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Danfoss iC2-Micro Anwendungshandbuch Seite 113

Frequenzumrichter
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Anwendungshandbuch | iC2-Micro-Frequenzumrichter
Auswahlnummer
Auswahlbezeichnung
2
Geregelte Rampe ab/Abschaltung
3
Motorfreilauf
4
Kinetischer Speicher
Danfoss A/S © 2024.03
Auswahlbeschreibung
Diese Auswahl ist dieselbe wie bei der Option [1] Geregelte Rampe
ab, außer dass bei [2] Geregelte Rampe ab/Abschaltung ein
Zurücksetzen erforderlich ist, um nach dem Einschalten wieder ein
Hochlaufen durchzuführen.
Zentrifugen können eine Stunde lang ohne Stromversorgung
laufen. In solchen Situationen können Sie die Freilauffunktion
bei einer Unterbrechung der Netzstromversorgung sowie bei
einer Motorfangschaltung auswählen, die dann greift, wenn die
Netzversorgung wiederhergestellt wurde.
Mit dem kinetischen Speicher wird durch die Massenträgheit des
Motors und die Last sichergestellt, dass der Frequenzumrichter
so lange weiterläuft, wie Energie im System vorhanden ist. Dies
erfolgt durch eine Umwandlung der mechanischen Energie
und ihre Übertragung in den Zwischenkreis. Dadurch kann die
Steuerung über Frequenzumrichter und Motor aufrechterhalten
werden. Je nach Trägheit im System kann dies den kontrollierten
Betrieb verlängern. Bei Lüftern dauert dies in der Regel mehrere
Sekunden, bei Pumpen bis zu 2 Sekunden und bei Kompressoren
nur einen Sekundenbruchteil. Bei vielen industriellen Anwendung
kann der kontrollierte Betrieb auf diese Weise um mehrere
Sekunden verlängert werden. Dies reicht häufig bis zur Rückkehr
der Netzversorgung aus.
Der DC-Pegel bei [4] Kinetischer Speicher beträgt P
2.3.7 Leistungsverlustreglergrenze x 1,35. Wenn die
Netzversorgung nicht zurückkehrt, wird UDC so lange wie
möglich aufrechterhalten. Dies geschieht durch eine Rampe-
ab der Drehzahl in Richtung 0 U/min. Der Frequenzumrichter
geht schließlich in den Freilauf über. Wenn die Netzversorgung
zurückkehrt, während der Modus auf kinetischer Speicher steht,
steigt über P 2.3.7 Leistungsverlustreglergrenze x 1,35 hinaus an.
Dies wird mit einer der folgenden Methoden festgestellt:
• Wenn UDC > P 2.3.7 Leistungsverlustreglergrenze x 1,35 x 1,05
ist.
• Wenn die Drehzahl über dem Sollwert liegt. Dies trifft zu, wenn
die Netzversorgung mit einem niedrigeren Niveau als vorher
zurückkehrt, z. B. P 2.3.7 Leistungsverlustreglergrenze x 1,35 x
1,02. Dies erfüllt nicht das oben genannte Kriterium, und der
Frequenzumrichter versucht, durch Steigern der Drehzahl UDC
auf P 2.3.7 Leistungsverlustreglergrenze x 1,35 zu senken. Da ein
Senken der Netzversorgung nicht möglich ist, bleibt dies ohne
Erfolg.
• Bei motorischem Betrieb. Der gleiche Mechanismus wie
im vorherigen Punkt, allerdings verhindert die Trägheit ein
Ansteigen der Drehzahl über den Sollwert. Dies führt zu einem
motorischen Laufen des Motors, bis die Drehzahl über dem
Sollwert steigt und die genannte Situation eintritt. Anstatt
darauf zu warten, wird das aktuelle Kriterium eingeführt.
AB413939445838de-000301 / 130R1254 |
Parameterbeschreibungen
113

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