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Tandemanordnung In Einer Patronendichtung; Umlauf Mit Behälter - Grundfos NKG Montage- Und Betriebsanleitung

Double seal (tandem)
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  • DEUTSCH, seite 20
Gesonderte Spülung/Kühlung der Primärdichtung
Zum Kühlen der Primärdichtung ist der Anschluss 1 zu
verwenden. Dazu kann eine Leitung zwischen dem Druckabgang
der Pumpe und dem Anschluss 1 montiert werden. Alternativ
kann an den Anschluss 1 aber auch eine externe
Versorgungsleitung angeschlossen werden.
Ein Spülen oder Kühlen der Primärdichtung wird empfohlen,
wenn
die Ansammlung von Partikeln im Bereich der Dichtflächen
vermieden werden muss.
der Druck im Bereich der Dichtflächen erhöht werden muss,
um den Verdampfungspunkt anzuheben.
der Dichtflächenbereich entlüftet werden muss, um
Trockenlauf zu verhindern.
die Primärdichtung gekühlt werden muss.
(Die Reibung zwischen den Dichtungsflächen führt zu einer
Temperaturerhöhung um 10-20 °C gegenüber der
Medientemperatur. In diesen Fällen reicht die Kühlung durch
das Fördermedium in der Regel aus.)

6.1.2 Tandemanordnung in einer Patronendichtung

2
Abb. 4
Tandemanordnung in einer Patronendichtung
Pos.
Bezeichnung
A
Entlüftungsschraube für das Fördermedium
3/8"-Rohrleitungsanschluss für den Zulauf zur
1
Patronendichtung
3/8"-Rohrleitungsanschluss für den Ablauf aus der
2
Patronendichtung
6.2 Spülsysteme
In der Regel wird eine der folgenden Anschlussvarianten für die
Quenchflüssigkeitsversorgung der Pumpe verwendet:
Umlauf mit Behälter, siehe Anbschnitt 6.2.1
Dead-End-System mit einfacher Zulaufleitung von einem
Behälter, siehe Abschnitt 6.2.2
Externes Quenchflüssigkeitsversorgungssystem, siehe
Abschnitt 6.2.3.
Bei allen drei Spülvarianten ist der Druck in der Sperrkammer
geringer als der vom Fördermedium um die Gleitringdichtung
aufgebaute Druck.
Die Quenchflüssigkeit dient zur Schmierung und Kühlung der
Sekundärdichtung und sorgt zudem dafür, dass die Flüssigkeit in
der Sperrkammer nicht in die dampfförmige Phase übergeht.
Dadurch wird verhindert, dass die Primärdichtung beschädigt
wird.
6.2.1 Umlauf mit Behälter
Standard-Gleitringdichtungen: Die Sperrkammer ist über zwei
Leitungen mit einem Behälter verbunden.
Während des Betriebs entsteht in der ersten und zweiten
Gleitringdichtung Wärme, die über die Quenchflüssigkeit
abgeführt wird. Aufgrund der Temperaturunterschiede zirkuliert
die Quenchflüssigkeit mit Hilfe der Schwerkraft zwischen dem
erhöht angeordnetem Behälter und dem Dichtungssystem der
Pumpe. Zunächst steigt die erwärmte und damit leichtere
Quenchflüssigkeit von der Sperrkammer in den Behälter auf, wo
sie wieder abkühlt. Die abgekühlte Quenchflüssigkeit fließt dann
zurück in die Sperrkammer, wo sie die Dichtflächen der
Sekundärdichtung schmiert und kühlt.
22
A
1
Nach einer bestimmten Zeit muss die Quenchflüssigkeit im
Behälter gewechselt werden, weil sie nach und nach vom
Fördermedium verunreinigt wird.
Min. 1 m
Ablauf 3/8"
Zulauf 3/8"
Abb. 5
Doppelte Gleitringdichtung in Tandemanordnung mit
umlaufender Quenchflüssigkeit
Die Umwälzung kann auch mit Hilfe einer Pumpe erfolgen.
Patronendichtung: Die Patronendichtung ist über zwei
Leitungen mit einem Behälter verbunden.
Durch einen internen Fördervorgang innerhalb der
Gleitringdichtung wird die Quenchflüssigkeit ausreichend
umgewälzt, um die Dichtungsflächen kühlen und schmieren zu
können. Die Patronendichtung ist selbstentlüftend.
Nach einer bestimmten Zeit muss die Quenchflüssigkeit im
Behälter gewechselt werden, weil sie nach und nach durch das
Fördermedium verunreinigt wird.
6.2.2 Dead-End-System
Standard-Gleitringdichtungen: Die Sperrkammer ist nur über
eine Zulaufleitung mit einem Behälter verbunden.
Auch hier werden die Dichtflächen durch die Quenchflüssigkeit
geschmiert. Die Kühlwirkung ist jedoch geringer als bei dem
Umwälzverfahren. Nach einer bestimmten Zeit muss die
Quenchflüssigkeit im Behälter gewechselt werden, weil sie nach
und nach durch das Fördermedium verunreinigt wird.
Zulauf 3/8"
Abb. 6
Doppelte Gleitringdichtung in Tandemanordnung mit
einfacher Quenchflüssigkeitsversorgung (Dead-End)
Die Quenchflüssigkeit gelangt von einem höher gelegenen
Behälter über eine Leitung in die Sperrkammer.
Eine Ableitung der an den Dichtflächen der Pumpe entstehenden
Wärme erfolgt hier jedoch nicht.
Patronendichtung: Die Quenchflüssigkeitsversorgung über eine
einfache Zulaufleitung (Dead-End-Lösung) darf nicht in
Verbindung mit einer Patronendichtung eingesetzt werden.

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