Betriebsarten der LANCOM Office-Router – Kapitel 1.4
Der LANCOM Office -Router sucht zunächst in seinen eigenen Einstellungen, ob ein
DNS-Server eingetragen ist. Wird er dort fündig, baut er eine Verbindung zu diesem
Server auf und holt die gewünschte Information.
Gibt es keinen eingetragenen DNS-Server im LANCOM Office -Router, versucht der
Router auf einer evtl. bestehenden PPP-Verbindung (z.B. zum Internet-Provider) ei-
nen DNS-Server zu erreichen, und holt die Zuordnung der IP-Adresse zum Namen
von dort. Das gelingt natürlich nur dann, wenn während der PPP-Verhandlung die
Adresse eines DNS-Servers an den LANCOM Office -Router übermittelt worden ist.
Besteht keine Verbindung, wird die Default-Route aufgebaut und dort nach dem
DNS-Server gesucht.
Durch dieses Verfahren benötigen Sie keine Kenntnisse über die Adressen eines DNS-
Servers. Der Eintrag der Intranet-Adresse Ihres Routers als DNS-Server bei den Arbeits-
platzrechnern reicht aus, um die Namenszuordnung zu ermöglichen. Außerdem wird da-
mit die Adresse des DNS-Servers automatisch aktualisiert. Sollte z.B. der Provider, der
diese Adresse mitteilt, seinen DNS-Server umbenennen, oder Sie sollten zu einem ande-
ren Provider wechseln, erhält der LANCOM Office -Router stets die aktuellen Informatio-
nen.
Zugangskontrolle
Mit einer speziellen Filterliste kann der Zugriff auf die internen Funktionen der LANCOM
Office -Router über TCP/IP eingeschränkt werden. Mit den internen Funktionen werden
hierbei Telnet- oder TFTP-Sitzungen zur Konfiguration der LANCOM Office -Router be-
zeichnet.
Standardmäßig enthält diese Tabelle keine Einträge, damit kann also von Rechnern mit
beliebigen IP-Adressen aus über TCP/IP mit Telnet oder TFTP ein Zugriff auf den
LANCOM Office -Router gestartet werden. Mit dem ersten Eintrag einer IP-Adresse so-
wie der zugehörigen Netzmaske wird der Filter aktiviert, und nur noch die in diesem Ein-
trag enthaltenen IP-Adressen werden berechtigt, die internen Funktionen der LANCOM
Office -Router zu nutzen. Mit weiteren Einträgen kann der Kreis der Berechtigten erwei-
tert werden. Die Filter-Einträge können sowohl einzelne Rechner als auch ganze Netze
bezeichnen.
Policy Based Routing
Policy Based Routing bezeichnet ein Verfahren, bei dem bestimmte Datenpakete bevor-
zugt behandelt werden sollen. Dazu wird ein spezielles Feld innerhalb der IP-Datenpake-
te ausgewertet, das Type-of-Service(TOS)-Feld. Diese bevorzugte Behandlung einiger
Datenpakete soll z.B. die Konfiguration der LANCOM Office -Router über das WAN er-
leichtern, wenn gleichzeitig viele Daten übertragen werden sollen.
Weitere Informationen zu Policy Based Routing finden Sie in der 'Beschreibung der Me-
nüpunkte' im Referenz-Handbuch.
ELSA LANCOM Office-Router
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