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Scheinleistung - Sonel PQM-702 Bedienungsanleitung

Netzqualitätsmessgeräte
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Die aktuellen Vorschriften bieten leider nicht die Möglichkeit zwischen ihnen zu wählen, somit
erscheint die korrekte Messung der Blindleistung ein zentrales Thema zu sein. Es lohnt sich hier
die Frage zu stellen: ob Angesichts der oben beschriebenen Kontroversen bezüglich der Definiti-
on der Blindleistung solche Zähler korrekte Angaben liefern? Und was messen die allgemein ver-
wendeten Blindverbrauchszähler tatsächlich?
Eine Antwort auf diese Fragen kann man in der Norm die diese Zähler betrifft suchen – EN
62053-23. Enttäuschenderweise finden wir in ihr keinen Bezug auf die Messungen in nicht-
sinusförmigen Umgebungen – die Berechnungsformeln beziehen sich auf sinusförmige Situatio-
nen (in der Norm können wir lesen, dass sie aus diesen „praktischen" Gründen nur auf sinusför-
mige Verläufe begrenzt wurde). Es werden in ihr keine Prüfkriterien angegeben, die eine Prüfung
der Eigenschaften des Zählers bei verzerrten Verläufen von Spannungen und Strömen ermögli-
chen würden. Es kann auch die Tatsache überraschen, dass die ältere Norm EN 61268 (bereits
veraltet) einen Test definierte, der auf der Prüfung der Messgenauigkeit bei 10% der dritten
Oberwellen des Stromes beruhte.
Die derzeitige Situation lässt Entwicklern von Zählern Möglichkeit der Wahl der Messmetho-
de, was leider zu großen Unterschieden bei der Anzeige der Werte von Blindenergie bei einem
hohen Klirrfaktor.
Zähler des älteren Typs, also elektromechanische, haben eine Charakteristik, die dem Tief-
passfilter ähnelt – höhere Oberwellen werden in ihm unterdrückt, wodurch die Messung der Blind-
leistung in Anwesenheit von Oberwellen dem Wert der Blindleistung der Grundkomponente nahe
liegt.
Die immer weiter verbreiteten elektronischen Zähler können mit verschiedenen Methoden
Messungen durchführen. Beispielsweise, sie können die Wirkleistung und Scheinleistung messen
und die Blindleistung wird aus dem Leistungsdreieck berechnet (Quadratwurzel der Summe der
beiden Leistungen). Tatsächlich also, angesichts des Standards IEEE 1459-2000, messen sie nur
die inaktive Leistung, nicht die Blindleistung. Ein anderer Hersteller kann eine Methode mit Ver-
schiebung des Spannungsverlaufs um 90 verwenden, was ein Ergebnis liefert, dass der Blind-
leistung der Grundkomponente ähnelt.
Je höher der Anteil der Oberwellen, desto höher wird der Unterschied in den Messungen sein
und selbstverständlich, als Folge dessen, werden sich die Entgelte für die berechnete Energie un-
terscheiden.
Wie zuvor schon signalisiert wurde, ist die Messung der Blindleistung in unausgeglichenen 3-
Leiter-Systemen mithilfe von traditionellen Zählern mit von einem zusätzlichen Fehler belastet,
aufgrund der Entstehung im Zähler eines virtuellen Nulls, der nicht viel mit dem tatsächlichen Null
des Empfängers zu tun hat.
Des weiteren geben die Hersteller meistens keine Angaben bezüglich der verwendeten
Messmethoden.
Es bleibt nur ungeduldig auf eine weitere Version der Norm zu warten, die – hoffen wir – die
Messmethode und Prüfungsart auf eine viel präzisere Weise definiert, auch in nicht-sinusförmigen
Umgebungen.

5.3.5 Scheinleistung

Die Scheinleistung S wird als Produkt der Effektivwerte der Spannung und des Stromes be-
zeichnet:
Als solche hat die Scheinleistung keine physikalische Interpretation; sie wird jedoch bei dem
Entwurf von industriellen Anlagen verwendet. Ihr Wert gleicht der maximalen Wirkleistung, die zur
Belastung übertragen werden kann, bei den jeweiligen Effektivwerten der Spannung und des
Stromes. Somit bestimmt die Scheinleistung die maximal mögliche Fähigkeit der Quelle zur Liefe-
rung nützlicher Energie an den Empfänger.
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Diese Anleitung auch für:

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