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Röntgenaufnahme Des Ventils; Programmierung Bei Invertiertem Ventil; Chirurgisches Verfahren - Codman HAKIM Bedienungsanleitung

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Röntgenaufnahme des Ventils
Hinweis: Die Anweisungen unter Röntgenaufnahme des Ventils beziehen
sich NUR auf den CODMAN HAKIM Programmierer. Bei Einsatz
eines anderen Codman Programmierers ist die mit dem betreffenden
Programmierer gelieferte Gebrauchsanweisung zu beachten.
Es ist ratsam, das gesamte System sofort nach Implantation zu
röntgen, um die Lage der Komponenten zu dokumentieren und den
Ventildruck zu überprüfen. Es ist auch zu empfehlen, das Ventil bei jeder
Neuprogrammierung des Ventildrucks zu röntgen.
Einen Röntgenapparat mit angeschlossenem Bildschirm oder eine
Röntgenplatte verwenden, um die korrekte Ventildruckeinstellung
zu bestätigen. Bei der Überprüfung der Ventildruckeinstellung durch
Röntgendiagnose auf korrekte Positionierung achten, so dass:
• die Kopfseite, auf der keine Implantation erfolgte, auf der Platte liegt
(die Seite mit dem Implantat befindet sich also am weitesten von der
Platte entfernt), und sich
• das Einlassventil parallel zur Röntgenplatte befindet.
Die weiße Markierung auf dem Ventil zeigt die rechte Ventilseite an.
Der Druckanzeiger auf dem weißen Ring gibt die gewählte Druckeinstellung
an (Abb. 11).
In der Röntgenaufnahme besteht ein direkter Zusammenhang zwischen
der Position der Druckwahlknöpfe des Bedienfelds und der Position des
Druckanzeigers auf dem Ventil. Wenn das Ventil auf 70, 120 oder 170
programmiert wurde, ist darauf zu achten, dass der Druckanzeiger genau
mit dem „X" in der Ventilmitte ausgerichtet ist (Abb. 12).

Programmierung bei invertiertem Ventil

Hinweis: Die Anweisungen unter Programmierung bei invertiertem Ventil
beziehen sich NUR auf den CODMAN HAKIM Programmierer. Bei Einsatz
eines anderen Codman Programmierers ist die mit dem betreffenden
Programmierer gelieferte Gebrauchsanweisung zu beachten.
Ein invertiertes Ventil kann röntgenologisch diagnostiziert werden; die weiße
Markierung erscheint dann auf der linken, anstatt auf der rechten Ventilseite.
Zur Programmierung des invertierten Ventils ist eine „Doppelprogrammierung"
erforderlich, um die gewünschte Druckeinstellung zu erzielen.
1.
Ventil mittels Ventilprogrammiergerät auf eine Ventildruckeinstellung
von 200 programmieren.
2.
Folgende Berechnung durchführen: 210 (Konstante) minus gewünschte
Druckeinstellung entspricht der zu programmierenden Druckeinstellung.
Wenn beispielsweise die gewünschte Druckeinstellung 70 ist, würde die
Berechnung wie folgt aussehen: 210 – 70 = 140.
3.
Taste zur Programmierung der gewünschten Druckeinstellung
auf der Programmiereinheit drücken (in diesem Beispiel 140);
Sendereinheit ungefähr fünf Sekunden nicht bewegen, bis der
Bestätigungston zu hören ist. Wenn der Chirurg nicht sicher ist,
ob die neue Programmierung tatsächlich erfolgt ist, muss der gesamte
Vorgang – Schritt 1 bis 3 – wiederholt werden, um eine korrekte
Programmierung zu erhalten.
Hinweis: Bei invertiertem Ventil ist es nicht möglich, Druckeinstellungen
von 190 und 200 zu programmieren.

Chirurgisches Verfahren

Es gibt verschiedene chirurgische Verfahren, um CODMAN HAKIM
programmierbare Ventile zu implantieren. Der Chirurg sollte ein
seiner eigenen klinischen Erfahrung und medizinischen Beurteilung
entsprechendes Verfahren auswählen.
Spülung
Das Ventil senkrecht (mit dem Auslassende nach oben) halten. Mit Hilfe einer
Spritze oder durch Betätigen der Pumpenkammer das ganze Ventilsystem
langsam und vorsichtig mit pyrogenfreier, steriler Kochsalzlösung oder
einer geeigneten antibiotischen Lösung befüllen (Abb. 13). Hinweis: Ein
mit dem rechtwinkligen sowie dem In-line- und dem Mikroventil gelieferter
Starteradapter mit Einlassschlauch erleichtert die Spülung des Ventils
(zylindrische Ventile sind zu diesem Zweck mit einer Pumpkammer versehen).
ACHTUNG: Das Ventil nicht mit einer Flüssigkeit füllen, spülen oder
pumpen, in der Baumwolle, Gaze oder anderes flusenfreigebendes
Material eingeweicht wurde.
Sobald die Flüssigkeit aus dem Auslassende des Drainagekatheters fließt,
den Einlassschlauch des Ventilsystems mit einer gummibezogenen Pinzette
in der Nähe des ventrikulären Endes abklemmen und dann die Spritze und
ggf. den Starteradapter entfernen.
ACHTUNG: Das System nicht unnötig durch Pumpen betätigen,
um eine übermäßige Drainage der Ventrikel zu vermeiden. Durch
übermäßiges Spülen des Ventilsystems kann der interne Mechanismus
beschädigt werden.
Die Chargennummer des Ventils in die Krankenakte eintragen.
Beseitigen von Verstopfungen
(nur bei zylindrischen Ventilen mit Vorkammer)
Den Schlauch zwischen Vorkammer und Ventil durch Fingerdruck
verschließen, um die Durchgängigkeit des Ventrikelkatheters zu
überprüfen (Abb. 14). Auf die Vorkammer drücken. Wenn diese sich nicht
leicht zusammendrücken lässt und anschließend nicht sofort wieder
die Ausgangsform annimmt (oder wenn die Vorkammer zwar leicht
zusammengedrückt werden kann, sich aber nicht sofort wieder füllt),
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