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ABB REL 511 Referenzhandbuch Seite 151

Leitungsdistanzschutzgerät für festgeerdete netze
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Stromumkehrung und schwache
Einspeisung für Erdschlußschutz (EFCA)
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Die zusätzliche Datenübertragungslogik EFCA ist eine Ergänzung zu der Signalüber-
tragungslogik für Erdschlußschutz.
Um eine schnelle Fehlerabschaltung bei allen Erdschlüssen auf der Leitung zu erzielen,
kann die Erdschlußschutz-Funktion TEF durch eine Logik unterstützt werden, die mit
Datenübertragungskanälen arbeitet. Für die Schutzgeräte REx 5xx sind daher Erweite-
rungen für die Signalübertragungslogik verfügbar.
Wenn parallele Leitungen an beiden Schutzgeräten mit gemeinsamen Sammelschienen
verbunden sind, kann es bei Überreichweite-Signalübertragungsverfahren mit Freigabe
zur unselektiven Auslösung aufgrund eines Fehlerstrom-Energierichtungswechsels
kommen. Diese ungewollte Auslösung beeinträchtigt die intakte Leitung, wenn auf der
anderen Leitung eine Fehlerabschaltung erfolgt. Dieser Sicherheitsmangel kann zu ei-
nem vollständigen Verlust der Verbindung zwischen den beiden Sammelschienen füh-
ren. Um Störungen dieser Art zu vermeiden, kann eine Logik für Fehlerstrom-
Energierichtungswechsel (Logik zur Blockierung von transienten Störungen) ver-
wendet werden.
Signalübertragungsverfahren mit Freigabe für den Erdschlußschutz können prinzipiell
nur dann ansprechen, wenn die Schutzfunktion im Schutzgerät auf der Gegenseite in
der Lage ist, den Fehler zu erkennen. Für die Erfassung ist ein ausreichender Mindest-
verlagerungsstrom erforderlich, der von diesem Schutzgerät ausgeht. Der Fehlerstrom
kann zu klein sein, wenn ein Leistungsschalter geöffnet ist oder eine zu hohen Mitsy-
stem- und/oder Nullsystem-Quellimpedanz hinter diesem Schutzgerät besteht. Als Ab-
hilfemaßnahme für diese Fälle wird eine Echologik für schwache Einspeisung (WEI)
eingesetzt.
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Das rückwärts gerichtete Signal vom gerichteten Erdschlußschutz läßt eine Energie-
richtungswechsel-Logik ansprechen. Das Ausgangssignal von dieser Logik wird akti-
viert, wenn die Dauer der Erfassung des Fehlers in Rückwärtsrichtung länger war als
die Einstellung tErfassung für die entsprechenden Zeitglieder. Das Zeitglied tVerzöge-
rung verzögert die Rückstellung des Ausgangssignals. Das Signal blockiert die Funk-
tion des Überreichweiten-Signalübertragungsverfahrens mit Freigabe für den
Verlagerungsstrom und verhindert so ein ungewolltes Ansprechen aufgrund eines Feh-
lerstrom-Energierichtungswechsels.
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6WURP
141

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