routinen die nötigen Parameter übergibt. Das
Hauptprogramm kann kurz oder lang sein, je nach Komplexität der Messaufgabe.
Die nachfolgenden Befehlszeilen sind ein Ausschnitt aus einem größeren
Hauptprogramm. Dieses Programm erfasst mithilfe des 3458A ein Signal,
überträgt die Signaldaten zum Computer und stellt das Signal auf dem
Computerbildschirm dar. Es verwendet vier Bibliotheksroutinen: "Setup_dig",
"Wfdgtz", "Wfmove" und "Wfplot". Die Routine "Setup_dig" konfiguriert das
Multimeter; sie wählt das Digitalisierungsverfahren (DCV, DSAC, DSDC, SSAC
oder SSDC), das Abtastintervall und die Anzahl der Abtastwerte (falls die
Signaldaten einer FFT- oder IFT-Analyse unterzogen werden sollen, muss die
Anzahl der Abtastwerte eine Zweierpotenz sein). "Wfdgtz" ist für die
Signalerfassung zuständig, "Wfmove" für die Datenübertragung und "Wfplot" für
die Signaldarstellung.
1280 CALL Setup_dig(1,1.e-5,1000)
1270 CALL Wfdgtz(1)
1280 CALL Wfmove("1","98",Scal(*),Wavf(*),Clip)
1290 CALL Wfplot(Scal(*),"Wave form 1",Wavf(*),1,1)
Routinen sind äußerst "mächtige" Werkzeuge – das gilt für alle
Programmiersprachen. Jede Routine hat ihren eigenen Kontext, der von dem des
Hauptprogramms unabhängig ist. Das bedeutet, dass jede Routine eigene (lokale)
Variablen und eigene Zeilennummern verwendet.
Keysight 3458A Benutzerhandbuch
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