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Logische Funktionen - Kleincomputer KC 85/5 Systemhandbuch

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AUFBAU UND BEDIENUNG
Da die gebräuchlichen 10 arabischen Ziffern zur Darstellung dieser 4 Bit langen
dualen Werte nicht mehr ausreichen, wird das Ziffernrepertoire, wie dargestellt,
um die Ziffern A, B, C, D, E und F ergänzt. Diese Ziffern sind die Grundbausteine
für ein Stellenwertsystem zur Basis 16 (Hexadezimalsystem).
Zwei mal 4 Bit oder zwei hexadezimale Ziffern sind 8 Bit oder 1 Byte. Unser Com-
puterspeicher ist in jeweils 8 Bit, also in Bytes aufgeteilt. Jedes Byte ist durch
eine Adresse ansprechbar. Die Adressen können ebenfalls mit hexadezimalen
Ziffern ausgedrückt werden. Der Prozessor kann direkt 2
8 Bit adressieren (1 KByte = 1024 Byte). Die Adressen laufen dabei von 0000H
bis FFFFH.
1.4.2.

Logische Funktionen

Ein logischer Ausdruck besteht aus Vergleichsaussagen, die durch logische Ope-
ratoren miteinander verbunden sein können. Vergleichsoperatoren sind z. B. =, <,
>. Ein logischer Ausdruck kann wahr (TRUE) oder falsch (FALSE) sein. Um das
Ergebnis eines Vergleiches auszudrücken, werden Zahlenwerte eingesetzt. Das
sind für falsch = 0 und für wahr = 1.
Außerdem gibt es die Booleschen Operatoren AND = Konjunktion (logisch UND),
OR = Disjunktion (logisch ODER) und NOT = Negation (Verneinung), die z. B. in
BASIC enthalten sind.
Eine weitere logische Funktion (nicht im KC-BASIC enthalten) ist XOR = Antiva-
lenz (log. ENTWEDERODER).
Der Überlagerungsmode der Grafikgrundbefehle wird durch die XOR-Verknüp-
fung vom Pixel-RAM mit der zu zeichnenden Grafik realisiert.
Für die logische Funktion XOR (auch log. exklusiv ODER) wird das Ergebnis
wahr = 1, wenn von 2 Variablen A und B eine wahr ist.
Beispiel:
A
B
0
0
1
0
0
1
1
1
Bei dieser Verknüpfung im Pixel-RAM wird ein Punkt gesetzt, wo vorher keiner
und ein Punkt gelöscht, wo vorher einer war.
Durch mehrmaliges Aufrufen von Grafikbefehlen können so mit denselben Para-
metern Punkte gesetzt und gelöscht werden.
30
A XOR B
0
1
1
0
4
16
Byte = 64 KByte zu je

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