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Ottobock 3R60 Gebrauchsanweisung Seite 9

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f Den Adapterschutz aus Kunststoff wie im Begleitdokument des 2Z11=KIT gezeigt verwen-
den.
f Bevor der Patient den Anprobebereich verlässt, den Adapterschutz aus Kunststoff entfernen.
4.1 Aufbau
Die dreidimensionale Einordnung des Prothesenschaftes und der Modular-Komponenten beein-
flusst die statische und dynamische Funktion der Prothese. Die Position der Achsen beeinflusst die
Funktion des Gelenkes. In Streckstellung liegt der Momentan-Drehpunkt oberhalb des Justierkerns
und hinter der Aufbaulinie, wodurch Kniesicherheit in der Standphase erreicht wird (Abb. 4). Nur
bei einem korrekten Aufbau können die Vorteile des EBS-Kniegelenkes optimal genutzt werden.
Die Stellung des Stumpfes muss zur Positionierung des Schaftanschlusses berücksichtigt
werden. Lotlinien in der Frontal- und Sagittalebene, die bei der Gipsabnahme und bei der Test-
schaft-Anprobe vom Hüftgelenk-Drehpunkt aus angezeichnet werden, erleichtern das richtige
Positionieren von Eingussanker bzw. Schaftadapter.
Gehen Sie beim Aufbau in 2 Schritten vor:
1. Zuerst Grundaufbau im Aufbaugerät (z.B. L.A.S.A.R. Assembly 743L200; PROS.A. Assembly
743A200).
2. Dann Statische Aufbauoptimierung mit dem L.A.S.A.R. Posture 743L100.
4.1.1 Grundaufbau im Aufbaugerät (nachfolgende Schritte beziehen sich auf Abb. 12)
Fußmitte in Bezug zur Aufbaulinie 30 mm vorverlagern.
1
Effektive Absatzhöhe des Fußes einstellen und 5 mm addieren. Fußaußenstellung einstellen.
2
Kniegelenk einspannen. Im Grundaufbau läuft die Aufbaulinie durch die vordere obere Achse
3
(Aufbaubezugspunkt). Dabei soll das Gelenk horizontal ausgerichtet sein. Knie-Boden-Maß
und Knie-Außenstellung (ca. 5° werden durch Haltebit vorgegeben) beachten. Empfohlene
Positionierung des Aufbaubezugspunktes: 20 mm oberhalb des Kniespaltes.
Fuß mit Modular-Kniegelenk über Rohradapter verbinden.
4
Lateral die Mitte des Schaftes durch einen mittigen, proximalen und einen mittigen, distalen
5
Punkt kennzeichnen. Beide Punkte zu einer Linie vom Schaftrand bis zum Schaftende verbin-
den.
Schaft so positionieren, dass der proximale Mittelpunkt des Schaftes mit der Aufbaulinie zu-
6
sammenfällt. Die Schaftflexion auf 3 – 5° einstellen, jedoch individuelle Situation (z.B. Hüftge-
lenkskontrakturen) und das „Tuber-Boden-Maß" beachten.
Achtung
Bei Nicht-Berücksichtigung der Stumpfflexion befindet sich das Gelenk zu weit anterior.
Das führt zu Funktionsstörungen und frühzeitigem Verschleiß. Nutzen Sie ggf. die Adap-
terplatte 4R118 für die optimale Positionierung des Prothesenkniegelenks.
Schaft und Modular-Kniegelenk über entsprechenden Adapter (z. B. Schaftadapter 4R111,
7
4R41, 4R55, 4R51) verbinden.
4.1.2 Statische Aufbauoptimierung mit L.A.S.A.R. Posture 743L100
(nachfolgende Schritte beziehen sich auf Abb. 13)
Der Grundaufbau kann mit Hilfe des L.A.S.A.R. Postures wesentlich optimiert werden. Um eine
ausreichende Sicherheit bei gleichzeitig leichter Einleitung der Schwungphase zu erzielen, gehen
Sie beim Aufbau bitte folgendermaßen vor:
3R60, 3R60=ST, 3R60=KD, 3R60=HD
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