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Besondere Betriebssituationen - Emotron MSF 2.0 Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Beispiel
Hammermühle:
• Mit linearer Drehmomentregelung (Menü 310=1) wird
das beste Ergebnis erzielen.
• Drehmomentverstärkung, um das hohe Losbrechmo-
ment zu überwinden (Menü [316] und [317])
• Überlast-Alarmfunktion für Blockierschutz (Menü
[400])
• Stoppfunktion Gegenstrombremsung (Menü [323],
Wahl 2) kann benutzt werden. Menü 324 und [325],
um Bremszeit und Stärke einzustellen.
6.5
Besondere Betriebssituati-
onen
6.5.1 Zu kleiner Motor oder zu
geringe Last
Der Mindestlaststrom für den MSF 2.0 Softstarter ist 10%
des Nennstroms des Softstarters, außer für den MSF-017,
für den der Mindeststrom 2 A beträgt. Beispiel: MSF-210,
Nennstrom = 210 A. Mindeststrom 21 A. Bitte beachten,
dass dies der „Mindestlaststrom" und nicht der Mindest-
Motornennstrom ist.
6.5.2 Umgebungstemperatur unter
0C
Bei Umgebungstemperaturen unter 0C muss ein elek-
trisches Heizgerät oder ähnliches im Schrank installiert wer-
den. Der Softstarter kann natürlich auch an einem anderen
Ort angebracht werden, da der Abstand zwischen Motor
und Softstarter unerheblich ist.
6.5.3 Kondensator für Netzkompen-
sation
Falls ein Kompensationskondensator benutzt werden soll,
muss er am Eingang des Softstarters angeschlossen werden,
nicht zwischen Motor und Softstarter.
6.5.4 Abgeschirmtes Motorkabel
Aufgrund der geringen Störabstrahlung ist es nicht erforder-
lich, im Zusammenhang mit den Softstartern abgeschirmte
Leitungen zu verwenden.
HINWEIS HINWEIS: Der Softstarter muss mit einem
abgeschirmten Steuerkabel angeschlossen werden, um
die geltenden EMV-Vorschriften zu erfüllen, Kapitel 1.6,
Seite 6.
Emotron AB 01-4135-02r3
6.5.5 Pumpensteuerung mit Soft-
starter und Frequenzumrichter
Es besteht die Möglichkeit, in einer Pumpenstation mit zwei
oder mehr Pumpen einen Frequenzumrichter für eine
Pumpe und Softstarter für jede weitere Pumpe einzusetzen.
Die Fördermenge der Pumpen kann dann durch ein
gemeinsames Steuergerät gesteuert werden.
6.5.6 Start mit gegenläufig rotie-
renden Lasten
Es ist möglich einen Motor im Uhrzeigersinn zu starten,
auch wenn die Last und der Motor gegen den Uhrzeigersinn
drehen, wie z.B. Lüfter. Abhängig von der Drehzahl und der
Last „in der falschen Richtung", kann der Strom sehr hoch
werden.
6.5.7 Parallelbetrieb von Motoren
Beim Start und Parallelbetrieb mehrerer Motoren, muss der
Gesamtbetrag des Motorstroms der Leistung des angeschlos-
senen Softstarters entsprechen oder niedriger sein. Bitte
beachten, dass es nicht möglich, ist einzelne Einstellungen
für jeden Motor zu haben oder den internen thermischen
Motorschutz zu verwenden. Der Start wird also mit dersel-
ben Startrampe für alle angeschlossenen Motoren ausge-
führt. Dies bedeutet, dass die Startzeit sich von Motor zu
Motor unterscheiden kann.
Für Motoren, die im Parallelbetrieb arbeiten, wird Drehmo-
mentregelung nicht empfohlen, da es dabei zu Schwin-
gungen zwischen den Motoren kommen kann. Stattdessen
ist Spannungsregelung mit oder ohne Strombegrenzung vor-
zuziehen. Die Verwendung der Bremsfunktionen wird für
Motoren im Parallelbetrieb nicht empfohlen.
6.5.8 Motoren, die mechanisch mit-
einander verbunden sind
Beim Starten und Betreiben von Motoren, die mechanisch
miteinander verbunden sind, aber mit je einem Softstarter
verbunden sind, sind zwei Betriebsarten möglich. Die erste
Möglichkeit ist, die Motoren gleichzeitig mithilfe der Span-
nungsregelung mit oder ohne Strombegrenzung zu starten.
Die zweite ist, den einen Motor zuerst mit Drehmoment-
oder Spannungsregelung zu starten. Wenn der Motor die
volle Drehzahl erreicht hat, wird die Spannung zu den ande-
ren Motoren mithilfe der Spannungsregelung hochgefahren.
Wahl von Anwendungen und Funktionen
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