Kennzeichnung Von Hinweisen; Allgemeine Informationen; Produktbeschreibung; Verwendungszweck - Grundfos NKG Montage- Und Betriebsanleitung

Deutsch (DE) Montage- und Betriebsanleitung
INHALTSVERZEICHNIS
1.

Kennzeichnung von Hinweisen

2.

Allgemeine Informationen

3.

Produktbeschreibung

4.

Verwendungszweck

5. Betriebsbedingungen
5.1 Quenchflüssigkeit
6. Montage
6.1 Anschlüsse für die Quenchflüssigkeit
6.2 Spülsysteme
7. Inbetriebnahme
8. Wartung
9. Betrieb
9.1 Zeitweise Außerbetriebnahme und Schutz vor
Frosteinwirkung
10. Instandhaltung
10.1 Ersatzteilsätze und Serviceanleitungen
11. Entsorgung
Warnung
Diese Montage- und Betriebsanleitung enthält
grundlegende Hinweise, die bei der Montage und
dem Betrieb zu beachten sind. Sie ist daher unbe-
dingt vor der Montage und Inbetriebnahme vom
Monteur sorgfältig durchzulesen. Weiterhin sind
die bestehenden nationalen Vorschriften zu
beachten.
1. Kennzeichnung von Hinweisen
Warnung
Durch die Nichtbeachtung dieser
Sicherheitshinweise kann es zu schweren
Personenschäden kommen.
Die Nichtbeachtung dieser Sicherheitshinweise
Achtung
kann Fehlfunktionen oder Beschädigungen der
Anlage zur Folge haben.
Hier stehen Ratschläge oder Hinweise, die das
Hinweis
Arbeiten erleichtern und für einen sicheren
Betrieb sorgen.
2. Allgemeine Informationen
Die vorliegende Montage- und Betriebsanleitung dient als
Ergänzung zu der Montage- und Betriebsanleitung der
entsprechenden Standardpumpen NK und NKG.
Beschrieben werden hier ausschließlich die Systeme zur
Spülflüssigkeitsversorgung. Alle pumpenrelevanten
Informationen sind in der Betriebsanleitung der Standardpumpen
zu finden. Dies gilt insbesondere auch für die zu beachtenden
Sicherheitshinweise!
3. Produktbeschreibung
Die Wellenabdichtung besteht bei den vorliegenden Pumpen aus
zwei Gleitringdichtungen in Tandemanordnung, die in einer
separaten Sperrkammer oder Patronendichtung eingebaut sind.
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Abb. 1 Dichtung bestehend aus zwei Gleitringdichtungen in
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Tandemanordnung
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Pos. Bezeichnung
1 Primärdichtung
2 Sekundärdichtung
3 Sperrkammer mit Quenchflüssigkeit
Pumpen mit einer doppelten Gleitringdichtung in
Tandemanordnung benötigen eine Spülvorrichtung, um die
Sperrkammer mit einer geeigneten Quenchflüssigkeit zu spülen.
Der Druck in der Sperrkammer/Patronendichtung muss immer
niedriger als der von dem Fördermedium aufgebrachte Druck
sein. Deshalb diffundiert immer eine kleine Menge des Förder-
mediums durch die Primärdichtung und vermischt sich mit der
Spülflüssigkeit. Dieser Leckagestrom wird über die Quench-
flüssigkeit abgeleitet.
Da die Primärdichtung auf beiden Seiten vom Fördermedium
umgeben ist, kann sich keine Dampfzone im Dichtspalt ausbilden.
Auf diese Weise wird verhindert, dass sich Kristallablagerungen
auf den Dichtflächen der Primärdichtung bilden, die zu einem
Ausfall der Primärdichtung führen können.
Bei Anwendungen mit hohen Medientemperaturen wird die
Wärme zudem durch die Quenchflüssigkeit sowohl im Betrieb als
auch im Stillstand abgeführt, so dass die Dichtungsflächen der
Gleitringdichtung immer ausreichend gekühlt werden.
4. Verwendungszweck
Pumpen mit zwei Gleitringdichtungen in Tandemanordnung
eignen sich besonders gut für folgende Einsatzfälle:
• Förderung von kristallisierenden Flüssigkeiten, z.B.
Natronlauge. Die Bildung von Kristallen auf der
luftbeaufschlagten Außenseite der Gleitringdichtung wird
vermieden.
• Anwendungen, bei denen eine Schmierung und Kühlung der
Gleitringdichtung auch im Stillstand erforderlich ist.
• Anwendungen, bei denen die Überwachung des
Leckagestroms an der Primärdichtung erforderlich ist.
• Anwendungen, bei denen keine Luft von außen über die
Gleitringdichtung eindringen darf (z.B. bei der Förderung von
Flüssigkeiten, die mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff
reagieren).
• Betrieb mit einem negativen Zulaufdruck (Vakuum) von
0 - 0,69 bar bezogen auf den Druck in der Sperrkammer.
In diesen Fällen sorgt die Quenchflüssigkeit dafür, dass der
Schmierfilm für die Primärdichtung erhalten bleibt.
Diese Dichtungsvariante ist für Medientemperaturen bis 140 °C
geeignet.
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