Seite 3
Gesamtherstellung: Druckerei August Bebel Gotha Ri 1/89 WV/6/1-10 84297 veb mikroelektronik „wilhelm pieck“ mühlhausen Der Vertrieb dieser Druckschrift erfolgt ausschließlich durch den Herausge- ber. Nachfragen bei der Druckerei sind zwecklos. Ohne Genehmigung des Herausgebers ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus nachzudrucken oder auf fotomechanischem Wege zu vervielfäl- tigen.
——————————————————————————————————— INHALTSVERZEICHNIS ——————————————————————————————————— Einleitung Aufbau und Bedienung . 1.1. Inbetriebnahme 1.1.1. Bedienungselemente und Anschlüsse 1.1.2. Schritte zur Inbetriebnahme eines KC-Systems 1.1.3. Das erste Computerbild . 1.1.4. Einschaltfehler 1.1.5. Hinweise 1.2. Tastatur . 1.2.1. Funktion und Tastaturebenen . 1.2.2. Buchstaben und Ziffern . 1.2.3.
Seite 5
——————————————————————————————————— INHALTSVERZEICHNIS ——————————————————————————————————— 1.4.8. Verwalten und Schalten des internen Speichers * Das Kommando SWITCH . * Das Kommando SYSTEM 1.4.9. Gezielter Speicherzugriff * Das Kommando MODIFY . * Das Kommando DISPLAY 1.4.10. V24-Software * Das Kommando V24OUT . * Das Kommando V24DUP . Hardware 2.1.
Seite 6
——————————————————————————————————— INHALTSVERZEICHNIS ——————————————————————————————————— 3.5.3. Programmverteiler 3.5.4. Liste der nutzbaren Unterprogramme 3.6. Arbeitszellen des Betriebssystems 3.6.1. Arbeitszellen Im IRM . 3.6.2. Arbeitszellen im IX-Bereich . 3.6.3. lnterrupttabellen . 3.6.4. Kellerspeicher (STACK) . 3.6.5. Verlagern von Arbeitszellen des Betriebssystems . 3.7. Funktionstasten 3.7.1.
——————————————————————————————————— EINLEITUNG ——————————————————————————————————— Der Kleincomputer KC 85/4 ist ein vielseitig einsetzbarer Kleinrechner aus der Reihe der KC des VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen. Das dieser Entwicklungsreihe zugrunde liegende modulare Konzept ermög- licht eine überaus große Anpassungsfähigkeit des Rechners an die verschie- denen Aufgaben und Einsatzgebiete.
Seite 8
——————————————————————————————————— EINLEITUNG ——————————————————————————————————— ebenfalls in den Computer geladen werden. Deshalb müssen Sie über einen handelsüblichen Kassettenrecorder,wie z.B. GERACORD, LCR-C, ANETT, BA- BETT, LCR oder SONETT als Computerspeichereinheit verfügen. Weiterhin benötigen Sie ein Fernsehgerät oder einen Monitor als Anzeige- einheit. Die KC 85/4-Dokumentation besteht aus: - dem System-Handbuch, - dem BASIC-Handbuch und - den BASIC-Übersichten.
AUFBAU UND BEDIENUNG 1.1. Inbetriebnahme 1.1.1 Bedienungselemente und Anschlüsse Bild 1: Vorderansicht des KC 85/4-Grundgerätes Bild 2: Rückansicht des KC 85/4-Grundgerätes...
Seite 11
AUFBAU UND BEDIENUNG 1 Netzschalter (POWER ON/OFF) Mit diesem Schalter wird der Computer ein- und ausgeschaltet. Im einge- schalteten Zustand leuchtet die Netzkontrollanzeige. 2 Netzkontrollanzeige 3 <RESET>-Taste Durch Betätigen dieser Taste wird das Betriebssystem neu initialisiert. Es er- scheinen das Menü des Betriebssystems und die Namen der zusätzlich gela- denen Maschinenprogramme.
AUFBAU UND BEDIENUNG 11 HF-Anschluß Sollen die Bildsignale über den Antenneneingang (UHF, Kanal 36, Band IV) in das Fernsehgerät eingespeist werden , so ist die an der Computerrück- seite herausgeführte HF-Anschlußleitung in den UHF-Antenneneingang des Fernsehgerätes zu stecken. Dabei ist eine Tonausgabe über das Fernseh- gerät jedoch nicht möglich (Lautstärkeregler zurückdrehen).
Seite 13
AUFBAU UND BEDIENUNG 3. Schließen Sie das an der Rückseite befindliche Antennenkabel an den UHF- Antenneneingang des Fernsehgerätes an. Bei einem Monitor mit AV- oder RGB-Eingang wird der TV-RGB-Anschluß des Computers über eine entsprechende Spezialleitung mit dem Monitor verbunden. (Nähere Ausführungen zur Anschlußbelegung finden Sie im Punkt 2.2.4.) Die Verbindungsleitung vom TV-RGB-Anschluß...
Seite 14
AUFBAU UND BEDIENUNG Bild 3: Anschlußschema des Kleincomputersystems...
AUFBAU UND BEDIENUNG 1.1.3. Das erste Computerbild Nach dem Einschalten des Computers leuchtet die Netzkontrollanzeige auf und der KC 85/4 meldet sich mit folgendem Menü auf dem Fernsehbildschirm arbeitsbereit: * KC-CAOS 4.2 * %BASIC %REBASIC %SWITCH %JUMP %MENU %SAVE %VERIFY %LOAD %COLOR %DISPLAY...
AUFBAU UND BEDIENUNG Tastatur bzw. vom Programm ausgegebene Zeichen plaziert. Dabei rückt der Cursor selbst nach jedem eingegebenen Zeichen um eine Position nach rechts bzw. vom Zeilenende zum Anfang der nächsten Zeile. Kommt der Cursor auf eine Stelle, auf der sich schon ein Zeichen befindet, blinkt das gesamte Cur- sorfeld.
AUFBAU UND BEDIENUNG Fehler Ursache Beseitigung ——————————————————————————————————————— - Bild vorhan- - <RESET>-Taste betätigen den, aber nur - erneutes Aus- und Einschalten waagerechte Streifen bzw. - Modul oder Auf- - Ausschalten, Module Farbmuster satz defekt (und Aufsatz) vom Grund- gerät trennen und wieder einschalten.
AUFBAU UND BEDIENUNG 1.2.1. Funktion und Tastaturebenen Nachdem Sie die Verbindungen nach Bild 3 gesteckt, Fernsehgerät, Recorder und Computer nach Punkt 1.1.2. eingeschaltet haben, liegt vor Ihnen die Tastatur zur Eingabe bereit. Es ist eine Tastatur zur manuellen Eingabe von Buchstaben, Ziffern, Sonder- und Steuerzeichen.
AUFBAU UND BEDIENUNG in vielen Programmiersprachen, z. B. auch in BASIC des KC 85/4, mit Groß- buchstaben geschrieben werden. Die Großbuchstaben sind in diesem Modus über die Erstbelegung derTasten erreichbar. In der zweiten Tastaturebene, Texteingabemodus, funktionieren die Buchsta- ben wie bei einer Schreibmaschine, also in der Erstbelegung erscheinen Klein- buchstaben, Ziffern undSonderzeichen.
AUFBAU UND BEDIENUNG Der Zeichenvorrat des Computers ist im Kapitel 3.10. aufgeführt. Den Anfor- derungen der Computerarbeit entsprechend, besitzt die Tastatur im Vergleich zur Schreibmaschine noch zusätzlich einige Sondertasten. Zur Eingabe von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen dienen die alphanumerischen Eingabetasten. Diese sind wie auf einer Schreibmaschine angeordnet. Folgende Unterschiede zwischen Programmeingabe- und Texteingabemodus müssen beachtet werden.
AUFBAU UND BEDIENUNG <STOP>: verschiedene modispezifische Steuerfunktionen Erstbelegung: Die Taste wird in bestimmten Programmen (z.B. in BASIC für Programmhalt) zur Steuerung benutzt. Zweitbelegung: Einschalten der 3. Tastaturebene (ESCape) Mit <SHIFT>-<STOP> wird die 3. Tastaturebene eingeschaltet. Das nachfol- gend eingegebene Zeichen wird als Steuerzeichen interpretiert. Es sind nur Ziffern und Buchstaben als Steuerzeichen zulässig.
AUFBAU UND BEDIENUNG <HOME> (CURSOR HOME): Cursor nach links oben/Fenster löschen Erstbelegung: Der Cursor wird in der oberen, linken Ecke des Bildfensters plaziert. Zweitbelegung: Das Bildfenster wird gelöscht (CLEAR SCREEN). Der Cursor erscheint in der oberen, linken Ecke des Fensters. <CURSOR DOWN>: Cursor nach unten/SCROLL-Modus Erstbelegung: Der Cursor bewegt sich nach unten.
AUFBAU UND BEDIENUNG KEY (Kapitel 3). Mit der Zweitbelegung können insgesamt 12 Tastenfunktio- nen (F1,...,F9, FA, FB, FC) programmiert werden. 1.2.6. „ESC-Taste” und Arbeit mit der 3. Tastaturebene Mit dem Aufruf der 3. Tastaturebene durch die <SHIFT>--<STOP> Tasten wird der Code 1BH an den Computer gesendet. Diese Codierung ist bei vielen Computern und Druckern als ESCape-Funktion definiert.
AUFBAU UND BEDIENUNG 1.2.7. Möglichkeiten zur Änderung der Tastenfunktion Vom Betriebssystem werden dem Anwender bestimmte Tastenfunktionen an- geboten, wie im Kapitel Tastatur beschrieben. Diese können von Anwender- programmen verändert werden, z. B. ist die Funktion der Taste <STOP> in BASIC der Programmhalt und im Betriebssystemkommando DISPLAY ist sie die Umschalttaste in den MODIFY-Modus.
Seite 26
AUFBAU UND BEDIENUNG 3 Bit können 2^3 = 8 Zahlen darstellen. 4 Bit können 2^4 = 16 Zahlen darstellen. 8 Bit können 2^8 = 256 Zahlen darstellen. Die Darstellung der Zahlen in der Form 2^8 ist die Exponentendarstellung in der Computerschreibweise (siehe BASIC-Handbuch). Dabei kommen den 4 Bit und 8 Bit als Einheit eine besondere Bedeutung zu.
AUFBAU UND BEDIENUNG 1.3.2. Logische Funktionen Ein logischer Ausdruck besteht aus Vergleichsaussagen, die durch logische Operatoren miteinander verbunden sein können. Vergleichsoperatoren sind z. B. =, <, >. Ein logischer Ausdruck kann wahr (TRUE) oder falsch (FALSE) sein. Um das Ergebnis eines Vergleiches auszudrücken, werden Zahlenwerte eingesetzt.
AUFBAU UND BEDIENUNG den dem Computer Informationen gegeben, ob es sich um das Ein- oder Aus- schalten eines Moduls oder eines RAM-Segmentes handelt. Das Schalten kann über Menüwort oder vom Programm aus erfolgen. Dabei sind die jeweiligen Bedingungen der Module und Speichersegmente zu be- achten.
Kommandos des Betriebssystems KC-CAOS 1.4.1. Varianten des Systemstarts Erst durch die Schaffung des Betriebssystems CAOS (Cassette Aided Operat- ing System) ist ein Arbeiten mit dem Kleincomputer möglich. Es enthält Pro- gramme zur Steuerung der angeschlossenen Geräte. "CAOS" kann auf verschiedene Weise gestartet werden: - Drücken der Taste <POWER>...
Seite 30
AUFBAU UND BEDIENUNG Anweisungen Bedeutung Hinweis des Grundmenüs ——————————————————————————————————— %BASIC Kaltstart des BASIC-Interpreters BASIC-Handbuch Kapitel 1 %REBASIC Warmstart des BASIC-Interpreters BASIC-Handbuch Kapitel 1 %SWITCH Ein- und Ausschalten System-Handbuch von Modulen. Seite 37 %JUMP Sprung in ein anderes Seite 39 Betriebssystem %MENU Aufruf des aktuellen Menüs Seite 30...
AUFBAU UND BEDIENUNG Mit Betätigung der <ENTER>-Taste wird das Kommando ausgeführt. Bei einer falschen Eingabe, z.B. einer Eingabe, die nicht im Betriebssystem enthalten ist, erscheint die Fehleranzeige "ERROR". Im folgenden finden Sie die CAOS-Kommandos des Grundmenüs mit Aus- nahme der Menüworte BASIC und REBASIC erläutert. Über diese Menü- worte können Sie sich im Kapitel 1 des BASIC-Handbuches informieren.
1.4.5. Die Arbeit mit dem externen Speicher Das Kommando LOAD LOAD (nnnn) Möchten Sie auf Ihrem Kleincomputer ein Maschinenprogramm nutzen, das auf Magnetbandkassette gespeichert ist, so ist dieses vorher mit Hilfe des Recorders in den Computer zu laden. Dazu wird das Kommando LOAD genutzt.
Seite 33
AUFBAU UND BEDIENUNG gelesenen Blöcke des Programms angezeigt. Ein Block besteht aus 128 Byte. Der erste Block enthält den Programmnamen und wird als einziger nicht an- gezeigt. Der letzte Block hat, unabhängig von der Länge des Programms, stets die Blocknummer FF. Der Winkel hinter jeder Blocknummer zeigt als Kontrollzeichen die fehlerfreie Übernahme des eingelesenen Blockes an.
Seite 34
AUFBAU UND BEDIENUNG Fehler. Ursache. Beseitigung ——————————————————————————————————— 1. Es erscheinen kein. 1.1.Pegel vom - vgl.technische Daten Programmname, aber Recorder zu gering des Recorders Unregelmäßige - anderen Recorder Blocknummern verwenden - Recorder über prüfen lassen 1.2.Brücke im Dioden- siehe TabelleEinschalt- kabel oder im fehler Recorder - Verbindungskabel zum...
AUFBAU UND BEDIENUNG Fehler Ursache Beseitigung ——————————————————————————————————— 5. Es lassen sich nur 5.1.Falsche Ton- - Recorder überprüfen Programme ein kopfeinstellung lassen lesen, welche auf am Recorder demselben Recorder aufge- zeichnet wurden. ——————————————————————————————————— Das Kommando SAVE SAVE aaaa eeee [ssss] [v] Mit diesem Kommando kann man Programme und Daten aus dem Computer auf den externen Magnetbandspeicher retten (abspeichern).
AUFBAU UND BEDIENUNG Inhaltes wird auf dem Bildschirm durch Anzeige der Blocknummern (Blöcke zu 128 Byte) protokolliert. Die Blocknummern sind Hexadezimalzahlen. Es ist ratsam, den Programmanfang auf Magnetband vor der Aufnahme durch den Zählerstand oder akustisch zu kennzeichnen. Sind diese Vorbereitungen alle getroffen, so werden zur Ausgabe des Pro- grammes der Recorder auf Aufnahme geschaltet und die <ENTER>-Taste be- tätigt.
AUFBAU UND BEDIENUNG Beispiel: WINDOW 5 4 3 8 3 Anhand dieser Eingabe wird ab der Zeile 5, vier Zeilen lang, ab der Spalte 3, mit der Spaltenanzahl 8, das Fenster 3 definiert. Das Kommando COLOR COLOR fv fh Das Kommando COLOR legt durch den ersten Parameter fv die Vorder- grundfarbe und durch den zweiten Parameter fh die Hintergrundfarbe fest.
AUFBAU UND BEDIENUNG 3.) 16. %COLOR 16_ 4.) Leerzeichen %COLOR 16 _ 5.) 2 %COLOR 16 2_ Durch Drücken der <ENTER>-Taste wird der Farbcode gespeichert und alle folgenden Bildschirmausgaben erscheinen in der gewünschten Farbkombina- tion auf dem Bildschirm. Im obigen Beispiel finden Sie den Vordergrundpara- meter 16 und den Hintergrundparameter 2.
Seite 39
AUFBAU UND BEDIENUNG Die Zuordnung des Parameters mm zu den Steckplätzen im Erweiterungsauf- satz ist der dem Aufsatz beiliegenden Bedienungsanleitung zu entnehmen. Wird mit SWITCH nur der Parameter mm angegeben, erfolgt die Bildschirm- ausschrift über den momentanen Zustand des sich im Steckplatz befindlichen Moduls.
AUFBAU UND BEDIENUNG Das Kommando JUMP JUMP mm Mit diesem Kommando ist ein Sprung in ein Betriebssystem, das sich auf einem Modul im Modulschacht mm befindet, möglich. Hierbei wird der ROM des Grundgerätes abgeschaltet. Die Startadresse eines solchen Betriebs- systems ist die F012H. Das Kommando MODUL MODUL Mit dem Kommando MODUL kann sich der Anwender schnell einen Über-...
AUFBAU UND BEDIENUNG Bei den RAM-Blöcken auf ADR 8000H muß mit kk auch das gewünschte Seg- ment übergeben werden. Die Segmentnummer muß dual verschlüsselt werden und von Bit 2 bis Bit 6 eingetragen sein. Daraus ergibt sich auch die Möglichkeit, die zwei RAM- Segmente (RAM8 Block 0 und RAM8 Block 1) zu schalten.
AUFBAU UND BEDIENUNG (Siehe Speicherübersicht in Bild 12) Mit n wird die Segmentnummer des Steuerbytes dargestellt. Es existieren zur Zeit RAM8-Block 0 und RAM8-Block 1. Eine andere Ziffer ist für n nicht zulässig. 1.4.9. Gezielter Speicherzugriff Das Kommando MODIFY MODIFY aaaa Dieses Kommando ermöglicht ein Überprüfen und Verändern des Speicher- inhaltes ab der als Parameter einzugebenden Speicher- adresse aaaa.
AUFBAU UND BEDIENUNG Zeichen Funktion ——————————————————————————————————————— aktuelle Speicheradresse um eins verringern /aaaa Adresse der gewünschten Speicherzelle verlassen des MODIFY-Modus Code des Zeichens Z (5AH) eingeben 'Zeichenkette'. Die Zeichencodes der Zeichenkette werden übernommen. <ENTER>-Taste Übernahme der aktuellen Zeile <CURSOR DOWN> Übergang zur nächsten Adresse ohne Übernahme einer aktuellen Änderung Das Kommando DISPLAY DISPLAY aaaa [ ss [ n ]]...
AUFBAU UND BEDIENUNG - Reaktion auf SHIFT CLEAR p = 0 keine Reaktion p = 1 Ein- bzw. Ausschalten der Protokollfunktion p = 2 HARDCOPY für die Matrixdrucker: K 6311/ 12/ 13/ 14/ 27/ 28 bzw. SCREENCOPY für die Schreibmaschinen S 3004, S 6005/ 09/ 10, S 6120/ 30 - Druckertyp d = Druckertyp (Tabelle Kap.
HARDWARE 2.1. Elemente des Blockschaltbildes Mit Hilfe des Blockschaltbildes des KC 85/4 lassen sich alle Baugruppen des Grundgerätes sowie die möglichen Erweiterungsbaugruppen übersichtlich darstellen (siehe Bild 5). Im folgenden sollen die einzelnen Funktionsgruppen näher beschrieben wer- den. Zentrale Recheneinheit (ZRE) Die ZRE besteht aus dem Mikroprozessor (CPU) U 880D, dem Arbeitsspei- cher (RAM) (64 KByte, Adreßbereich 0000H-BFFFH), dem Bildwiederholspei- cher (IRM) (64 KByte, Adreßbereich 8000H-BFFFH) und dem Festwertspeicher...
HARDWARE Ein- und Ausgabesteuerung (EAS) Die EAS hat die Aufgabe, die von der Tastatur und/oder vom Kassettengerät ankommenden seriellen Signale so aufzubereiten, daß sie vom Computer weiterverarbeitet werden können. Weiterhin werden die vom Computer er- zeugten seriellen Signale für das Kassettengerät aufbereitet sowie die Ton- ausgabe gesteuert.
HARDWARE 2.2.1. Diodenbuchse TAPE Über diesen, an der Frontseite des Computers befindlichen Anschluß, wird die Speichereinheit Kassettengerät mit dem Computersystem durch ein han- delsübliches Diodenkabel (mono) verbunden. Hier sind neben den Anschlüssen für ein Mono-Kassettengerät (Aufnahme und Wiedergabe) auch ein Computerausgang für den Stereo-Ton und eine Schaltspannung für den Motor des Kassettengerätes (TTL-Pegel) herausge- führt.
HARDWARE 2.2.2. Diodenbuchse KEYBOARD An der Frontseite befindet sich neben der TAPE- Buchse der KEYBOARD-An- schluß. Im folgenden Bild ist die Anschlußbelegung der Buchse dargestellt. Bild 7: Anschlußbelegung der Diodenbuchse KEYBOARD Diese Diodenbuchse dient nur zum Anschluß der Tastatur des KC. 2.2.3.
HARDWARE Signalbeschreibung des Steckverbinders TV-RGB Signalname Signalbedeutung Ltg.- Sonstige schluß Anz. Bedingungen ——————————————————————————————————— Bezugspotential, siehe Masse Bild 8 Audio-Ausgang 2 V Uss an Rl > 10 kOhm Rot-Signal Differenzspannung 0,7 V eff. Last-Impe- danz 75 Ohm überlagerte Gleich- spannung 0V bis 2V Grün-Signal wie R-Signal Blau-Signal...
Seite 52
HARDWARE Bild 8: Anschlußbelegung des Steckverbinders TV-RGB Bild 9: Anschlußbelegung EXPANSION-INTERFACE...
Seite 53
HARDWARE Signalname Signalbedeutung Aktiv- Ltg.- Sonstige Pegel. Anz. Bedingungen ——————————————————————————————————— /MREQ Speicheranforderung: unidirektional Signal zeigt eine gül- tige Adresse für eine Speicherlese oder -schreiboperation an. /IORQ Ein-/Ausgabe- unidirektional anforderung: Signal zeigt eine gül- tige Ein-/Ausgabe- adresse an. Zusammen mit M1 zeigt das Signal an, daß...
Seite 54
HARDWARE Signalname Signalbedeutung Aktiv- Ltg.- Sonstige Pegel. Anz. Bedingungen ——————————————————————————————————— /RFSH Auffrischen: unidirektional Signal zeigt an, daß die Adreßlei- tungen AB0...AB6 eine Adresse zum Auffrischen von dyn. RAM's führen. /BUSRQ Busanforderung: Sammelleitung; Signal zeigt dem angeschlossene Sen- Prozessor an, daß er der müssen Open- die Busherrschaft Kollektor-Stufen...
Seite 55
HARDWARE Signalname Signalbedeutung Aktiv- Ltg.- Sonstige Pegel. Anz. Bedingungen ——————————————————————————————————— /RESET Rücksetzen: Sammelleitung; zentrales Rück- Sender müssen setzsignal Open-Kollektor- Stufen besitzen. Interrupt-Freigabe- High unidirekional, Ausgang: Prioritätsschaltung Signal zeigt an, der E/A-Kanäle daß sich keine Die Leitung ist E/A-Kanäle mit direkt mit IEI des höherer Priorität im nachfolgenden E/A- Interrupt-Behandlungs-...
Für die Module befinden sich an der Vorderseite des Grundgerätes zwei Modulschächte, in die die Module eingesteckt und mit dem Rechnerbus kon- taktiert werden. Zum KC85/4-System stehen derzeit folgende Module zur Verfügung: - M001 DIGITAL IN/OUT (Strukturbyte EF) Peripheriemodul zum Anschluß von anwenderspezifischen Schaltungen oder Geräten mit Parallelschnittstellen /37/.
HARDWARE - M022 EXPANDER RAM (Strukturbyte F4) Ist ein Modul zur Speichererweiterung um 16 KByte dynamischen RAM. - M025 USER PROM 8K (Strukturbyte F7) Ist ein Modul zur Speichererweiterung um 8Kbyte EPROM, selbst zu pro- grammieren. - M026 FORTH (Strukturbyte FB) FORTH ist eine maschinennahe, zur strukturierten Programmierung auf- fordernde Programmiersprache /34/.
SOFTWARE 3.1. Systemkonzept 3.1.1. Merkmale des Betriebssystems Der Aufbau des Betriebssystems ist im Bild 10 als Schema veranschaulicht. Der KC 85/4 enthält einen RAM von 64 KByte, einen IRM (Bildwiederholspei- cher) von 64 KByte und einen ROM von 20 KByte.Der Festwertspeicher (ROM) enthält das Betriebssystem, d.
Seite 60
SOFTWARE Bild 10: Aufbau des Betriebssystems, schematisch...
SOFTWARE 3.1.2. Die zentrale Steuerschleife Im Bild 11 ist die zentrale Steuerschleife angegeben. Die Darstellung ver- deutlicht die Steuerung der Funktionen des Betriebssystems KC-CAOS. Bild 11: Zentrale Steuerschleife des Betriebssystems...
SOFTWARE 3.2. Speicheraufteilung Eine Übersicht der Speicheraufteilung des KC 85/4 vermittelt Bild 12 3.2.1. Speicherübersicht (interne Module) Adressen vorhandener Speicher Nutzung ——————————————————————————————————— 0000H-BFFFH 64 KByte dyn. RAM, Anwenderspeicher dabei liegen zwei 16 K Blöcke hintereinander auf der Adresse 8000H. 8000H-BFFFH 64 KByte dyn.
Seite 63
SOFTWARE Bild 12: Übersicht der Speicheraufteilung des KC 85/4...
SOFTWARE 3.2.4. Modulsteuerwortspeicher Im Modulsteuerwortspeicher sind die Steuerbytes für jeden Modul enthalten. Zur Unterstützung der softwaregesteuerten Modulverwaltung ist für jede mögliche Moduladresse ein Speicherplatz für die durch die "SWITCH"- oder "JUMP"-Anweisung über Systemrufe ausgegebenen Steuerbytes vorhanden. Die Adresse berechnet sich wie folgt: B800H + Moduladresse Das Steuerbyte der "JUMP"-Anweisung ist FFH.
Seite 66
SOFTWARE Die Gerätenummern der Aufsätze entnehmen Sie bitte der jeweiligen Anlei- tung. mm... zweistellige hexadezimale Steckplatzadresse G3 G2 G1 G0 S1 S0 X1 X0 . . . Bits Die Moduladressierung erfolgt über I/O-Adressen: Adreßbus High (Register B) Low (Register C) GGGGSSXX Beim Lesen der entsprechenden Adresse sendet jeder Modul ein spezielles Strukturbyte auf den Datenbus.
SOFTWARE 3.3.2. Verwalten des KC-internen Speichers Den im Grundgerät enthaltenen Speicherblöcken sind folgende "Modul"- Adressen zugeordnet: - RAM-Adresse 0H - 00H - IRM - 01H - ROM-Blöcke auf ADR C000H - 02H - RAM-Blöcke auf ADR 8000H - 03H - RAM-Adresse 4000H - 04H Diese Blöcke werden über den internen PIO-Baustein ein- bzw.
SOFTWARE Ausgabekanal 84H bzw. (IX + 1) Bit 0 - Anzeige Bild 0 oder 1 Bit 1 - Zugriff auf Pixel = 0 oder Farbe = 1 Bit 2 - Zugriff auf Bild 0 oder 1 Bit 3 - hohe Farbauflösung ein/aus ; ein (aktiv) = Low, Bit 3 = 0 Bit 4 - Auswahl RAM8-Block (0 oder 1) Bit 5 - RAM-Block-Selektbit für RAM8 Bit 6 - reserviert...
SOFTWARE Epilog = 00: mit Abschalten des IRM beim Programmaufruf 01: ohne Abschalten des IRM beim Programmaufruf Die mittels Menütechnik zu startenden Maschinenprogramme müssen als Unterprogramme definiert sein, d.h., sie müssen mit RETURN abgeschlossen sein. Die Unterprogramme werden bei Anwahl durch das Menüwort auf dem ersten Byte nach dem Epilog gestartet.
Seite 70
SOFTWARE Der Maschinencode (MC) ist mit dem Kommando MODIFY, z. B. ab Adresse 0 hexadezimal, einzugeben und anschließend das Menü durch MENU aufzuru- fen. Im Menü erscheint nun auch das Kommandowort COPY. Es kann z.B. wie folgt verwendet werden: Kopieren der Zeichenbildtabelle 1 aus dem ROM (Anfangsadresse 0EE00H) in den RAM ab Adresse 2000H mit einer Länge von 512 Bytes (L=200H).
SOFTWARE 3.5. Systemschnittstellen und nutzbare CAOS-Unterprogramme 3.5.1. Einsprungadressen für Systemstart Um den Nutzern des Kleincomputers KC 85/4 die Arbeit zu erleichtern, ste- hen ihm vom Betriebssystem spezielle Systemunterprogramme zur Verfügung. Dabei wird der Aufruf von Systemunterprogrammen und –gerätetreiberrouti- nen (UP) über einen Programmverteiler gesteuert. Das Betriebssystem enthält eine Liste, in der alle UP numeriert sind.
Seite 72
SOFTWARE Die Parameter für die UP werden in den Registern übergeben. DieRegister werden entsprechend Unterprogrammen verändert.Stacktiefe des Verteilers: 2 F006H: Programmverteiler II Dieser Programmverteiler entspricht dem von F003H. Die UP-Nr. wird jedoch im RAM auf einer festgelegten Adresse übergeben (ARGC vergl. Kapitel 3.5.3.). Die Register BC, DE, HL werden geret- tet.
SOFTWARE 1. Bestimmen der Anfangsadresse aus "SUTAB" 2. Umspeichern der Tabelle in den RAM in der Länge 2 * Anzahl der UP-Nr. 3. Ergänzen/Ändern 4. Eintragen der neuen Anfangsadresse in "SUTAB" Aufruf der CAOS-UP über Programmverteiler (PV). PV1: (Adresse 0F003H) Die UP-Nr.
Seite 74
SOFTWARE Name: . . . MBO ... . . UP-Nr.: 01H FKT.: Ausgabe Datenblock auf Kassette Register BC - Länge Vorton (IX+2) - Blocknummer -1 (IX+5) - L (Pufferadresse) (IX+6) - H (Pufferadresse) Register DE - Pufferende + 1...
Seite 75
SOFTWARE Name: . . . USIN2 ... . UP-Nr.: 07H PE/PA/VR: - entsprechend der Routine FKT.: vgl. UP-Nr. 06H, nur Speicherzellen UIN2 (B7C7H und B7C8H) Name: . . . ISRO ... . UP-Nr.: 08H FKT.: Initialisierung der Magnetbandausgabe, Ausgabe des 1.
Seite 76
SOFTWARE CY = 1 Taste gedrückt, dann Register A = Zeichencode (ASCII) STACK 1 Bemerkung: Funktionstasten liefern die Codes F1H - FCH. Name: . . . COLOR ... UP-Nr.: 0FH FKT.: Farbe einstellen Register E...
Seite 77
SOFTWARE Name: . . . WAIT ... . . UP-Nr.: 14H FKT.: Warteschleife t = (A) * 6 ms AF, B STACK: 2 Bemerkung: Programmschleife arbeitet ohne Interrupt Name: . . . LARG ... . . UP-Nr.: 15H FKT.: Lade Register mit Argumenten = (ARG1)
Seite 78
SOFTWARE Name: . . . ERRM ... . . UP-Nr.: 19H FKT.: Ausschrift des Textes "ERROR" PE/PA/VR: STACK: 13 Name: . . . HLHX ... . . UP-Nr.: 1AH FKT.: Ausgabe des Wertes des Registers HL als Hexazahl Register HL...
Seite 79
SOFTWARE Name: . . . SIN ... . . UP-Nr.: 1FH FKT.: Setze neuen Zeiger auf Eingabetabelle: auf Adresse (HL) steht neue UP-Nr. Register HL = neuer Zeiger auf INTAB Register HL = alter Zeiger STACK: 1...
Seite 80
SOFTWARE Name: . . . OCHR ... . UP-Nr.: 24H FKT.: Zeichenausgabe an Gerät, das über Ausgabetabelle einge- stellt werden kann (vgl. UP-Nr. 1EH, 20H) Register A = Zeichencode (ASCII) STACK: 15 Name: .
Seite 81
SOFTWARE Name: . . . LDAM ... . UP-Nr.: 29H FKT.: LD A,(HL) Register HL = Adresse Register A = Byte auf Adresse (HL) STACK: 0 Bemerkung: Nur sinnvoll über PV4 - PV6. Name: .
Seite 82
SOFTWARE Register A = Farbbyte CY = 1 = Punkt außerhalb; Fehler Z = 1 = Punkt war nicht gesetzt STACK: 4 Bemerkung: (HOR) = (VERT) = 0 entspricht linker unterer Ecke Name: . . . PUSE ... . . UP-Nr.: 30H FKT.: Setzen eines Bildpunktes (HOR)
Seite 83
SOFTWARE Name: . . . TCIF ... . . UP-Nr.: 33H FKT.: Test, ob Cursorposition im definierten Fenster ist Register D = Zeile der Cursorposition Register E = Spalte der Cursorposition CY = 1 = Cursor außerhalb STACK: 0...
Seite 84
SOFTWARE (ARGN) = Anzahl der Parameter (2 = ARG1, ARG2) (3 = ARG1,..., ARG3 bei selbststartenden Programmen) AF, BC, DE, HL STACK: 16 Name: . . . MBIN ... . . UP-Nr.: 37H FKT.: Byteweise Eingabe von Kassette mit Namensvergleich beim 1.
Seite 85
SOFTWARE Name: . . . KEYLI ... . . UP-Nr.: 3AH FKT.: Anzeige der Belegung der F-Tasten (Aufruf der Menükom- mandoroutine "KEYLIST") PE/PA: AF, BC, HL STACK: 18 Name: . . . DISP ... . . UP-Nr.: 3BH FKT.: HEX-/ASCII-Dump (Aufruf der Menükommandoroutine "DISPLAY")
Seite 86
SOFTWARE (ARG1) - X0 - X-Koordinate-Anfang (ARG2) - Y0 - Y-Koordinate-Anfang (ARG3) - X1 - X-Koordinate-Ende (ARG4) - Y1 - Y-Koordinate-Ende (FARB) - Bit 0 = 1 XOR-Fkt. 1 = 1 Linie löschen Bit 3 - 7 Farbe ( Vordergrund ) AF, BC, DE, HL, AF', BC', DE', HL' STACK: 5 Name: .
Seite 87
SOFTWARE Name: . . . INIEA ... . . UP-Nr.: 43H FKT.: Initialisierung eines E/A-Kanals über Tabelle Register HL - Anfangsadresse der Tabelle Register HL - 1. Byte nach der Tabelle Register HL STACK 1 Bemerkung:...
Seite 88
SOFTWARE Name: . . . MENU ... . UP-Nr.: 46H FKT.: Ausschriften des aktuellen Menüs und Übergang in die Kommandoeingabe (IX+9) - Prologbyte PA/VR: Bemerkung: Das Programm dient zur Eingabe des aktuellen Menüs bei möglicher Änderung des Prologbytes.
SOFTWARE 3.6. Arbeitszellen des Betriebssystems 3.6.1. Arbeitszellen im IRM ——————————————————————————————————— Adresse Name Länge Inhalt (Byte) ——————————————————————————————————— B780 ARGC UP-Nr. bei Programmverteiler II, IV B781 ARGN Anzahl der Argumente bei Kommandoeingabe B782 ARG1 1. Argument B784 ARG2 2. Argument B786 ARG3 3.
Seite 90
SOFTWARE ——————————————————————————————————————— Adresse Name Länge Inhalt (Byte) ——————————————————————————————————— B7A3 COLOR Farbbyte für Bildschirmprogramm B(7) B(6) B(5) B(4) B(3) B(2) B(1) B(0) A(V) X(V) G(V) R(V) B(V) G(H) R(H) B(H) Index: V: Vordergrund (Farbe für Bit im Pixel-RAM=1) H: Hintergrund (Farbe für Bit im Pixel-RAM=0) B: Farbe blau R: Farbe rot G: Farbe grün...
SOFTWARE ——————————————————————————————————————— Adresse Name Länge Inhalt (Byte) ——————————————————————————————————— B7C6 UIN2 Sprung in USER-Eingabekanal 3 (z.B. BASIC INPUT #3...) B7D3 X-Wert für Grafikprogramm (0-319) B7D5 VERT Y-Wert für Grafikprogramm (0-255) B7D6 FARB Vordergrundfarbe/Blinken für Grafikprogramm (Vgl. COLOR) Bit 0 = 1 XOR-Funktion 1 = 1 Löschen nicht verwendet Farbe (Vordergrund)
SOFTWARE Tastatureingabe IX + 8: Bit 0 = 1 Tastencode steht zur Verfügung Übernahmequittierung mit "RES 0, (IX+8)" Bit 7=1 SHIFT LOCK IX + 9: Prologbyte für Menü (Standard 7FH) IX + 13: Tastaturcode (ASCII) IX + 14: Low Tastaturcodetabelle KTAB IX + 15: High Tastaturcodetabelle KTAB 3.6.3.
SOFTWARE Eine Verlagerung in dem IRM ist auch möglich. Den Bereich von 0C000H bis 0CFFFH sollte der Anwender nicht benutzen, da dieser Bereich vom CAOS- ROM im Bedarfsfall belegt wird. Beim Nichtbeachten dieses Hinweises kann es zu undefinierten Zuständen des Systems kommen. 3.7.
SOFTWARE Byteaufbau: 8 Datenbits (je 0- oder 1-Bit) 1 Trennzeichen mit Bit 0 beginnend Blockaufbau: - Vorton: aus Schwingungen mit 1200Hz (Einsbit) beste- hend . erster Block: langer Vorton, etwa 8000 Schwingungen . folgende Blöcke: je nach Verarbeitungszeit (für MC- Programm 160 Schwingungen) - 1 Trennzeichen - 1 Byte Block-Nr.
ASM - Quelltextdateien für Assemblerprogramme (F) - FORTH - Quellprogramm 3.9. Tastatur, Zeichenvorrat, Steuercodes 3.9.1. Zeichenvorrat des KC 85/4 und Zuordnung zur Tastatur In der folgenden Tabelle ist der Zeichenvorrat des KC85/4 in einer Übersicht dargestellt. Code Dezimal Hex Zeichen Funktion ———————————————————————————————————...
Seite 97
SOFTWARE Code Dezimal Hex Zeichen Funktion ——————————————————————————————————— nicht benutzt nicht benutzt BEEP Cursor nach links Cursor nach rechts Cursor nach unten Cursor nach oben Bildschirm löschen ENTER nicht benutzt Aufruf Sonderprogramm (z.B. Drucker) Cursor in linke, obere Ecke setzen PAGE-Modus SCROLL-Modus STOP Ein- oder Abschalten des Tastenklicks...
Seite 98
SOFTWARE Code Dezimal Hex Zeichen Funktion ——————————————————————————————————— nicht benutzt SHIFT LOCK nicht benutzt setzt den Cursor an das Ende der Zeile setzt den Cursor auf den Anfang der Zeile INS (Zeichen einfügen) ESC (danach wird ein Steuerzeichen er-wartet) LIST (*) RUN (*) CONT (*) DEL (Zeichen löschen)
Seite 103
SOFTWARE Code Dezimal Hex Zeichen Funktion ———————————————————————————————————...
Seite 104
SOFTWARE Code Dezimal Hex Zeichen Funktion ——————————————————————————————————— Erstbelegung der Funktionstaste F1 Erstbelegung der Funktionstaste F2 Erstbelegung der Funktionstaste F3 Erstbelegung der Funktionstaste F4 Erstbelegung der Funktionstaste F5 Erstbelegung der Funktionstaste F6 Zweitbelegung der Funktionstaste F1 Zweitbelegung der Funktionstaste F2 Zweitbelegung der Funktionstaste F3 Zweitbelegung der Funktionstaste F4 Zweitbelegung der Funktionstaste F5 Zweitbelegung der Funktionstaste F6...
SOFTWARE 3.9.2. Zuordnung Tastennummer - Tastencode Bild 13: Ansicht der Tastatur und Reihenfolge in der Umcodierungstabelle Der Tastencode wird über eine Tabelle (KTAB vgl. Abschnitt "Arbeitszellen im IRM") aus den seriellen Impulsfolgen der Fernsteuer-IS U807D gewon- nen. Eine Änderung der Codes zu den einzelnen Tasten ist durch Aufbau...
Seite 106
KTAB möglich. Diese Tabelle umfaßt 128 Byte, wobei jeder Taste 2 Byte zuge- ordnet sind; 1. Byte Erstbelegung der Taste - 2. Byte Zweitbelegung (über <SHIFT>). Im Bild 13 sind die Ansicht der Tastatur des KC85/4 und die Reihenfolge der Tasten in der Umcodierungstabelle dargestellt. Umcodierungstabelle (Codierung der Tastatur) ERSTBELEGUNG.
SOFTWARE Umcodierungstabelle (Codierung der Tastatur) ERSTBELEGUNG. ZWEITBELEGUNG über <SHIFT>-Taste Sende- Bez. ASCII- <SHIFT LOCK> Sende- Bez. ASCII- <SHIFT LOCK> wort. Code Bez. ASCII wort Code ASCII ——————————————————————————————————— PAGE 11 ENTER 0D ENTER 0D Enthalten die <SHIFT LOCK>-Tasten keine Eintragungen, so entsprechen diese den Eintragungen in den Spalten ohne <SHIFT LOCK>.
Seite 109
SOFTWARE Code Name Funktion (speziell für CRT) ——————————————————————————————————— Cursor Left; Cursor um eine Position innerhalb des Fen- sters nach links verschieben bis max. auf HOME-Posi- tion. Cursor Right; Cursor um eine Position innerhalb des Fensters nach rechts verschieben, ggf. rollen des Fen- sters nach oben.
SOFTWARE Code Name Funktion (speziell für CRT) ——————————————————————————————————— Insert; Einfügen eines Leerzeichens (Code 20H) und Rechts- verschieben aller rechts davon stehenden Zeichen innerhalb einer Textzeile (nicht unbedingt identisch mit Bildschirm- zeile), d.h. es werden so viele Zeichen verschoben, bis der Code 00 erkannt wird, auch über die Bildschirmzeile hinaus.
SOFTWARE 40 PRINTCHR$(27);"2";:COLOR4,0:CLS 50 PRINTAT(15,11);"HIER IST BILD 1!";CHR$(27);"2"; 60 PAUSE20 70 PRINTAT(20,4);"ICH SCHREIBE JETZT AUF BILD 0!";CHR$(27);"4"; 80 COLOR1,5:CLS:FORI=0TO100STEP5:CIRCLE159,127,I,0:NEXT 90 PRINTAT(1,9);"HIER IST WIEDER BILD 0!";CHR$(27);"1";:PAUSE20 100 PRINTCHR$(27);"2";:COLOR6,1:CLS 110 FORI=0TO2*PISTEP0.03 120 X=159+65*SIN(I*3) 130 Y=127+50*SIN(I*4) 140 PSETX,Y,7:NEXT:PRINTAT(1,9);"HIER IST WIEDER BILD 1!" 150 PRINTCHR$(27);"2";:PAUSE20 160 PRINTCHR$(27);"1";:PAUSE20 170 GOTO150 Das Beispiel 2 zeigt verschiedene Möglichkeiten, bei der hohen Farbauflösung...
SOFTWARE Bildpunkte = Bits: seitenrichtig, nicht negiert, oberste Bildpunktzeile = nied- rigste Adresse. Die Anfangsadressen der Tabellenzeiger müssen entspre- chend den zugehörigen Codes in die Speicherzellen CCTL0 - CCTL3 eingetra- gen werden. Für die Codes 20H bis 5FH und A0H bis DFH (CCTL0 und CCTL2) ist die Zeichenbildtabelle für Großbuchstaben und Ziffern (ab Adresse EE00H) eingetragen.
SOFTWARE Wenn der Hex.-Code ab Adresse 0BC00H mit MODIFY abgelegt ist, wird das Zeichen 0A0H mit diesem Bild so auf dem Bildschirm dargestellt. Vom BASIC aus kann dieses Zeichen nun über die Anweisung PRINT CHR$(160) zur Anzeige gebracht werden (0A0H = 160 im Dezimalzahlensystem). 3.10.3.
SOFTWARE halb zur Bildschirmausgabe konsequent die entsprechenden Unterprogramme des Betriebssystems nutzen (z. B. UP-Nr.: 00H, 23H, 30H, 31H, 34H). Ein un- mittelbares Beschreiben der "sichtbaren" IRM-Bereiche mit einer im Anwen- derprogramm enthaltenen Adreßrechnung ist nur bei typspezifischen Anwen- derprogrammen möglich. Die Adresse im Video-RAM läßt sich durch folgende Berechnung ermitteln: Adresse im Video-RAM (ASCII-Puffer) für Bild 0 = B200H + Zeichenspalte + 40 * Zeichenzeile...
Seite 115
SOFTWARE blinken Vordergrundfarbe Hintergrundfarbe (aus) (türkis) (rot) _______|________ _____|____ grün blau grün blau Speicherebene 1 Color-RAM Bild 0 Speicherebene 0 Pixel-RAM Bild 0 Und so liegen die Bildpunkte tatsächlich mit der sichtbaren Farbe auf dem Bildschirm: türkis türkis türkis türkis dunkel hell dunkel...
SOFTWARE Das folgende Bild zeigt die bitweise Farbauflösung. Speicherebene 1 Color-RAM Türkis Speicherebene 0 Pixel-RAM So liegen die Bildpunkte tatsächlich mit der sichtbaren Farbe auf dem Bild- schirm. schwarz türkis türkis türkis Bild 15: Beispiel zur Darstellung des Bitmodus der Farbauflösung Die tatsächliche Bildpunktfarbe auf dem Bildschirm ergibt sich aus den im Beispiel aufgeführten Bitkombinationen.
SOFTWARE als interruptgesteuerte Duplexroutine initialisiert. Beim Kaltstart werden 2 Initialisierungstabellen (Druckertreiber und Duplexroutine) in den RAM (IRM) kopiert. Die Anfangsadresse und die Längen der Tabellen sind in den Ar- beitszellen INTV1 und INTV1L (Kanal 1) bzw. INTV2 und INTV2L (Kanal 2) eingetragen.
Seite 118
SOFTWARE Tafel 2: Festlegung des Parameters d Drucker Druckgeräte ——————————————————————————————————— K6313/K6327 S3004 K6314/K6328 S6005/ S6009 K6311 S6010 K6312 S6120 K6303 S6130 K6304 Entfällt der Parameter d, wird für den Matrixdrucker K6313 bzw. für Drucker mit gleichen Übertragungsbedingungen initialisiert. Die Parameter p und d können entfallen, wenn p = 0 ist und ein K6313 oder ein Druckgerät mit denselben Übertragungsbedingungen angeschlossen sind.
Seite 120
SOFTWARE Übertragungsbedingungen Innerhalb der Arbeitszellen im IRM werden nach jedem Kaltstart zwei Initia- lisierungstabellen für den V24-Modul abgelegt. Mit der für die Drucker- initialisierung zuständigen Tafel werden die Übertragungsbedingungen wie folgt festgelegt: Übertragungsrate: 9600 Baud Stoppbits Bits pro Zeichen : 8 Paritätsprüfung : keine Werden andere Parameter gewünscht, sind die entsprechenden Bytes in der...
SOFTWARE Ausgelöst werden können die Funktionen HARDCOPY bzw. SCREENCOPY auch aus einem Anwenderprogramm heraus durch die normale Ausgabe des Steuercodes 0FH. Von BASIC aus kann das z. B. mit PRINT CHR$(15); geschehen. 3.11.2. Duplexroutine (mit Empfangsinterrupt) Wie oben bereits beschrieben, wird der Kanal 2 eines vorhandenen V24- Moduls beim Kalt- oder Warmstart auf Duplex initialisiert.
SOFTWARE Dazu sind nach dem "T" die Anfangsadresse aaaa, die Anzahl der zu schrei- benden Bytes nnnn und die nnnn Bytes selber an den KC zu senden: ESC "T" aa aa nn nn (nnnn * Bytes) 1BH 54H low high low high ... Um z.B.
SOFTWARE Parameter des Menüwortes: %V24DUP [mm k n] mm. . . Modulschacht des M003 (8,C,...) . . . Kanal des M003 (1 oder 2) . . . USER-Aus- und Eingabekanal (2 oder 3) Fehlen die Parameter, wird immer der 1. gefundene M003 initialisiert. Für k und n werden die zuletzt eingegebenen Werte bzw.
Seite 125
SOFTWARE - Für den Anwender stehen die I/O-Adressen 0C0H...0FFH zur Verfügung. Die anderen I/O-Adressen sind für Module bzw. Aufsätze des Herstellers reserviert. - Bei Anwenderprogrammen, welche mit eigenem Stackbereich arbeiten und mit Zusatzmodulen im Speicherbereich 8000H - BFFFH (bei abgeschaltetem IRM) arbeiten, ist es notwendig, entweder den STACK in den Bereich unter 8000H zu legen oder vor Aufruf des Betriebssystems den Stackpointer in diesen Bereich zu verlegen und den IRM einzuschalten (z.B.
ÜBERSICHT DER SYSTEMUNTERPROGRAMME UP-Nr. Name Funktion Seite (in H) ——————————————————————————————————————— Zeichenausgabe auf Bildschirm 01 (*) Datenblockausgabe auf Kassette UOT1 Ausgabe auf Anwenderkanal 1 UOT2 Ausgabe auf Anwenderkanal 2 Tasteneingabe mit Cursoreinblendung Einlesen eines Datenblockes von Kassette USIN1 Eingabe Anwenderkanal 1 USIN2 Eingabe Anwenderkanal 2 08 (*)
Seite 127
ÜBERSICHT DER SYSTEMUNTERPROGRAMME UP-Nr. Name Funktion Seite (in H) ——————————————————————————————————————— 20 (*) NOUT Zeiger auf Normalausgabe (CRT) 21 (*) Zeiger auf Eingabe KBD 22 (*) GARG Erfassen von 10 Hexzahlen, Wandlung in interne Darstellung OSTR Ausgabe einer Zeichenkette OCHR Zeichenausgabe an Gerät CUCP Komplementiere Cursor 26 (*)
Seite 128
ÜBERSICHT DER SYSTEMUNTERPROGRAMME UP-Nr. Name Funktion Seite (in H) ——————————————————————————————————————— Quadratwurzelberechnung 41 (*) MULT Multiplikation zweier 8-Bit-Zahlen CSTBT Negation des Steuerbytes und Ausgabe Zeichen 43 (*) INIEA Initialisierung eines E/A-Kanals 44 (*) INIME Initialisierung mehrerer E/A-Kanäle 45 (*) ZKOUT Ausgabe einer Zeichenkette MENU Anzeige des aktuellen Menüs, Kommandoeingabe V24OUT Druckerinitialisierung...
TECHNISCHE PARAMETER/GARANTIE Motorschaltung: vorhanden (TTL-Pegel) Erweiterungsmöglichkeiten: 2 Modulsteckplätze im Grundgerät, Anschluß für Erweiterungsaufsatz Besonderheiten: - interne Speicher über Programme abschaltbar - mehrere Module vom gleichen Typ quasi gleichzeitig nutzbar - Zeichenbilder und Tastencodes frei wählbar, abgesetzte Schreibmaschinen- tastatur ergonomisch gestaltet Anzahl der Tasten: frei programmierbare Tasten: 6, doppelt belegbar...
——————————————————————————————————— LITERATUR ——————————————————————————————————— [1]* Beschreibung zu M003 V24-Modul VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen [2]* Beschreibung zur Programmkassette C0171/1 V24-Software VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen [3]* Bedienungshandbuch Punkt Matrixdrucker. Seike EPSON. Deutschland GmbH, Düsseldorf 1986 [4]* Manual K 6311, K 6312 Hard-Copy-Drucker. Hersteller: VEB Robotron Büromaschinenwerk Sömmerda [5]* Manual K 6313, K 6314 Hard-Copy-Drucker.
Seite 132
Jugend und Technik,Populärwissenschaftlich-technisches Jugendmaga- zin. (Artikel zur Computertechnik ab Jhg. 32 (1984)). Verlag Junge Welt, Berlin. [32] Domschke, W.: Kleincomputer KC 85/3-Hardwarekonzept. Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 2, S. 56-59. [33] Domschke, W.: Das Softwarekonzept KC 85/3. Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 3, S. 89-91.
Seite 133
——————————————————————————————————— LITERATUR ——————————————————————————————————— [34] Domschke, W.; Katzmann, K.: Der Modul M026 FORTH für Kleincom- puter KC 85/2 und KC 85/3. Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 8, S.244-246. [35] Kirves, K.-D.: V24-Modul M003. Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 4, S. 124-125. [36] Kirves, K.-D.; Schenk, B.; Schiwon, K.: Modul M011, 64 KByte-RAM. Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 5, S.
——————————————————————————————————— ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ——————————————————————————————————— ADResse Analog-Digital-Umsetzer Automatic Frequency Control ( Automatische Frequenzkontrolle) ASCII American Standard Code for Information Interchange (internatio- nal standardisierter Code zur digitalen Verschlüsselung von Tex- ten) Audio-Video Baud Bit/s (Maßeinheit für die Übertragungsgeschwindigkeit von Daten) BüroComputer BReaK (Abbruch) CAOS Cassette Aided Operating System (die Kassettenarbeit unterstüt- zendes Betriebssystem)
Seite 135
——————————————————————————————————— ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ——————————————————————————————————— KeyBoarD (Tastatur) KleinComputer Light Emitting Diode (lichtemittierende Diode, Leuchtdiode) Lesen und Schreiben MaschinenCode NiederFrequenz Nur Lesen PersonalComputer Parallel Input-Output (parallele Ein- und Ausgabe) ProgrammVerteiler Random Access Memory (Schreib-Lese-Speicher) Rot-Grün-Blau-Anschluß Read Only Memory (Nur-Lese-Speicher) Serial Input-Output (serielle Ein- und Ausgabe)