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Verfahren (Lift-Zündung) - Telwin MasterMIG 405i Bedienungsanleitung

Professionelle schweißmaschinen mig-mag, tig (dc), mma mit invertertechnik
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mit 2% Cer (grau gefärbtes Band) verwendet. Die Wolfram-Elektrode mit der Schleifscheibe
axial zuspitzen, siehe ABB. M. Zu beachten ist dabei, dass die Spitze völlig konzentrisch ist,
damit der Lichtbogen nicht abgelenkt wird. Es ist wichtig, die Elektrode in Längsrichtung zu
schleifen. Je nach Gebrauch und Verschleiß der Elektrode regelmäßig nachschleifen. Dies
gilt auch dann, wenn die Elektrode versehentlich verunreinigt, oxidiert oder nicht korrekt
verwendet worden ist. Für eine gute Schweißung ist es unabdingbar, TAB. 6 heranzuziehen.
Hier werden der Elektrodendurchmesser, der Strom und der Gasfluss basierend auf der
zu schweißenden Dicke angegeben. Die Elektrode steht normalerweise 2-3  mm aus der
Keramikdüse hervor. Dieser Wert kann bei Eckschweißungen 8 mm erreichen.
Die Schweißung erfolgt durch das Aufschmelzen der Stoßränder. Bei dünnwandigen,
sachgerecht präparierten Werkstücken (bis etwa 1  mm Dicke) ist kein Zusatzwerkstoff
erforderlich (ABB. N).
Bei größeren Stärken sind Schweißstäbe mit sachgerechtem Durchmesser erforderlich,
die in der Zusammensetzung dem Grundwerkstoff entsprechen. Die Ränder müssen
sachgerecht präpariert werden (ABB. O).
Damit die Schweißung gelingt, ist es sinnvoll, dass die Werkstoffe sorgfältig gereinigt
werden und frei von Oxiden, Ölen, Fetten, Lösungsmitteln und anderen Stoffen sind.
9.2 VERFAHREN (LIFT-ZÜNDUNG)
Wählschalter Maschineneinstellung (Abb. C-3):
: Modus WIG.
- Den Schweißstrom mit dem Regler C-5 auf den gewünschten Wert einstellen. Während
des Schweißens den Strom bei Bedarf an den tatsächlich notwendigen Wärmeeintrag
anpassen.
- Der eingestellte Wert wird auf dem Display A (Abb. C-8) angezeigt.
- Die Schweißspannung wird nur während des Schweißens auf dem Display V (Abb. C-7)
angezeigt.
- Bei Beendigung des Schweißens bleibt die Spannung für einige Sekunden sichtbar.
- Bitte prüfen, ob der korrekte Gasstrom austritt.
Der elektrische Lichtbogen wird gezündet, indem das zu schweißende Werkstück mit
der Wolfram-Elektrode berührt und von diesem fortbewegt wird. Diese Art der Zündung
verursacht weniger durch elektrische Strahlungen bedingte Störungen und reduziert die
Wolfram-Einschlüsse sowie den Elektrodenverschleiß auf ein Minimum.
- Die Elektrodenspitze mit leichtem Druck auf dem Werkstück aufsetzen.
- Die Elektrode sofort 2-3 mm anheben, sodass der Lichtbogen zündet.
Die Schweißmaschine gibt anfänglich eine reduzierte Stromstärke ab. Kurz darauf wird
der eingestellte Schweißstrom bereitgestellt.
- Zur Unterbrechung der Schweißung die Elektrode zügig vom Werkstück abheben.
10. WARTUNG
ACHTUNG! VOR BEGINN DER WARTUNGSARBEITEN IST SICHERZUSTELLEN,
DASS
DIE
SCHWEISSMASCHINE
VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
10.1 PLANMÄSSIGE WARTUNG:
DIE
PLANMÄSSIGEN
WARTUNGSTÄTIGKEITEN
ÜBERNOMMEN WERDEN.
10.1.1 Brenner
- Der Brenner und sein Kabel sollten möglichst nicht auf heiße Teile gelegt werden, weil das
Isoliermaterial schmelzen würde und der Brenner bald betriebsunfähig wäre.
- Es ist regelmäßig zu prüfen, ob die Leitungen und Gasanschlüsse dicht sind.
- Verbinden Sie sorgfältig die Elektrodenklemme und die Zangentragspindel mit dem
Durchmesser der gewählten Elektrode, um Überhitzungen, widrige Gasverteilung und
damit zusammenhängende Fehlfunktionen zu verhindern.
- Mindestens einmal täglich ist der Brenner auf seinen Abnutzungszustand und daraufhin
zu prüfen, ob die Endstücke des Brenners richtig angebracht sind: Düse, Elektrode,
Elektrodenhalter, Gasdiffusor.
- Vor jedem Einsatz ist der Brenner daraufhin zu prüfen, in welchem Verschleißzustand
er ist und ob die Endstücke richtig montiert sind: Düse, Elektrode, Elektrodenzange,
Gasdiffusor.
10.1.2 Drahtzufuhr
- Prüfen Sie die Drahtvorschubrollen häufiger auf ihren Verschleißzustand. Metallstaub,
der sich im Schleppbereich angesammelt hat, ist regelmäßig zu entfernen (Rollen und
Drahtführung am Ein- und Austritt).
10.2 AUSSERORDENTLICHE WARTUNG
UNTER DIE AUSSERORDENTLICHE WARTUNG FALLENDE TÄTIGKEITEN DÜRFEN
AUSSCHLIESSLICH VON FACHLEUTEN IM BEREICH DER ELEKTROMECHANIK UND
NACH DER TECHNISCHEN NORM IEC/EN 60974-4 AUSGEFÜHRT WERDEN.
VORSICHT! BEVOR DIE TAFELN DER SCHWEISSMASCHINE ENTFERNT
WERDEN, UM AUF IHR INNERES ZUZUGREIFEN, IST SICHERZUSTELLEN,
DASS SIE ABGESCHALTET UND VOM VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
Werden Kontrollen durchgeführt, während das Innere der Schweißmaschine unter
Spannung steht, besteht die Gefahr eines schweren Stromschlages bei direktem
Kontakt mit spannungsführenden Teilen oder von Verletzungen beim direkten
Kontakt mit Bewegungselementen.
- Regelmäßig und in der Häufigkeit auf die Verwendungsweise und die Staubentwicklung
am Arbeitsort abgestimmt, muß das Innere der Schweißmaschine inspiziert werden.
Der Staub, der sich auf Transformator, Reaktanz und Gleichrichter abgelagert hat, ist mit
trockener Druckluft abzublasen (max 10 bar).
- Vermeiden Sie es, den Druckluftstrahl auf die elektronischen Karten zu richten. Sie sind
mit einer besonders weichen Bürste oder geeigneten Lösungsmitteln bei Bedarf zu
reinigen.
- Wenn Gelegenheit besteht, prüfen Sie, ob die elektrischen Anschlüsse festsitzen und ob
die Kabelisolierungen unversehrt sind.
- Nach Beendigung dieser Arbeiten werden die Tafeln der Schweißmaschine wieder
angebracht und die Feststellschrauben wieder vollständig angezogen.
- Vermeiden Sie unter allen Umständen, bei geöffneter Schweißmaschine zu arbeiten.
- Nach Abschluss der Wartung oder Reparatur sind die Anschlüsse und Verkabelungen
wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Achten Sie darauf, dass diese nicht mit
beweglichen Teilen oder solchen Teilen in Berührung kommen, die hohe Temperaturen
erreichen können. Alle Leiter wieder wie zuvor bündeln, wobei darauf zu achten ist, dass
die Hochspannungsanschlüsse des Primärtrafos von den Niederspannungsanschlüssen
der Sekundärtrafos getrennt gehalten werden.
Verwenden Sie alle originalen Unterlegscheiben und Schrauben, um das Gehäuse wieder
zu schließen.
11. FEHLERSUCHE
FALLS DAS GERÄT UNBEFRIEDIGEND ARBEITET, SOLLTEN SIE, BEVOR SIE EINE SYSTEMATISCHE
PRÜFUNG VORNEHMEN ODER SICH AN EIN SERVICEZENTRUM WENDEN FOLGENDES
BEACHTEN:
AUSGESCHALTET
UND
VOM
KÖNNEN
VOM
SCHWEISSER
- 28 -
- Wenn der Hauptschalter auf ON steht, die Korrekte Lampe angeschaltet ist, wenn dem
nicht so ist, liegt der Fehler normaler weise an der Versorgungsleitung (Kabel, Stecker u/o
Steckdose, Sicherungen etc.).
- Es ist kein Alarm vorhanden, der die Auslösung von Schutzeinrichtungen gegen
Überhitzung, Über- oder Unterspannung und Kurzschluss meldet.
- Sich versichern, dass das Verhältnis der nominalen Intermittenz beachtet worden ist; im
Fall des Eingriffs des thermischen Schutzes auf die natürliche Abkühlung der Maschine
warten und die Funktion des Ventilators kontrollieren.
- Kontrollieren Sie die Leitungsspannung: Wenn der Wert zu hoch oder zu niedrig ist, bleibt
die Schweißmaschine ausgeschalte.
- Kontrollieren, dass kein Kurzschluss am Ausgang der Maschine ist, in diesem Fall muss
man die Störung beseitigen.
- Die Anschlusse an den Schweissstromkreis muessen korrekt durchgefuehrt worden
sein. Vorallem die massekabelklemme sollte fest am Werkstruck befestigt sein und keine
Isoliermaterialen (z.B. Lack) dazwischen liegen.
- Das Schutzgas soll korrekt und in der richtigen Menge verwendet werden.

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Diese Anleitung auch für:

Mastermig 275iMastermig 305i

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