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Teil 1 – Benutzerhandbuch
Automatische Adreßverwaltung mit DHCP
Im Kapitel 'Point-to-Point Protocol' finden Sie eine Möglichkeit, IP-Adressen über das
WAN zuzuweisen.
Aber auch innerhalb eines lokalen Netzwerks ist es erwünscht, die IP- und andere Adres-
sen automatisch an die einzelnen Rechnern zu verteilen.
Im Gegensatz zur PPP-Verhandlung bei der Adreß-Zuweisung über das WAN wird inner-
halb eines LANs dazu das DHCP verwendet.
DHCP kurz und bündig
Was ist DHCP?
Für einen reibungslosen Betrieb in einem TCP/IP-Netzwerk benötigen alle Geräte in ei-
nem lokalen Netzwerk eindeutige IP-Adressen. Zusätzlich brauchen sie noch die Adres-
sen von DNS- und NBNS-Servern sowie eines Standard-Gateways, über das
Datenpakete von lokal nicht erreichbaren Adressen geroutet werden sollen. Bei einem
kleinen Netzwerk ist es durchaus noch denkbar, allen Rechnern im Netz „von Hand" diese
Adressen einzutragen. Bei einem großen Netz mit vielen Arbeitsplatzrechnern wird das
jedoch leicht zu einer unüberschaubaren Aufgabe.
In solchen Fällen bietet sich die Verwendung des DHCP (Dynamic Host Configuration Pro-
tocol) an. Über dieses Protokoll kann ein DHCP-Server in einem TCP/IP-Netz den einzel-
nen Stationen die benötigten Adressen dynamisch zuweisen.
Der LANCOM Office -Router als DHCP-Server
Der LANCOM Office -Router kann als DHCP-Server die Adressen in seinem TCP/IP-Netz
verwalten. Dabei teilt er den Arbeitsplatzrechnern die folgenden Parameter mit:
IP-Adresse
Netzmaske
Broadcast-Adresse
DNS-Server
NBNS-Server
Default-Gateway
Gültigkeitsdauer der zugewiesenen Parameter
Der LANCOM Office -Router entnimmt die IP-Adressen entweder aus einem frei definier-
ten Adreß-Pool oder ermittelt die Adressen selbständig aus der eigenen IP- oder Intranet-
Adresse.
Ein völlig unkonfigurierter LANCOM Office -Router kann sogar im DHCP-Automode die IP-
Adressen für sich selbst und für die Rechner im Netz selbständig festlegen.
ELSA LANCOM Office-Router