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Ottobock 3R60 Gebrauchsanweisung Seite 10

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Zur Messung der Belastungslinie tritt der Oberschenkelamputierte mit der prothetisch versorgten
1
Seite auf die Kraftmessplatte des L.A.S.A.R. Posture und mit dem anderen Bein auf die Hö-
henausgleichsplatte. Dabei sollte die Prothesenseite ausreichend belastet werden (> 35 %
Körpergewicht).
Der Aufbau sollte nun ausschließlich durch Änderung der Plantarflexion so angepasst wer-
2
den, dass die Belastungslinie (Laserlinie) ca. 10 mm vor der vorderen unteren Knieachse
verläuft.
Anschließend dynamische Optimierung während der Gangprobe durchführen (siehe Punkt
3
4.3.2).
4.2 Kombinationsmöglichkeiten
INFORMATION
Bei der Herstellung einer Prothese für die unteren Extremitäten müssen alle verwendeten Pro-
thesenkomponenten die Anforderungen in Bezug auf das Körpergewicht und den Aktivitätsgrad
des Patienten erfüllen.
4.3 Einstellung und Endmontage
4.3.1 Schaftherstellung 3R60=KD
4.3.1.1 Laminierung vor der Anprobe
• Perlon-Trikotschlauch 623T3 in doppelter Länge des Gipsmodells zur Hälfte über das isolier-
te Stumpfbett ziehen. Verbleibende Hälfte des Trikotschlauches am distalen Ende drillen und
ebenfalls überziehen.
• Zur Aufnahme der großen Kräfte im Bereich des Modular-Kniegelenkes wird die Armierung mit
Glasflechtschlauch 616G13 abgestuft verstärkt. Die erste Lage wird bis auf 2/3 der Schaftlänge
übergestülpt, dann abgebunden und wieder bis zur Hälfte der Schaftlänge übergestülpt.
• Im distalen Bereich werden zwei Lagen Carbonfasergewebe 616G12 so aufgelegt, dass der
später aufzubringende Adapter 4G70 die Carbonfaser rundum als 3 cm überstehende Unter-
lage hat. Zwei Lagen Perlon-Trikotschlauch 623T3 überziehen.
• Das Laminieren erfolgt im Doppelgussverfahren, d. h. der erste Guss wird bis 2/3-Länge mit
Orthocryl-Laminierharz 617H19 gegossen. Der proximale Schaftanteil wird im nachfolgenden
Guss mit Orthocryl weich 617H17 laminiert.
• Nach dem Aushärten des ersten Gusses werden vor Laminierung des proximalen Schaftan-
teils mit Orthocryl weich 617H17 erneut 2 Lagen Perlon-Trikotschlauch 623T3 übergezogen.
Achtung!
Der Eingussanker dient als Beugebegrenzung im Bereich der EBS-Wippe (Abb. 10). Um
Beschädigungen des Kniegelenkes zu vermeiden, muss unbedingt auf diese Anschlag-
funktion auch nach dem Überlaminieren geachtet werden. Eine ebene Anschlagfläche
im Bereich EBS-Wippe muss gewährleistet sein.
4.3.1.2 Anbringen des Eingussankers
• Den korrekt angepassten Eingussanker vor der Verklebung mit der Stumpfbettung präparieren.
• Dazu die Kupplungsöffnung mit Plastaband 636K8 ausfüllen. Stumpfbettung und Gelenk in den
Aufbau-Apparat einspannen. Weiche, flexible oder poröse Materialien unter der Auflagefläche
des Eingussankers entfernen.
10 | Ottobock
3R60, 3R60=ST, 3R60=KD, 3R60=HD

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