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ABB REL 511 Referenzhandbuch Seite 188

Leitungsdistanzschutzgerät für festgeerdete netze
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Auslöselogik (TR)
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Die Auslöselogikfunktion TR fungiert in erster Linie als zentraler Knoten, über den alle
Auslösesignale für das komplette Schutzgerät geleitet werden.
Durch die ein- und zweipolige Erweiterung der dreipoligen Auslösefunktion sollen in
erster Linie diejenigen Anwendungsfälle abgedeckt werden, bei denen aus Gründen der
Systemstabilität bei einphasigen Fehlern eine einpolige Auslösung gefordert ist und/
oder bei zweiphasigen Fehlern eine zweipolige Auslösung erforderlich ist, z. B. bei par-
allelen Zweisystemleitungen.
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Die Mindestdauer eines Auslösesignals der TR-Funktion ist einstellbar.
Die dreipolige TR-Funktion besitzt einen einzelnen Eingang, über den alle Auslöse-
signale von den Schutzfunktionen innerhalb des Schutzgeräts oder von externen
Schutzfunktionen (über einen oder mehrere der Binäreingänge des Schutzgeräts) ge-
führt werden. Die Funktion besitzt einen einzelnen Auslöseausgang zur Verbindung mit
einem oder mehreren Binärausgängen des Schutzgeräts sowie mit anderen Funktionen
innerhalb des Schutzgeräts, die dieses Signal benötigen.
Die erweiterte TR-Funktion für ein- und zweipolige Auslösung besitzt zusätzliche pha-
sengetrennte Eingänge hierfür sowie Eingänge für die Auswahl der von dem Fehler be-
troffenen Phase. Die letzteren Eingänge ermöglichen eine ein- und zweipolige
Auslösung bei denjenigen Funktionen, die über keine eigene Möglichkeit der Phasen-
auswahl verfügen und daher nur einen einzelnen Auslöseausgang und keine phasenge-
trennten Auslöseausgänge besitzen, um die phasengetrennten Auslösesignale der
erweiterten TR-Funktion durchzuleiten. Die erweiterte TR-Funktion besitzt zwei Ein-
gänge für diese Funktionen: einen für impedanzbedingte Auslösung (z. B. trägersignal-
gestützte Auslösebefehle von der Signalübertragungslogik) sowie einen für
erdschlußbedingte Auslösung (z. B. Auslösung einer Erdschlußschutzfunktion). Eine
zusätzliche Logik stellt einen dreipoligen abschließenden Auslösebefehl für diese
Schutzfunktionen sicher, wenn die erforderlichen Phasenauswahlsignale nicht vorhan-
den sind.
Die erweiterte TR-Funktion besitzt drei Auslöseausgänge – jeweils einen pro Phase –
zur Verbindung mit einem oder mehreren Binärausgängen des Schutzgeräts sowie mit
anderen Funktionen innerhalb des Schutzgeräts, die diese Signale benötigen.
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/RJLN

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