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Telwin TECHNOMIG 225 DUAL SYNERGIC Bedienungsanleitung Seite 33

Professionelle schweißmaschinen mig-mag, tig (dc), mma mit invertertechnik

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7.2.1 LCD-Display im MANUELLEN Betrieb (Abb. N)
1- MANUELLER Betrieb
;
2- Werte beim Schweißen:
Drahtzufuhrgeschwindigkeit;
Schweißspannung;
Schweißstrom.
7.2.2 Einstellung der Parameter
Im manuellen Modus werden die Drahtzufuhrgeschwindigkeit und die Schweißspannung
getrennt geregelt. Mit dem Knopf (Abb. C-1) wird die Drahtgeschwindigkeit, mit dem Knopf
(Abb. C-2) die Schweißspannung (welche die Schweißleistung bestimmt und damit die
Nahtform beeinflusst) eingestellt. Der Schweißstrom wird nur während des Schweißens auf
dem Display (Abb. N-2) angezeigt.
7.2.3 Parametereinstellung mit Spool Gun (wo dies vorgesehen ist)
Im manuellen Modus werden die Drahtzufuhrgeschwindigkeit und die Schweißspannung
getrennt geregelt. Der auf der Spool Gun (Abb. I-5) vorhandene Knopf reguliert die
Drahtgeschwindigkeit, die Schweißspannung hingegen wird über das Display eingestellt.
7.2.4 Einstellung erweiterte Parameter: MENÜ 1 (Abb. M)
Um das Menü für die Einstellung der erweiterten Parameter aufzurufen, sind gleichzeitig
die Knöpfe (Abb. C1) und (Abb. C2) mindestens 1 Sekunde lang zu drücken und dann
wieder loszulassen. Beim Erscheinen von MENÜ 1 erneut drücken. Jeder Parameter kann
durch Drehen bzw. Drücken des Knopfes (Abb. C2) bis zum Verlassen des Menüs auf den
gewünschten Wert eingestellt werden.
: Anstiegsrampe der Drahtgeschwindigkeit (Abb. M-1).
Die Drahtgeschwindigkeit kann beim Start des Schweißvorgangs angepasst werden, um
die Lichtbogenzündung zu optimieren. Der Einstellbereich liegt zwischen 20% und 100%
(Anlauf in % der Betriebsgeschwindigkeit). Werkseinstellung: 50%
: Elektronische Reaktanz (Abb. M-2)
Ein höherer Wert führt zu einem wärmeren Schweißbad. Einstellbereich von 10% (Maschine
mit geringer Reaktanz) bis 100% (Maschine mit hoher Reaktanz). Werkseinstellung: 50%
: Burn-back. (Abb. M-3)
Die Dauer für das Nachbrennen des Drahtes bei Unterbrechen des Schweißvorgangs kann
eingestellt werden. Einstellung von 0 bis 1 Sek. Werkseinstellung: 0.08 Sek.
: Post gas. (Abb. M-4)
Die Dauer des Schutzgasstroms kann beginnend bei der Unterbrechung des
Schweißvorgangs angepasst werden. Einstellung von 0 bis 10 Sekunden. Werkseinstellung:
1 Sek.
: Korrektur Drahtgeschwindigkeit (Abb. M-5)
Die Drahtzufuhrgeschwindigkeit kann entsprechend der Displayanzeige erhöht oder
verringert werden. Einstellung von -3 bis +3 m/min. Werkseinstellung: 0 m/min.
7.2.5 Brennereinstellung T1, T2, SPOOL GUN (wo dies vorgesehen ist)
Die Einstellung zum Gebrauch des Brenners T1, T2, SPOOL GUN kann auf zwei Arten
erfolgen:
- den Knopf auf dem Bedienfeld (Abb. C-4) so betätigen, dass die zugehörige LED angeht;
- den Brennerknopf des zu verwendenden Brenners mindestens eine Sekunde lang
gedrückt halten, bis die zugehörige LED ausgewählt ist.
8. BEDIENUNG DES BRENNERKNOPFS
8.1 Einstellung des Modus zur Bedienung des Brennerknopfs (Abb. O)
Um das Menü sowohl im manuellen wie auch im synergistischen Modus aufzurufen, sind
gleichzeitig die Knöpfe (Abb. C1) und (Abb. C2) mindestens 1 Sekunde lang zu drücken und
dann wieder loszulassen. Den Knopf (Abb. C2) bis zum Erscheinen von Menü 2 drehen. Die
Auswahl bestätigen. Hierzu den Knopf erneut drücken.
8.2 Bedienungsmodi des Brennerknopfs
Es besteht die Möglichkeit 3 verschiedene Bedienungsmodi des Brennerknopfs einzustellen:
Modus 2T:
Die Schweißung beginnt mit der Betätigung des Brennerknopfes und endet mit dem
Loslassen des Knopfes.
Modus 4T:
Die Schweißung beginnt mit der Betätigung und dem Loslassen des Brennerknopfes und
endet erst, wenn der Brennerknopf ein zweites Mal gedrückt und losgelassen wird. Dieser
Modus ist zweckmäßig für länger andauernde Schweißungen.
Punktschweißmodus:
Ermöglicht im Verfahren MIG/MAG die Ausführung von Punktschweißungen mit Steuerung
der Schweißdauer.
9. MENÜ MASSEINHEIT (Abb. O)
Um das Menü sowohl im manuellen wie auch im synergistischen Modus aufzurufen, sind
gleichzeitig die Knöpfe (Abb. C1) und (Abb. C2) mindestens 1 Sekunde lang zu drücken und
dann wieder loszulassen. Den Knopf (Abb. C2) bis zum Erscheinen von Menü 3 drehen. Die
Auswahl bestätigen. Hierzu den Knopf erneut drücken. Nun kann die metrische oder die
anglosächsische Maßeinheit eingestellt werden. Durch erneutes Drücken des Knopfs C-2
kehrt man in den manuellen Modus (oder synergistischen Modus) zurück.
10. MENÜ INFO (Abb. O)
Um das Menü sowohl im manuellen wie auch im synergistischen Modus aufzurufen, sind
gleichzeitig die Knöpfe (Abb. C1) und (Abb. C2) mindestens 1 Sekunde lang zu drücken und
dann wieder loszulassen. Den Knopf (Abb. C2) bis zum Erscheinen von Menü 4 drehen. Die
Auswahl bestätigen. Dabei den Knopf erneut drücken. Hierzu den Knopf C-2 drehen, um
Informationen bzgl. der installierten Software zu erhalten. Durch erneutes Drücken des
Knopfs C-2 kehrt man in den manuellen Modus (oder synerigstischen Modus) zurück.
11. WIG-DC-SCHWEISSEN: BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS
11.1 ALLGEMEIN
Das WIG-DC-Schweißen eignet sich für alle niedrig und hoch legierten Kohlenstoffstähle
sowie für Schwermetalle wie Kupfer, Nickel, Titan sowie deren Legierungen (ABB. P). Zum
WIG-DC-Schweißen mit negativ gepolter (-) Elektrode werden im Allgemeinen Elektroden
mit 2% Cer (grau gefärbtes Band) verwendet. Die Wolfram-Elektrode mit der Schleifscheibe
axial zuspitzen, siehe ABB. Q. Zu beachten ist dabei, dass die Spitze völlig konzentrisch ist,
damit der Lichtbogen nicht abgelenkt wird. Es ist wichtig, die Elektrode in Längsrichtung zu
schleifen. Je nach Gebrauch und Verschleiß der Elektrode regelmäßig nachschleifen. Dies
gilt auch dann, wenn die Elektrode versehentlich verunreinigt, oxidiert oder nicht korrekt
verwendet worden ist. Für ein gutes Schweißergebnis ist es unabdingbar, den richtigen
Elektrodendurchmesser mit genau dem richtigen Schweißstrom zu verwenden (siehe TAB.
5). Die Elektrode steht normalerweise 2-3 mm aus der Keramikdüse hervor. Dieser Wert
kann bei Eckschweißungen 8 mm erreichen.
Die Schweißung erfolgt durch das Aufschmelzen der Stoßränder. Bei dünnwandigen,
sachgerecht präparierten Werkstücken (bis etwa 1 mm) ist kein Zusatzwerkstoff erforderlich
(ABB. R). Bei größeren Stärken sind Schweißstäbe mit sachgerechtem Durchmesser
erforderlich, die in der Zusammensetzung dem Grundwerkstoff entsprechen. Die Ränder
müssen sachgerecht präpariert werden (ABB. S). Damit die Schweißung gelingt, ist
es sinnvoll, dass die Werkstoffe sorgfältig gereinigt und frei von Oxiden, Ölen, Fetten,
Lösungsmitteln und anderen Stoffen sind.
11.2 VERFAHREN (LIFT-ZÜNDUNG)
- Den Schweißstrom mit dem Knopf C-1 auf den gewünschten Wert regeln;
Den Strom beim Schweißen an den tatsächlich erforderlichen Wärmeeintrag anpassen.
- Bitte prüfen, ob der korrekte Gasstrom austritt.
Der elektrische Lichtbogen wird gezündet, indem man das Werkstück mit der Wolfram-
Elektrode berührt und von diesem fortbewegt. Diese Art der Zündung verursacht
weniger durch elektrische Strahlungen bedingte Störungen und reduziert die Wolfram-
Einschlüsse sowie den Elektrodenverschleiß auf ein Mindestmaß.
- Die Elektrodenspitze mit leichtem Druck auf dem Werkstück aufsetzen.
- Die Elektrode sofort 2-3 mm abheben, sodass der Lichtbogen zündet.
Die Schweißmaschine gibt anfänglich eine reduzierte Stromstärke ab. Einige Augenblicke
später wird der eingestellte Schweißstrom bereitgestellt.
- Zur Unterbrechung der Schweißung die Elektrode zügig vom Werkstück abheben.
11.3 LCD-DISPLAY IM WIG-MODUS (ABB. C)
-
Betriebsart WIG;
- Werte beim Schweißen:
Schweißspannung;
Schweißstrom.
12. MMA-SCHWEISSEN: ERLÄUTERUNG DES VERFAHRENS
12.1 ALLGEMEIN
- Die auf der Packung der verwendeten Elektroden stehenden Herstellerangaben bezüglich
der richtigen Elektrodenpolung und des optimalen Stroms sind zu befolgen.
- Der Schweißstrom ist nach dem Durchmesser der verwendeten Elektrode und
der Art der auszuführenden Fuge einzustellen. Grob sind für die verschiedenen
Elektrodendurchmesser die folgenden Stromwerte verwendbar:
Ø Elektrode (mm)
1.6
2.0
2.5
3.2
4.0
5.0
6.0
- Bitte beachten Sie, dass hohe Stromwerte bei gleichem Elektrodendurchmesser für das
Horizontalschweißen benutzt werden, während für das Schweißen in Vertikallage oder
über Kopf geringere Stromstärken zu verwenden sind.
- Die mechanischen Eigenschaften der Schweißfuge hängen nicht nur von der gewählten
Stromstärke ab, sondern auch von anderen Schweißparametern wie der Lichtbogenlänge,
der Ausführungsgeschwindigkeit und der Schweißlage sowie dem Durchmesser und
der Qualität der Elektroden (für eine korrekte Aufbewahrung sind die Elektroden vor
Feuchtigkeit geschützt in ihren speziellen Verpackungen oder Behältern zu lagern).
ACHTUNG:
In Abhängigkeit der Marke, des Typs und der Umhüllungsdicke der Elektroden kann es zu
einer Instabilität des Lichtbogens auf Grund der Elektrodenzusammensetzung kommen.
12.2 Verfahrensweise
- Die Maske VOR DAS GESICHT halten und dabei die Elektrodenspitze mit einer Bewegung
über das Werkstück streifen, als ob man ein Streichholz anzünden wollte. Dies ist die
eigentlich korrekte Methode für die Zündung des Lichtbogens.
ACHTUNG: Die Elektrode NICHT auf das Werkstück KLOPFEN, denn dies birgt die Gefahr,
die Elektrodenhülle zu schädigen und die Lichtbogenzündung stark zu erschweren.
- Sobald der Lichtbogen gezündet ist, versuchen Sie, eine Entfernung zum Werkstück zu
halten, die dem Durchmesser der verwendeten Elektrode entspricht. Halten Sie diesen
Abstand während der Schweißung so konstant wie möglich. Bitte denken Sie daran, dass
die Elektrode in Vorschubrichtung um etwa 20-30 Grad geneigt werden muss.
- Am Ende der Schweißnaht führen Sie bitte das Elektrodenende oberhalb des Kraters
leicht wieder entgegen der Vorschubrichtung zurück, um ihn anzufüllen; dann rasch
die Elektrode vom Schmelzbad abheben, damit der Lichtbogen erlischt (mögliche
Erscheinungsbilder der Schweißnaht - ABB. T).
12.3 LCD-DISPLAY IM MMA-MODUS (ABB. C)
-
Betriebsart MMA;
- Werte beim Schweißen:
Schweißspannung;
Schweißstrom;
-
Durchmesser der empfohlenen Elektrode.
Um das Menü für die Einstellung der erweiterten Parameter aufzurufen, sind gleichzeitig die
- 33 -
Schweißstrom (A)
Min.
Max.
25
50
40
80
60
110
80
150
140
200
180
250
240
270

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