Dialog iQ
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3.3.2.2
Single-Needle-Valve-Verfahren
Das Single-Needle-Valve-Verfahren ermöglicht das Umschalten von einer
laufenden Doppel-Nadel-Dialyse bei Problemen (z. B. am Gefäßzugang des
Patienten).
Funktionsweise
Der Patient ist üblicherweise über ein Standard-AV-Set mit 1 Kammer
angelegt, da dies ein Notverfahren ist. Arterieller und venöser Blutschlauch
sind über den SNV-Adapter (Y-Adapter) mit einem Gefäßzugang verbunden.
Bei geschlossener venöser (Abb. 3-2 Funktionsweise – Single-Needle-Cross-
Over (33), ⑬ ) und geöffneter arterieller Schlauchabsperrklemme ⑫ fördert
die Blutpumpe ④ Blut vom Patienten durch den Dialysator ③ in die venöse
Kammer ⑨ . Der Druck in der venösen Kammer ⑨ wird über den venösen
Drucksensor ⑥ überwacht. Ist der eingestellte obere Umschaltdruck erreicht,
wird die Blutpumpe ④ ausgeschaltet und die venöse Schlauchabsperr-
klemme ⑬ öffnet sich. Bedingt durch den Druck in der venösen Kammer ⑨
fließt Blut bis zum Erreichen des unteren Umschaltdrucks durch den
Dialysator ③ zum Patienten zurück. Ist der untere Umschaltdruck in der
venösen Kammer ⑨ erreicht oder die eingestellte Rücklaufzeit verstrichen,
schließt sich die venöse Schlauchabsperrklemme ⑬ . Kurz danach öffnet sich
die arterielle Schlauchabsperrklemme ⑫ . Die Blutpumpe ④ wird einge-
schaltet und der Prozess beginnt von neuem mit der Blutentnahme vom
Patienten.
Die Rücklaufzeit wird über die ersten 3 Zyklen gemittelt und automatisch für
den weiteren Verlauf der Therapie zwischen 3 und 10 Sekunden eingestellt.
Wenn der untere Umschaltdruck nicht erreicht wurde, schaltet das Gerät nach
10 Sekunden auf die arterielle Phase um.
IFU 38910426DE / Rev. 1.02.00 / 12.2017
Produktbeschreibung