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Parallel Laufende Servos; Bremsklappen Bzw. 2 Störklappenservos; Mehrmotorige Flugmodelle - GRAUPNER mx-24s Handbuch

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Parallel laufende Servos

Häufi g wird ein zweites, parallel laufendes Servo be-
nötigt, wenn z. B. die in den Tragfl ächen eingebauten
Brems- bzw. Störklappen oder das linke und rechte
Höhenruder oder ein doppeltes Seitenleitwerk durch
jeweils ein Servo betätigt werden sollen oder auch
eine große Ruderklappe durch zwei Servos gleich-
zeitig gesteuert werden soll. Gleiches gilt, wenn hohe
Stellkräfte ein zweites Servo erfordern.
Diese Aufgabe könnte im Prinzip auch dadurch gelöst
werden, indem die beiden Servos mittels eines V-Ka-
bels einfach modellseitig miteinander verbunden wer-
den. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die so kom-
binierten Servos nicht mehr einzeln und separat vom
Sender aus justiert werden können – der Vorzug ei-
ner durch eine Computer-Fernlenkanlage frei justier-
baren Anpassung der betroffenen Servos aneinander
wäre nicht mehr gegeben.
Das erste Beispiel beschreibt das Koppeln von 2
Brems- bzw. Störklappenservos, das zweite das Be-
dienen von 2 oder mehr Gasservos und das dritte
das Koppeln von zwei Höhenruderservos.
Das Beispiel „2 Seitenruderservos" auf der nächsten
Seite beschreibt das Koppeln von zwei Seitenruder-
servos, wobei die Variante 1 für Anwendungen dieser
Art vorzuziehen ist, da Derartiges unter Verwendung
eines »Kreuzmischers« einfacher und schneller zu
programmieren ist. Im Gegensatz dazu erlaubt die
zweite Variante unter Verwendung des Menüs »Freie
Mischer« allerdings auch asymmetrische und/oder
nicht lineare Kurven.
172 Programmierbeispiele: Flächenmodelle
172
2 Brems- bzw. Störklappenservos
Sie haben zum Betrieb Ihrer Brems- bzw. Störklappen
in jeder Tragfl ächenhälfte ein Servo eingebaut. In der
Folge schließen Sie eines der beiden Servos am da-
für standardmäßig vorgesehenen Ausgang 1 an und
das zweite an einem beliebigen freien Empfängeran-
schluss 5 ... 12, beispielsweise an den Ausgang „8".
Wechseln Sie nun in das Menü ...
»Gebereinstellung« (Seite 78)
... und hier mit gedrücktem Drehgeber in die Zei-
le des FLUGPHASENUNABHÄNGIGEN Eingangs 9
und weisen diesem anschließend den „Geber 1" zu:
Eing. 9
Geb. 1
0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.10
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.11
frei
0%
+100%+100% 0.0 0.0
Eing.12
frei
0%
+100%+100%
«normal »
Offset
- Weg +
L
SEL
SEL
SYM
M
Durch die Zuweisung des „Gebers 1" ist eine eventu-
ell im Menü »Kanal 1 Kurve« eingestellte Gebercha-
rakteristik auch in diesem Fall wirksam. Die restlichen
Werte belassen Sie auf den Standard einstellungen.
Gegebenenfalls nötige Servoweganpassungen neh-
men Sie dagegen im Menü »Servoeinstellung« vor.
Dort können Sie bei Bedarf auch die Wege von Servo
1 und 9 einander anpassen.
Da wir beispielhaft jedoch unser zweites Störklap-
penservo an Ausgang 8 angeschlossen haben, müs-
sen wir nun noch dafür sorgen, dass unsere Einstel-
lungen von Eingang 9 auch tatsächlich am Empfän-
gerausgang 8 ankommen. Um dies sicherzustellen,
wechseln Sie in das Menü ...
»Empfängerausgang« (Seite 153)
... und vertauschen die beiden Servos 8 und 9 ge-
geneinander:
E M P F Ä N G E R A U S G A N G
Servo
Servo
Servo
10
Servo
L
SEL
M
Hinweis:
Prinzipiell kann der „Geber 1" natürlich auch den fl ug-
phasenabhängigen Eingängen 5 ... 8 zugewiesen
werden. Dies liegt vor allem dann nahe, wenn Sie
(vorerst) nicht vorhaben, Flugphasen zu program-
mieren. Sie sollten dennoch den beschriebenen Weg
0.0 0.0
gehen. Denn falls Sie „später" doch noch Flugpha-
-Zeit+
sen programmieren, dürften Sie sich sonst wohl erst
ASY
SYM
ASY
einmal wundern, warum sich plötzlich nur noch eine
Störklappe bewegt ...

Mehrmotorige Flugmodelle

Wie vorstehend beschrieben können natürlich auch
Flugmodelle mit 2 oder mehr Motoren betrieben wer-
den. Das erste Gasservo bzw. der erste Motorstel-
ler wird wie gehabt an (Empfänger-) Ausgang 1 an-
geschlossen und jedes weitere Gasservo bzw. jeder
weitere Motorsteller an einem jeweils freien (Empfän-
ger-) Ausgang 5 ... 12. Den Eingängen der entspre-
chend belegten Steuerkanälen wird dann jeweils der
Geber 1 zugewiesen, z. B.:
Geb. 1
Eing. 9
Eing.10
Geb. 1
Eing.11
Geb. 1
Eing.12
«normal »
L
M
7
Ausgang
7
9
Ausgang
8
8
Ausgang
9
10
Ausgang
0% +100%+100% 0.0 0.0
0% +100%+100% 0.0 0.0
0%
+100%+100% 0.0 0.0
frei
0%
+100%+100%
0.0 0.0
Offset
- Weg +
-Zeit+
ASY
SEL
SEL
SYM
ASY
SYM

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