Produktbeschreibung
Therapie überwacht das Gerät den Blutkreislauf außerhalb des Körpers,
pumpt Blut und Dialysierflüssigkeit über getrennte Kreisläufe durch den
Dialysator und überwacht die Zusammensetzung und die Volumenbilanz der
Dialysierflüssigkeit. Über die Heparinpumpe, die ebenfalls Teil des Geräts ist,
können dem Blut gerinnungshemmende Stoffe zugesetzt werden, um die
Bildung von Blutgerinnseln im extrakorporalen Kreislauf zu verhindern.
Zusätzlich zur Blutreinigung entzieht das Gerät dem Blut die Flüssigkeit, die
gesunde Menschen über die Nieren ausscheiden würden.
3.2.2
Sequentielle Ultrafiltration (SEQ UF)
Die sequenzielle Ultrafiltration (SEQ UF, sequenzielle Therapie, Therapie
nach Bergström) wird eingesetzt, um dem Patienten kurzzeitig höhere
Flüssigkeitsmengen zu entziehen. Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt 5.10.1 Ultrafiltrationsparameter einstellen (108).
Funktionsweise
Während der sequenziellen Ultrafiltration fließt keine Dialysierflüssigkeit durch
den Dialysator. Diese Therapieart dient nur dem Flüssigkeitsentzug des
Patienten.
3.2.3
Hämofiltration (HF-Online)
Die Hämofiltration (HF) wird häufig bei Patienten mit Kreislaufproblemen
eingesetzt, für die diese Therapieart angenehmer ist. Mittelmolekulare Stoffe,
wie ß-2-Mikroglobulin, werden mit der HF-Therapie besser aus dem Blut
eliminiert als mit der HD-Therapie.
Bei der HF-Online-Therapie wird das Substituat „online" zubereitet. Das Gerät
produziert eine ultrareine Dialysierflüssigkeit, die als Substituat verwendet
werden kann. Da ausreichend Substituat zur Verfügung gestellt wird sind
hohe Substitutionsraten möglich.
Funktionsweise
Bei der Hämofiltration (HF) wird das Blut überwiegend über Konvektion durch
die Membran des Dialysators behandelt. Bei der HF-Therapie wird keine
Dialysierflüssigkeit durch den Dialysator gepumpt. Stattdessen wird dem
Blutkreislauf vor oder hinter dem Dialysator ein steriles Substituat zugeführt.
Je nachdem, ob diese Substitution vor oder hinter dem Dialysator stattfindet,
spricht man von Prädilution (davor) oder Postdilution (dahinter). Die
Filtermembran
im
Dialysator
Wasserpermeabilität als ein HD-Filter. Dieser enthält eine High-Flux-
Membran die es ermöglicht, wesentlich mehr Flüssigkeit zu ultrafiltrieren als
bei der HD-Therapie. Das Substituat hat die gleiche Elektrolyt-Konzentration
wie eine Dialysierflüssigkeit. Der maximale Substitutionsfluss beträgt 400 ml/
min, d. h. das maximale Volumen in einer vierstündigen Therapie beträgt
96 Liter. Das gleiche Volumen wird durch den Dialysator ultrafiltriert. Auf diese
Weise
wird
die
konvektive
Eliminationsergebnisse mindestens denen der HD-Therapie entsprechen.
IFU 38910426DE / Rev. 1.02.00 / 12.2017
hat
in
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