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Gesamtherstellung: Druckerei August Bebel Gotha Ri1/89 WV/6/1-10 84297 veb mikroelektronik "wilhelm pieck" mühlhausen. Der Vertrieb dieser Druckschrift erfolgt ausschließlich durch den Herausgeber. Nachfragen bei der Druckerei sind zwecklos. Ohne Genehmigung des Herausgebers ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus nachzudrucken oder auf fotomechanischem Wege zu vervielfältigen.
Systemhandbuch Inhaltsverzeichnis I n h a l t s v e r z e i c h n i s Inhalt Seite Einleitung ..........Aufbau und Bedienung ........1.1. Inbetriebnahme ..........1.1.1. Bedienungselemente und Anschlüsse ....1.1.2. Schritte zur Inbetriebnahme eines KC-Systems ..1.1.3.
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Systemhandbuch Inhaltsverzeichnis 1.4.8. Verwalten und Schalten des internen Speichers ..* Das Kommando SWITCH ......* Das Kommando SYSTEM ......1.4.9. Gezielter Speicherzugriff ......* Das Kommando MODIFY ......* Das Kommando DISPLAY ......1.4.10. V24-Software ........* Das Kommando V24OUT ......* Das Kommando V24DUP ......
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3.7.3. Belegen der Funktionstasten mit Steuerzeichen ..3.8. Magnetbandaufzeichnung ........3.8.1. Verfahren .......... 3.8.2. Dateiaufbau ........3.8.3. Dateitypen ......... 3.9. Tastatur, Zeichenvorrat, Steuercodes ...... 3.9.1. Zeichenvorrat des KC85/4 und Zuordnung zur Tastatur 3.9.2. Zuordnung Tastennummer-Tastencode ....104 3.9.3. Steuercodes KC85/4 .........107 3.9.4. ESC-Steuercodes ........109 3.10.
Schreiber u.a.) sowie den Aufbau von Netzen, wodurch der KC 85/4 zu einem wirksamen und effektiven Arbeitsmittel wird. Mit Hilfe entsprechender Programme, die entweder auf Magnetbandkassette oder als Modul angeboten werden, ist der KC85/4 z.B. einsetzbar für Lagerverwaltung, Aufbau und Nutzung von Datenbanken, für Ausbildungszwecke, in der Textverarbeitung, zur Prozeßüberwachung und -Steuerung sowie als Auswerteeinheit für Labormessungen oder als...
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Deshalb müssen Sie über einen handelsüblichen Kassettenrecorder, wie z. B. GERACORD, LCR-C, ANETT, BABETT, LCR oder SONETT als Computerspeichereinheit verfügen. Weiterhin benötigen Sie ein Fernsehgerät oder einen Monitor als Anzeigeeinheit. Die KC85/4-Dokumentation besteht aus: - dem System-Handbuch, - dem BASIC-Handbuch und - den BASIC-Übersichten.
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung 1.1. Inbetriebnahme 1.1.1. Bedienungselemente und Anschlüsse ---------------------------------------- Bild 1: Vorderansicht des KC85/4-Grundgerätes Bild 2: Rückansicht des KC85/4-Grundgerätes...
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Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung 1 Netzschalter (POWER ON/OFF) Mit diesem Schalter wird der Computer ein- und ausgeschaltet. Im eingeschalteten Zustand leuchtet die Netzkontrollanzeige. 2 Netzkontrollanzeige 3 <RESET>-Taste Durch Betätigen dieser Taste wird das Betriebssystem neu initialisiert. Es erscheinen das Menü des Betriebssystems und die Namen der zusätzlich geladenen Maschinenprogramme.
Steuersignal (TTL-Pegel), mit dem der Kassettenantrieb des Recorders beim Laden und Retten betätigt werden kann. Das Diodenkabel zum Recorder gehört nicht zum Lieferumfang des KC85/4. Beachten Sie, daß sich Dioden- und Überspielkabel in ihrer Anschlußbelegung unterscheiden! Verwenden Sie den richtigen Kabeltyp zum Anschluß des Kassettenrecorders.
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Sie im Punkt 2.2.4.). Die Verbindungsleitung vom TV-RGB-Anschluß des Computers zum Fernsehgerät bzw. Monitor gehört nicht zum Lieferumfang des KC85/4. 4. Alle drei Geräte sind nun an das Stromnetz (220 V/50 Hz) anzuschließen. Falls ein Monokassettenrecorder in Verbindung mit einem Stereo- Diodenkabel verwendet wird, bei dem die Kontakte für Stereoaufnahme...
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Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Bild 3: Anschlußschema des Kleincomputersystems...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung 1.1.3. Das erste Computerbild ----------------------------- Nach dem Einschalten des Computers leuchtet die Netzkontrollanzeige auf und der KC85/4 meldet sich mit folgendem Menü auf dem Fernsehbildschirm arbeitsbereit: * KC-CAOS %BASIC %REBASIC %SWITCH %JUMP %MENU %SAVE %VERIFY...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung 1.1.4. Einschaltfehler ---------------------- In der folgenden Tabelle werden Ihnen einige Hinweise gegeben zum Erkennen von Einschaltfehlern und deren Beseitigung. Sollten Sie trotzdem kein erkennbares Bild erhalten, ist das Gerät in eine Vertragswerkstatt zu geben. Fehlertabelle für Einschalten KC 85/4 Fehler Ursache Beseitigung...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Fehler Ursache Beseitigung --------------------------------------------------------------------- - Bild nur - Kanal ungenau - Erneutes Einstellen des schemenhaft eingestellt Kanalwählers oder - falscher Bereich - Band IV Kanal 36 einstellen unscharf eingestellt - Antennenleitung - UHF-Anschluß benutzen im VHF-Eingang gesteckt - Bild - Tastaturanschluß...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung 1.2.1. Funktion und Tastaturebenen ---------------------------------- Nachdem Sie die Verbindungen nach Bild 3 gesteckt, Fernsehgerät, Recorder und Computer nach Punkt 1.1.2. eingeschaltet haben, liegt vor Ihnen die Tastatur zur Eingabe bereit. Es ist eine Tastatur zur manuellen Eingabe von Buchstaben, Ziffern, Sonder- und Steuerzeichen.
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung In der zweiten Tastaturebene, Texteingabemodus, funktionieren die Buchstaben wie bei einer Schreibmaschine, also in der Erstbelegung erscheinen Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. In der Erstbelegung ist weiterhin der Buchstabe ß zugänglich. In der Zweitbelegung sind Großbuchstaben und Sonderzeichen zu erreichen (vgl. auch Umcodierungstabelle Seite 105).
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Folgende Unterschiede zwischen Programmeingabe- und Texteingabemodus müssen beachtet werden. Tabelle: Ausgewählte Tastenbelegung Programmeingabemodus Texteingabemodus Taste Erst- Zweit- Erst- Zweit- belegung belegung belegung belegung 1.2.3. Steuertasten ------------------- Eine weitere Funktionsgruppe bilden am Computer die Steuerfunktionen. Diese können Sie in allen 3 Tastaturebenen benutzen. Folgende Tasten gehören zu dieser Gruppe: <SHIFT>: Umschaltung der Tastaturbelegung Mit dieser Taste wird auf die Zweitbelegung der Tasten für die Dauer...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung <STOP>: verschiedene modispezifische Steuerfunktionen Erstbelegung: Die Taste wird in bestimmten Programmen (z. B. in BASIC für Programmhalt) zur Steuerung benutzt. Zweitbelegung: Einschalten der 3. Tastaturebene (ESCape) Mit <SHIFT>-<STOP> wird die 3. Tastaturebene eingeschaltet. Das nachfolgend eingegebene Zeichen wird als Steuerzeichen interpretiert. Es sind nur Ziffern und Buchstaben als Steuerzeichen zulässig.
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Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung <HOME> (CURSOR HOME): Cursor nach links oben/Fenster löschen Erstbelegung: Der Cursor wird in der oberen, linken Ecke des Bildfensters plaziert. Zweitbelegung: Das Bildfenster wird gelöscht (CLEAR SCREEN). Der Cursor erscheint in der oberen, linken Ecke des Fensters. <CURSOR DOWN>: Cursor nach unten/SCROLL-Modus Erstbelegung: Der Cursor bewegt sich nach unten.
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung 1.2.5. Funktionstasten ---------------------- Tasten <F1> bis <F6> Die Funktionen dieser Tasten können durch den Anwender selbst festgelegt werden. Für die Belegung dieser Tasten gibt es das Betriebssystemkommando KEY (Kapitel 3). Mit der Zweitbelegung können insgesamt 12 Tastenfunktionen (F1, ..., F9, FA, FB, FC) programmiert werden.
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung 1.2.7. Möglichkeiten zur Änderung der Tastenfunktionen ------------------------------------------------------ Vom Betriebssystem werden dem Anwender bestimmte Tastenfunktionen angeboten, wie im Kapitel Tastatur beschrieben. Diese kennen von Anwenderprogrammen verändert werden, z.B. ist die Funktion der Taste <STOP> in BASIC der Programmhalt und im Betriebssystemkommando DISPLAY ist sie die Umschalttaste in den MODIFY-Modus.
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Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Die Darstellung der Zahlen in der Form 2^8 ist die Exponentendarstellung in der Computerschreibweise (siehe BASIC- Handbuch). Dabei kommen den 4 Bit und 8 Bit als Einheit eine besondere Bedeutung zu. Um die Arbeit mit dem Computer übersichtlicher zu gestalten, faßt man z.B.
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung 1.3.2. Logische Funktionen -------------------------- Ein logischer Ausdruck besteht aus Vergleichsaussägen, die durch logische Operatoren miteinander verbunden sein können. Vergleichsoperatoren sind z.B. =, <, >. Ein logischer Ausdruck kann wahr (TRUE) oder falsch (FALSE) sein. Um das Ergebnis eines Vergleiches auszudrücken, werden Zahlenwerte eingesetzt.
1. Aufbau und Bedienung 1.3.4. Speicher für Programme und Daten --------------------------------------- Im KC85/4 sind 2 Speicherarten (ROM und RAM) eingebaut. Aus dem ROM, dem Festwertspeicher, können wir nur Informationen auslesen, aber nichts hineinschreiben. Er enthält die Grundprogramme, die nach dem Einschalten des Computers sofort selbsttätig starten (z.B.
10 Parameter in hexadezimaler Darstellung übergeben werden. Vom Menüwort und untereinander werden die Parameter durch Leerzeichen getrennt. Bei der Eingabe eines Menüwortes am KC85/4 ist es nicht unbedingt erforderlich, den vollständigen Namen auszuschreiben. Es müssen nur so viel Zeichen eingegeben werden, wie zur eindeutigen Identifizierung des Wortes notwendig sind (auch bei Parameterübergabe).
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Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Anweisungen Bedeutung Hinweis des Grund- menüs ---------------------------------------------------------------------- %BASIC Kaltstart des BASIC-Interpreters BASIC-Handbuch Kapitel 1 %REBASIC Warmstart des BASIC-Interpreters BASIC-Handbuch Kapitel 1 %SWITCH Ein- und Ausschalten System-Handbuch von Modulen Seite 37 %JUMP Sprung in ein anderes Seite 39 Betriebssystem %MENU...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung 1.4.3. Das Kommando MENU ------------------------ MENU Die Ausführung des Kommandos MENU bewirkt das Löschen des Bildschirms und das Auflisten des aktuellen Menüs. Die Ausgabe kann mit der <BRK>- Taste abgebrochen werden. 1.4.4. Belegung der Funktionstasten ----------------------------------- Das Kommando KEY ----------------...
------------------------------------------- Das Kommando LOAD ----------------- LOAD (nnnn) Möchten Sie auf Ihrem Kleincomputer ein Maschinenprogramm nutzen, das auf Magnetbandkassette gespeichert ist, so ist dieses vorher mit Hilfe des Recorders in den Computer zu laden. Dazu wird das Kommando LOAD genutzt. Entweder setzen Sie den Cursor auf die Bildschirmzeile, an deren Anfang das Kommando LOAD steht, oder Sie geben das Kommando am Anfang einer neuen Zeile unterhalb des Menüs noch einmal ein.
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Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Ein Block besteht aus 128 Byte. Der erste Block enthält den Programmnamen und wird als einziger nicht angezeigt. Der letzte Block hat, unabhängig von der Länge des Programms, stets die Blocknummer FF. Der Winkel hinter jeder Blocknummer zeigt als Kontrollzeichen die fehlerfreie Übernahme des eingelesenen Blockes an.
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Fehler Ursache Beseitigung ---------------------------------------------------------------------- 1. Es erscheinen kein 1.1. Pegel vom - vgl. technische Daten Programmname, aber Recorder zu des Recorders unregelmäßige gering - anderen Recorder Blocknummern verwenden - Recorder überprüfen lassen 1.2. Brücke im - siehe Tabelle Diodenkabel Einschaltfehler...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Fehler Ursache Beseitigung ---------------------------------------------------------------------- 5. Es lassen sich 5.1. Falsche Ton- - Recorder überprüfen nur Programme ein- kopfeinstellung lassen lesen, welche auf am Recorder demselben Recorder aufgezeichnet wurden. ---------------------------------------------------------------------- Das Kommando SAVE ----------------- SAVE aaaa eeee [ssss] [v] Mit diesem Kommando kann man Programme und Daten aus dem Computer auf den externen Magnetbandspeicher retten (abspeichern).
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Es ist ratsam, den Programmanfang auf Magnetband vor der Aufnahme durch den Zählerstand oder akustisch zu kennzeichnen. Sind diese Vorbereitungen alle getroffen, so werden zur Ausgabe des Programmes der Recorder auf Aufnahme geschaltet und die <ENTER>-Taste betätigt.
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Beispiel: WINDOW 5 4 3 8 3 Anhand dieser Eingabe wird ab der Zeile 5, vier Zeilen lang, ab der Spalte 3, mit der Spaltenanzahl 8, das Fenster 3 definiert. Das Kommando COLOR ------------------ COLOR fv fh Das Kommando COLOR legt durch den ersten Parameter fv die Vordergrundfarbe und durch den zweiten Parameter fh die Hintergrundfarbe fest.
Farbfestlegung. 1.4.7. Verwalten und Schalten der Module ---------------------------------------- Eine wesentliche Grundeigenschaft des KC85/4 ist die hohe Ausbaufähigkeit und Flexibilität des Systems. So können Sie theoretisch einen Speicherbereich bis 4 MByte verwalten. Dabei werden mit Hilfe des Kommandos SWITCH die einzelnen Speicherbereiche und Module zugeschaltet oder vom Prozessor getrennt.
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Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Die Zuordnung des Parameters mm zu den Steckplätzen im Erweiterungsaufsatz ist der dem Aufsatz beiliegenden Bedienungsanleitung zu entnehmen. Wird mit SWITCH nur der Parameter mm angegeben, erfolgt die Bildschirmausschrift über den momentanen Zustand des sich im Steckplatz befindlichen Moduls.
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Das Kommando JUMP ----------------- JUMP mm Mit diesem Kommando ist ein Sprung in ein Betriebssystem, das sich auf einem Modul im Modulschacht mm befindet, möglich. Hierbei wird der ROM des Grundgerätes abgeschaltet. Die Startadresse eines solchen Betriebssystems ist die F012H.
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Die Segmentnummer muß dual verschlüsselt werden und von Bit 2 bis Bit 6 eingetragen sein. Daraus ergibt sich auch die Möglichkeit, die zwei RAM-Segmente (RAM8 Block 0 und RAM8 Block 1) zu schalten. SWITCH mm kk -----------+ ---------------------------------- on/off ----------------------------------...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung (Siehe Speicherübersicht in Bild 12) Mit n wird die Segmentnummer des Steuerbytes dargestellt. Es existieren zur Zeit RAM8-Block 0 und RAM8-Block 1. Eine andere Ziffer ist für n nicht zulässig. 1.4.9. Gezielter Speicherzugriff -------------------------------- Das Kommando MODIFY ------------------- MODIFY aaaa Dieses Kommando ermöglicht ein Überprüfen und Verändern des...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung Zeichen Funktion ------------------------------------------------------------ aktuelle Speicheradresse um eins verringern /aaaa Adresse der gewünschten Speicherzelle verlassen des MODIFY-Modus Code des Zeichens Z (5AH) eingeben 'Zeichenkette' Die Zeichencodes der Zeichenkette werden übernommen. <ENTER>-Taste Übernahme der aktuellen Zeile <CURSOR DOWN> Übergang zur nächsten Adresse ohne Übernahme einer aktuellen Änderung Das Kommando DISPLAY...
Systemhandbuch 1. Aufbau und Bedienung - Reaktion auf SHIFT CLEAR p = 0 keine Reaktion p = 1 Ein- bzw. Ausschalten der Protokollfunktion p = 2 HARDCOPY für die Matrixdrucker: K 6311/ 12/ 13/ 14/ 27/ 28 bzw. SCREENCOPY für die Schreibmaschinen S 3004, S 6005/ 09/10, S 6120/ 30 - Druckertyp d = Druckertyp (Tabelle Kap.
Zeichen abgebildet. Somit ist es möglich, maximal 40 Zeichen pro Zeile und 32 Zeilen pro Bild darzustellen. Jedem Bildfeld von 8* 1 Bildpunkten ist ein Farbbyte zugeordnet. Der KC85/4 besitzt 2 Bilder (0 und 1), die unabhängig voneinander beschrieben und angezeigt werden können.
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Systemhandbuch 2. Hardware Bild 5: Blockschaltbild des KC85/4-Systems...
Netzteil -------- Aus der Netzspannung von 220 V werden Spannungen von +12 V, +5 V und -5 V abgeleitet. 2.2. Externe Anschlüsse Das KC85/4-Grundgerät verfügt über folgende externe Anschlußmöglichkeiten: - Diodenbuchte TAPE - Diodenbuchse KEYBOARD - Modulsteckplatz 08 - Modulsteckplatz 0C...
Systemhandbuch 2. Hardware 2.2.1. Diodenbuchse TAPE ------------------------ Über diesen, an der Frontseite des Computers befindlichen, Anschluß wird die Speichereinheit Kassettengerät mit dem Computersystem durch ein handelsübliches Diodenkabel (mono) verbunden. Hier sind neben den Anschlüssen für ein Mono-Kassettengerät (Aufnahme und Wiedergabe) auch ein Computerausgang für den Stereo-Ton und eine Schaltspannung für den Motor des Kassettengerätes (TTL-Pegel) herausgeführt.
Systemhandbuch 2. Hardware 2.2.2. Diodenbuchse KEYBOARD ---------------------------- An der Frontseite befindet sich neben der TAPE-Buchse der KEYBOARD- Anschluß. Im folgenden Bild ist die Anschlußbelegung der Buchse dargestellt. Bild 7: Anschlußbelegung der Diodenbuchse KEYBOARD Diese Diodenbuchse dient nur zum Anschluß der Tastatur des KC. 2.2.3.
Systemhandbuch 2. Hardware Signalbeschreibung des Steckverbinders TV-RGB Signal- Signalbedeutung Ltg.- Sonstige name schluß Anz. Bedingungen --------------------------------------------------------------- Bezugspotential, siehe Masse Bild 8 Audio-Ausgang 2 V Uss an RI >= 10 kOhm Rot-Signal Differenzspannung 0,7 V eff. Last- Impedanz 75 Ohm überlagerte Gleichspannung 0 V bis 2 V Grün-Signal...
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Systemhandbuch 2. Hardware Bild 8: Anschluß des Steckverbinders TV-RGB Bild 9: Anschlußbelegung EXPANSION-INTERFACE...
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Systemhandbuch 2. Hardware Signal- Signalbedeutung Aktiv- Ltg.- Sonstige name Pegel Anz. Bedingungen -------------------------------------------------------------------- /MREQ Speicheranforderung: unidirektional Signal zeigt eine gültige Adresse für eine Speicherlese- oder -schreiboperation /IORQ Ein-/Ausgabe- unidirektional anforderung: Signal zeigt eine gültige Ein-/Ausgabe- adresse an. Zusammen mit M1 zeigt das Signal an, daß...
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Systemhandbuch 2. Hardware Signal- Signalbedeutung Aktiv- Ltg.- Sonstige name Pegel Anz. Bedingungen -------------------------------------------------------------------- /RFSH Auffrischen: unidirektional Signal zeigt an, daß die Adreßleitungen AB0...AB6 eine Adresse zum Auffrischen von dyn. RAM's führen. /BUSRQ Busanforderung: Sammelleitung; Signal zeigt dem angeschlossene Prozessor an, daß er Sender müssen die Busherrschaft Open-Kollektor-...
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Systemhandbuch 2. Hardware Signal- Signalbedeutung Aktiv- Ltg.- Sonstige name Pegel Anz. Bedingungen -------------------------------------------------------------------- Interrupt-Freigabe- High unidirektional, Ausgang: Prioritäts- Signal zeigt an, schaltung daß sich keine der E/A-Kanäle. E/A-Kanäle mit Die Leitung ist höherer Priorität im direkt mit IEI Interrupt-Behandlungs- des nachfolgenden zustand befinden.
2.3. Systemausbau 2.3.1. Module und Erweiterungsaufsätze -------------------------------------- Der KC85/4 ist eine Weiterentwicklung des KC85/3. Das Grundgerät erlaubt den Anschluß von 2 Erweiterungsmodulen und Erweiterungsaufsätzen (vgl. Blockschaltbild). Für die Module befinden sich an der Vorderseite des Grundgerätes zwei Modulschächte, in die die Module eingesteckt und mit dem Rechnerbus kontaktiert werden.
Systemhandbuch 2. Hardware - M022 EXPANDER RAM (Strukturbyte F4) Ist ein Modul zur Speichererweiterung um 16 KByte dynamischen RAM. - M025 USER PROM 8K (Strukturbyte F7) Ist ein Modul zur Speichererweiterung um 8 KByte EPROM, selbst zu programmieren. - M026 FORTH (Strukturbyte FB) FORTH ist eine maschinennahe, zur strukturierten Programmierung auffordernde Programmiersprache /34/.
----------------------------------- Der Aufbau des Betriebssystems ist im Bild 10 als Schema veranschaulicht. Der KC85/4 enthält einen RAM von 64 KByte, einen IRM (Bildwiederholspeicher) von 64 KByte und einen ROM von 20 KByte. Der Festwertspeicher (ROM) enthält das Betriebssystem, d.h. die wichtigsten Programme zur Bedienung der Peripherie sowie den BASIC- Interpreter.
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Systemhandbuch 3. Software Bild 10: Aufbau des Betriebssystems schematisch...
Systemhandbuch 3. Software 3.1.2. Die zentrale Steuerschleife ---------------------------------- Im Bild 11 ist die zentrale Steuerschleife angegeben. Die Darstellung verdeutlicht die Steuerung der Funktionen des Betriebssystems KC-CAOS. Bild 11: Zentrale Steuerschleife des Betriebssystems...
Systemhandbuch 3. Software 3.2.3. Fenstervektorspeicher ---------------------------- Das Betriebssystem gestattet es, 10 verschiedene Bildschirmfenster zu definieren und jederzeit wieder aufzurufen, wobei die Parameter des aktuellen Fensters gerettet werden. Als Fensternummern sind 0 bis 9 zugelassen. Der Fenstervektor ist wie folgt aufgebaut: Anfangsadresse WNDFN = 0B99CH + n * 0AH;...
3.3. Modulverwaltung 3.3.1. Verwalten der KC-Module und Zusatzgeräte ----------------------------------------------- Der KC85/4 ermöglicht es, durch eine spezielle Steuerung, mehrere Module vom gleichen Typ quasi gleichzeitig zu betreiben. Diese können im Grundgerät oder in einem Aufsatz stecken. Mit dem Kommando SWITCH mm kk werden die Module vom Menü, von BASIC oder vom Programm aus geschaltet.
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Systemhandbuch 3. Software Das Schalten der Module erfolgt über Ausgabe eines Steuerbytes kk an die Moduladresse. Steuerbyte kk ----------------------------- ----------------------------- +--- Modulzustand M inaktiv 0 Aktiv-Bit aktiv 1 +------- Schreibschutz W ein (NL) 0 Schreibbit aus (LS) 1 +---+---+---+---+---+----------- Belegung entsprechend Modulbeschreibung Diese Bits werden mit dem Einschalten von entsprechenden Modulen in einer bestimmten Form belegt.
Systemhandbuch 3. Software Ausgabekanal 84H bzw. (IX + 1) Bit 0 - Anzeige Bild 0 oder 1 Bit 1 - Zugriff auf Pixel = 1 oder Farbe = 0 Bit 2 - Zugriff auf Bild 0 oder 1 Bit 3 - hohe Farbauflösung ein/aus ; ein (aktiv) = Low, Bit 3 = 0 Bit 4 - Auswahl RAM8-Block(0 oder 1) Bit 5 - RAM-Block-Selektbit für RAM8 Bit 6 - reserviert...
Systemhandbuch 3. Software Die mittels Menütechnik zu startenden Maschinenprogramme müssen als Unterprogramme definiert sein, d.h., sie müssen mit RETURN abgeschlossen sein. Die Unterprogramme werden bei Anwahl durch das Menüwort auf dem ersten Byte nach dem Epilog gestartet. Für die Zeichenkette des Programmnamens gilt, daß bei Großbuchstaben und Ziffern (Codes 30H bis 5FH) der Eintrag ins Menü...
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Systemhandbuch 3. Software Der Maschinencode (MC) ist mit dem Kommando MODIFY, z.B. ab Adresse 0 hexadezimal, einzugeben und anschließend das Menü durch MENU aufzurufen. Im Menü erscheint nun auch das Kommandowort COPY. Es kann z.B. wie folgt verwendet werden: Kopieren der Zeichenbildtabelle 1 aus dem ROM (Anfangsadresse 0EE00H) in den RAM ab Adresse 2000H mit einer Länge von 512 Bytes (L = 200H).
3. Software 3.5. Systemschnittstellen und nutzbare CAOS-Unterprogramme 3.5.1. Einsprungadressen für Systemstart ---------------------------------------- Um den Nutzern des Kleincomputers KC85/4 die Arbeit zu erleichtern, stehen ihm vom Betriebssystem spezielle Systemunterprogramme zur Verfügung. Dabei wird der Aufruf von Systemunterprogrammen und -gerätetreiberroutinen (UP) über einen Programmverteiler gesteuert.
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Systemhandbuch 3. Software Die Parameter für die UP werden in den Registern übergeben. Die Register werden entsprechend den Unterprogrammen verändert. Stacktiefe des Verteilers: 2 F006H: Programmverteiler II Dieser Programmverteiler entspricht dem von F003H. Die UP-Nr. wird jedoch im RAM auf einer festgelegten Adresse übergeben (ARGC vergl.
Systemhandbuch 3. Software 1. Bestimmen der Anfangsadresse aus "SUTAB" 2. Umspeichern der Tabelle in den RAM in der Länge 2 * Anzahl der UP-Nr. 3. Ergänzen/Ändern 4. Eintragen der neuen Anfangsadresse in "SUTAB" Aufruf der. CAOS-UP über Programmverteiler (PV). PV1: (Adresse 0F003H) Die UP-Nr.
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Systemhandbuch 3. Software Name:...MBO..UP-Nr.: 01H FKT.: Ausgabe Datenblock auf Kassette Register BC - Länge Vorton (IX + 2) - Blocknummer - 1 (IX + 5) - L (Pufferadresse) (IX + 6) - H (Pufferadresse) Register DE - Pufferende + 1 (IX+2) - Block-Nr.
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Systemhandbuch 3. Software Name:...USIN2..UP-Nr.: 07H PE/PA/VR: - entsprechend der Routine FKT.: vgl. UP-Nr. 06H, nur Speicherzellen UIN2 (B7C7H und B7C8H) Name:...ISRO..UP-Nr.: 08H FKT.: Initialisierung der Magnetbandausgabe, Ausgabe des 1. Blockes (Block-Nr. 01H) PE/PA/VR: vgl. UP-Nr. 01H STACK: 4 Name:...CSRO..UP-Nr.: 09H FKT: Abschlu8-(Close-)Routine für Magnetbandausgabe, Ausgabe des letzten Blockes (Block-Nr.
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Systemhandbuch 3. Software Name:...COLOR..UP-Nr.: 0FH FKT.: Farbe einstellen Register E = Hintergrundfarbe (0...7) Register L = Vordergrundfarbe (0...1FH) (ARGN) = 1 = Nur Vordergrundfarbe = Vorder- und Hintergrundfarbe AF, L STACK: 1 Name:...LOAD..UP-Nr.: 10H FKT.: Einlesen von Maschinenprogrammen von Kassette (ARGN) = 0 LOAD ohne Offset = 1 LOAD mit Offset...
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Systemhandbuch 3. Software Name:...WAIT..UP-Nr.: 14H FKT.: Warteschleife t = (A) * 6 ms AF, B STACK: 2 Bemerkung: Programmschleife arbeitet ohne Interrupt Name:...LARG..UP-Nr.: 15H FKT.: Lade Register mit Argumenten = (ARG1) = (ARG2) = (ARG3) = (ARGN) AF, BC, DE, HL STACK: 0 Name:...INTB..UP-Nr.: 16H FKT.:...
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Systemhandbuch 3. Software Name:...ERRM..UP-Nr.: 19H FKT.: Ausschrift des Textes "ERROR" PE/PA/VR: STACK: 13 Name:...HLHX..UP-Nr.: 1AH FKT.: Ausgabe des Wertes des Registers HL als Hexazahl Register HL STACK: 17 Name:...HLDE..UP-Nr.: 1BH FKT.: Ausgabe der Register HL und DE als Hexazahlen Register HL, Register DE STACK: 19 Name:...AHEX..UP-Nr.: 1CH FKT.:...
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Systemhandbuch 3. Software Name:...SIN..UP-Nr.: 1FH FKT.: Setze neuen Zeiger auf Eingabetabelle: auf Adresse (HL) steht neue UP-Nr. Register HL = neuer Zeiger auf INTAB Register HL = alter Zeiger STACK: 1 Name:...NOUT..UP-Nr.: 20H FKT.: Setze Zeiger für Ausgabe auf Normalausgabe (CRT) Register HL = alter Zeiger STACK: 1...
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Systemhandbuch 3. Software Name:...OCHR..UP-Nr.: 24H PKT.: Zeichenausgabe an Gerät, das über Ausgabetabelle eingestellt werden kann (vgl. UP-Nr. 1EH, 20H) Register A = Zeichencode (ASCII) STACK: 15 Name:...CUCP..UP-Nr.: 25H FKT.: Komplementiere Cursor (CURSO) = Cursorposition PA/VR: STACK: 5 Name:...MODU..UP-Nr.: 26H FKT.: Modulsteuerung = Lesen des Modultyps = Aussenden des Steuercodes, wenn (RG A) >= 2...
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Systemhandbuch 3. Software Name:...LDAM..UP-Nr.: 29H FKT.: LD A, (HL) Register HL = Adresse Register A = Byte auf Adresse (HL) STACK: 0 Bemerkung: Nur sinnvoll über PV4-PV6. Name:...BRKT..UP-Nr.: 2AH FKT.: Test auf Unterbrechungsanforderung (Drücken der <BRK>-Taste) = 1 Taste <BRK> gedrückt Register A bei BRK = Tastencode STACK: 1...
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Systemhandbuch 3. Software Name:...TCIF..UP-Nr.: 33H PKT.: Test, ob Cursorposition im definierten Fenster ist Register D = Zeile der Cursorposition Register E = Spalte der Cursorposition CY = 1 = Cursor außerhalb STACK: 0 Name:...PADR..UP-Nr.: 34H FKT.: Berechne Pixel- und Farbadresse aus Zeichenposition Register H = Vertikalposition (0,..., FFH)
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Systemhandbuch 3. Software Name:...MBIN..UP-Nr.: 37H FKT.: Byteweise Eingabe von Kassette mit Namensvergleich beim 1. Block Register A - Daten Bit 3 = 1 INIT Register D - Steuerbyte Bit 6 = 1 Close (FF. Block) Register HL - Name (11 Byte) nur bei INIT AF, DE, HL STACK: 16 Bemerkung:...
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Systemhandbuch 3. Software Name:...KEYLI..UP-Nr.: 3AH FKT.: Anzeige der Belegung der F-Tasten (Aufruf der Menükommandoroutine "KEYLIST") PE/PA: AF, BC, HL STACK: 18 Name:...DISP..UP-Nr.: 3BH FKT.: HEX-/ASCII-Dump (Aufruf der Menükommandoroutine "DISPLAY") Register A: Anzahl der Argumente < 2 Anzahl Zeilen 4 < 3 Anzahl der Zeichen pro Zeile 8 Register HL - Anfangsadresse...
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Systemhandbuch 3. Software Name:...CIRCLE...UP-Nr.: 3FH FKT.: Zeichnen eines Kreisesauf dem Bildschirm mit Mittelpunkt XM/YM und Radius R (ARG1) - XM - X-Koordinate-Mittelpunkt (ARG2) - YM - Y-Koordinate-Mittelpunkt (ARG3) - R - Radius (FARB) - siehe UP-Nr.: 3EH AF, BC, DE, HL. BC', DE', HL' STACK: 8 Name:...SQR..UP-Nr.: 40H FKT.:...
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Systemhandbuch 3. Software Name:...INIEA..UP-Nr.: 43H PKT.: Initialisierung eines E/A-Kanals über Tabelle Register HL - Anfangsadresse der Tabelle Register HL - 1. Byte nach der Tabelle Register HL STACK: 1 Bemerkung: Tabellenaufbau 1. Byte = E/A-Adresse 2. Byte = Anzahl der Initialisierungsbytes (n) 3.
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Systemhandbuch 3. Software Name:...MENU..UP-Nr.: 46H FKT.: Ausschriften des aktuellen Menüs und Übergang in die Kommandoeingabe (IX+9) - Prologbyte PA/VR: Bemerkung: Das Programm dient zur Eingabe des aktuellen Menüs bei möglicher Änderung des Prologbytes. Es erfolgen kein Löschen des Bildschirms und keine Generierung der Titelzeile des Systems.
Systemhandbuch 3. Software 3.6. Arbeitszellen des Betriebssystems 3.6.1. Arbeitszellen im IRM --------------------------- Adresse Name Länge Inhalt (Byte) --------------------------------------------------------------------- B780 ARGC UP-Nr. bei Programmverteiler II, IV B781 ARGN Anzahl der Argumente bei Kommandoeingabe B782 ARG1 1. Argument B784 ARG2 2. Argument B786 ARG3 3.
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Systemhandbuch 3. Software Adresse Name Länge Inhalt (Byte) --------------------------------------------------------------------- B7A3 COLOR Farbbyte für Bildschirmprogramm B(7) B(6) B(5) B(4) B(3) B(2) B(1) B(0) --------------------------------------- A(V) X(V) G(V) R(V) B(V) G(H) R(H) B(H) Index: V: Vordergrund (Farbe für Bit im Pixel-RAM = 1) H: Hintergrund (Farbe für Bit im Pixel-RAM = 0) B: Farbe blau R: Farbe rot...
Systemhandbuch 3. Software Adresse Name Länge Inhalt Byte) --------------------------------------------------------------------- B7C6 UIN2 Sprung in USER-Eingabekanal 3 (z. B. BASIC INPUT #3 ...) B7D3 X-Wert für Grafikprogramm (0-319) B7D5 VERT Y-Wert für Grafikprogramm (0-255) B7D6 FARB Vordergrundfarbe/Blinken für Grafikprogramm (vgl. COLOR) Bit 0 = 1 XOR-Funktion 1 = 1 Löschen nicht verwendet Farbe (Vordergrund)
Systemhandbuch 3. Software Tastatureingabe IX + 8: Bit 0 = 1 Tastencode steht zur Verfügung Übernahmequittierung mit "RES 0, (IX + 8)" Bit 7 = 1 SHIFT LOCK IX + 9: Prologbyte für Menü (Standard 7FH) IX +13: Tastaturcode (ASCII) IX +14: Low Tastaturcodetabelle KTAB IX +15: High Tastaturcodetabelle KTAB 3.6.3.
Systemhandbuch 3. Software Eine Verlagerung in den IRM ist auch möglich. Den Bereich von 0C000H bis 0CFFFH sollte der Anwender nicht benutzen, da dieser Bereich vom CAOS-ROM im Bedarfsfall belegt wird. Beim Nichtbeachten dieses Hinweises kann es zu undefinierten Zuständen des Systems kommen. 3.7.
ASM - Quelltextdateien für Assemblerprogramme (F) - FORTH - Quellprogramm 3.9. Tastatur, Zeichenvorrat, Steuercodes 3.9.1. Zeichenvorrat des KC85/4 und Zuordnung zur Tastatur ---------------------------------------------------------- In der folgenden Tabelle ist der Zeichenvorrat des KC85/4 in einer Übersicht dargestellt. Code Dezimal Hex Zeichen...
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Systemhandbuch 3. Software Code Dezimal Hex Zeichen Funktion --------------------------------------------------------------------- nicht benutzt nicht benutzt BEEP Cursor nach links Cursor nach rechts Cursor nach unten Cursor nach oben Bildschirm löschen ENTER nicht benutzt Aufruf Sonderprogramm (z.B. Drucker) Cursor in linke, obere Ecke setzen PAGE-Modus SCROLL-Modus STOP...
Systemhandbuch 3. Software Code Dezimal Hex Zeichen Funktion --------------------------------------------------------------------- SHIFT LOCK nicht benutzt setzt den Cursor an das Ende der Zeile setzt den Cursor auf den Anfang der Zeile INS (Zeichen einfügen) ESC (danach wird ein Steuerzeichen erwartet) LIST (*) RUN (*) CONT (*) DEL (Zeichen löschen)
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Systemhandbuch 3. Software Code Dezimal Hex Zeichen Funktion --------------------------------------------------------------------- Erstbelegung der Funktionstaste Fl Erstbelegung der Funktionstaste F2 Erstbelegung der Funktionstaste F3 Erstbelegung der Funktionstaste F4 Erstbelegung der Funktionstaste F5 Erstbelegung der Funktionstaste F6 Zweitbelegung der Funktionstaste Fl Zweitbelegung der Funktionstaste F2 Zweitbelegung der Funktionstaste F3 Zweitbelegung der Funktionstaste F4 Zweitbelegung der Funktionstaste F5...
Systemhandbuch 3. Software 3.9.2. Zuordnung Tastennummer - Tastencode ------------------------------------------ Bild 13: Ansicht der Tastatur und Reihenfolge in der Umcodierungstabelle...
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Taste 2 Byte zugeordnet sind: 1. Byte Erstbelegung der Taste, 2. Byte Zweitbelegung (über <SHIFT>). Im Bild 13 sind die Ansicht der Tastatur des KC85/4 und die Reihenfolge der Tasten in der Umcodierungstabelle dargestellt. Umcodierungstabelle (Codierung der Tastatur) -------------------------------------------- ERSTBELEGUNG ZWEITBELEGUNG über <SHIFT>-Taste...
Tabelle in den RAM kopiert und die entsprechenden neuen Anfangsadressen in der CTAB-Speicherzelle verändert werden. Die Stelle in der Tabelle errechnet sich aus dem ASCII-Code * 2. In der folgenden Tabelle sind die Steuercodes des KC85/4 mit Namen und Funktionen enthalten. Tabelle: Steuercodes des KC85/4...
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Systemhandbuch 3. Software Code Name Funktion (speziell für CRT) ------------------------------------------------------------------- Cursor Down; Cursor um eine Zeile nach unten verschieben, bei Fensterende ggf. rollen des Fensters. Cursor Up; Cursor um eine Zeile nach oben bis max. in die Zeile 0 des Fensters verschieben. Clear Screen;...
Systemhandbuch 3. Software Code Name Funktion (speziell für CRT) ------------------------------------------------------------------- Insert; Einfügen eines Leerzeichens (Code20H) und Rechtsverschieben aller rechts davon stehenden Zeichen innerhalb einer Textzeile (nicht unbedingt identisch mit Bildschirmzeile), d.h. es werden so viele Zeichen verschoben, bis der Code 00 erkannt wird, auch über die Bildschirmzeile hinaus.
Systemhandbuch 3. Software Bildpunkte = Bits: seitenrichtig, nicht negiert, oberste Bildpunktzeile = niedrigste Adresse. Die Anfangsadressen der Tabellenzeiger müssen entsprechend den zugehörigen Codes in die Speicherzellen CCTL0-CCTL3 eingetragen werden. Für die Codes 20H bis 5FH und A0H bis DFH (CCTL0 und CCTL2) ist die Zeichenbildtabelle für Großbuchstaben und Ziffern (ab Adresse EE00H) eingetragen.
Adreßbereich. Will man direkt auf den Farbspeicher zugreifen, muß die Farbebene erst zugeschaltet werden (ESC "9"). Hinweis: Die Adreßzuordnung im IRM des KC85/4 ist gegenüber den Vorgängertypen (KC85/2, KC85/3) verändert worden. Aus diesem Grund kann es bei Programmen der Vorgängertypen, wenn sie am KC85/4 abgearbeitet werden,...
= 255 - 8 * Zeichenzeile - Position im Zeichen 3.10.5. Bit- und Bytemodus der Farbauflösung -------------------------------------------- Im KC85/4 sind jedem Bild 2 Speicherebenen (Pixel- und Color-RAM) zugeordnet. Die Bitinformationen in den Ebenen werden vom Videointerface (VIF) verarbeitet und auf dem Bildschirm dargestellt. Das VIF ist von Bild 0 auf Bild 1 und umgekehrt über Software umschaltbar.
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Systemhandbuch 3. Software Und so liegen die Bildpunkte tatsächlich mit der sichtbaren Farbe auf dem Bildschirm: +--------+--------+--------+--------+--------+--------+--------+--------+ | rot | türkis | | türkis | | türkis | | türkis | |dunkel hell | dunkel | hell | dunkel | hell | dunkel | hell...
Bedienungsanleitung für den Modul M003 sind aus der M003-Beschreibung zu entnehmen. Nach dem Einschalten des KC85/4 wird im System nach einem V24-Modul gesucht. Befindet sich ein Modul M003 V24 im System, wird er aktiviert und initialisiert. Dabei werden jeweils der Kanal 1 als Drucker- und...
Systemhandbuch 3. Software Beim Kaltstart werden 2 Initialisierungstabellen (Druckertreiber und Duplexroutine) in den RAM (IRM) kopiert. Die Anfangsadresse und die Längen der Tabellen sind in den Arbeitszellen INTV1 und INTV1L (Kanal 1) bzw. INTV2 und INTV2L (Kanal 2) eingetragen. Die Initialisierungstabellen und deren Längen können jederzeit geändert bzw.
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Systemhandbuch 3. Software Tafel 2: Festlegung des Parameters d Drucker Druckgeräte --------------------------------------------------------- K6313/K6327 S3004 K6314/K6328 S6005/S6009 K6311 S6010 K6312 S6120 K6303 S6130 K6304 Entfällt der Parameter d, wird für den Matrixdrucker K6313 bzw. für Drucker mit gleichen Übertragungsbedingungen initialisiert. Die Parameter p und d können entfallen, wenn p == 0 ist und ein K6313 oder ein Druckgerät mit denselben Übertragungsbedingungen angeschlossen sind.
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Systemhandbuch 3. Software Übertragungsbedingungen ----------------------- Innerhalb der Arbeitszellen im IRM werden nach jedem Kaltstart zwei Initialisierungstabellen für den V24-Modul abgelegt. Mit der für die Druckerinitialisierung zuständigen Tafel werden die Übertragungsbedingungen wie folgt festgelegt: Übertragungsrate : 9600 Baud Stoppbits Bits pro Zeichen : 8 Paritätsprüfung : keine Werden andere Parameter gewünscht, sind die entsprechenden Bytes in...
PRINT zusätzlich ein 0DH und 0AH gesendet wird. Mit der Anweisung NULL 0 muß die Ausgabe von Dummy-Zeichen abgeschaltet werden. Beispiel: Der Pixel-RAM eines KC85/4 soll an einen anderen KC85/4 gesendet werden. Dazu ist folgendes Sendeprogramm möglich: 10 PRINT#3 CHR$(27);: PAUSE 1 20 PRINT#3 "T";CHR$(0); CHR$(128);...
Systemhandbuch 3. Software Dazu sind nach dem "T" die Anfangsadresse aaaa, die Anzahl der zu schreibenden Bytes nnnn und die nnnn Bytes selber an den KC zu senden. ESC "T" aa (nnnn * Bytes) 1BH 54H low high low high ... Um z.B.
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Systemhandbuch 3. Software Fehlen die Parameter, wird immer der 1. gefundene M003 initialisiert. Für k und n werden die zuletzt eingegebenen Werte bzw. bei einem Systemstart die Werte k = 2 und n = 3 angenommen. Nach dem Aufruf von V24DUP wird der entsprechende Ausgabe- und Eingabekanal umgestellt.
Systemhandbuch 3. Software 3.12. Spezielle Systembedingungen Bei der Arbeit mit dem KC85/4 sind folgende systemspezifische Bedingungen zu beachten: - Das IX-Register wird für die Adressierung der Tastatur/Kassetten- Interrupt- Programme benötigt und darf bei freigegebenem Interrupt nicht verändert werden. - Es ist Interrupt Modus IM2 vorgeschrieben.
Systemhandbuch 4. Übersicht... UP-Nr. Name Funktion Seite (in H) -------------------------------------------------------------------- Zeichenausgabe auf Bildschirm 01 (*) Datenblockausgabe auf Kassette UOT1 Ausgabe auf Anwenderkanal 1 UOT2 Ausgabe auf Anwenderkanal 2 Tasteneingabe mit Cursoreinblendung Einlesen eines Datenblockes von Kassette USIN1 Eingabe Anwenderkanal 1 USIN2 Eingabe Anwenderkanal 2 08 (*)
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Systemhandbuch 4. Übersicht... UP-Nr. Name Funktion Seite (in H) -------------------------------------------------------------------- 20 (*) NOUT Zeiger auf Normalausgabe (CRT) 21 (*) Zeiger auf Eingabe KBD 22 (*) GARG Erfassen von 10 Hexzahlen, Wandlung in interne Darstellung OSTR Ausgabe einer Zeichenkette OCHR Zeichenausgabe an Gerät CUCP Komplementiere Cursor 26 (*)
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Systemhandbuch 4. Übersicht... UP-Nr. Name Funktion Seite (in H) -------------------------------------------------------------------- Quadratwurzelberechnung 41 (*) MULT Multiplikation zweier 8-Bit-Zahlen CSTBT Negation des Steuerbytes und Ausgabe Zeidien 43 (*) INIEA Initialisierung eines E/A-Kanals 44 (*) INIME Initialisierung mehrerer E/A-Kanäle 45 (*) ZKOUT Ausgabe einer Zeichenkette MENU Anzeige des aktuellen Menüs, Kommandoeingabe V24OUT...
Systemhandbuch 6. Garantie Anzahl der Tasten: frei programmierbare Tasten: 6, doppelt belegbar Programmiersprachen: BASIC, FORTH, Assembler (U880)... 6. Garantie Innerhalb der Garantiefrist gelten die in der Garantieurkunde aufgeführten Garantiebestimmungen. Sollten Reparaturen notwendig werden, dann ist hierzu eine Vertragswerkstatt zu beauftragen!
Systemhandbuch 7. Literatur 7. Literatur [1]* Beschreibung zu M003 V24-Modul VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen [2]* Beschreibung zur Programmkassette C0171/1 V24-Software VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen [3]* Bedienungshandbuch Punkt Matrixdrucker. Seiko EPSON. Deutschland GmbH, Düsseldorf 1986 [4]* Manual K 6311, K 6312 Hard-Copy-Drucker. Hersteller: VEB Robotron Büromaschinenwerk Sömmerda [5]* Manual K 6313, K 6314 Hard-Copy-Drucker.
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Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 2, S. 56-59 [33] Domschke, W.: Das Softwarekonzept KC85/3 Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 3, S. 89-91 [34] Domschke, W.; Katzmann, K.: Der Modul M026 FORTH für Kleincomputer KC 85/2 und KC 85/3. Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987)8, S. 244-246...
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Systemhandbuch 7. Literatur [35] Kirves, K.-D.: V24-Modul M003 Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 4, S. 124-125 [36] Kirves. K.-D.; Schenk, B.; Schiwon, K.: Modul M011. 64 KByte-RAM Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 5, S. 147-148 [37] Kirves, K.-D.; Schenk, B.; Schiwon, K.: Digital- Ein- Ausgabemodul für KC 85/2 und KC 85/3 Mikroprozessortechnik, Berlin 1 (1987) 10, S.
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Systemhandbuch 8.Abkürzungsverzeichnis Maschinencode NiederFrequenz Nur Lesen Personalcomputer Parallel Input-Output (parallele Ein- und Ausgabe) Programmverteiler Random Access Memory (Schreib-Lese-Speicher) Rot-Grün-Blau-Anschluß Read Only Memory (Nur-Lese-Speicher) Serial Input-Output (serielle Ein- und Ausgabe) SPaCe (Leerzeichen) Transistor-Transistor-Logic (Standard, der festlegt, welche elektrischen Kenngrößen zu den logischen Werten 0 und 1 gehören.) TeleVision Ultra Hight Frequency (Fernsehkanäle von 20 bis 60)