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Ottobock 3R60 Gebrauchsanweisung Seite 11

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Achtung!
Ausschließlich Spachtelmasse aus Orthocryl-Siegelharz 617H21 und Talkum 639A1
anmischen, und Eingussanker ankleben.
• Zur Anprobe mit Klebeband 627B2 sichern. Anschlagfunktion überprüfen (siehe 4.3.1.1). Falls
erforderlich, die entsprechende Anschlagsfläche mit Spachtelmasse aufbauen. Eventuell einen
Anschlag aus Pedilin auf das Außenlaminat kleben.
4.3.1.3 Fertigstellen des Schaftes
Nach der Anprobe den Eingussanker zusätzlich mit Flachrundschrauben und Zweilochmuttern
mit der Stumpfbettung verschrauben und danach überlaminieren.
Weitere Armierung wie folgt:
• Über den gesamten Schaft wird eine Lage Perlon-Trikotschlauch 623T3 gezogen und oben
ringförmig abgebunden, damit nach dem Aufbringen von zwei Lagen Carbonfasergewebe
616G12 über den Armen des Adapters 4G70 die zweite Lage Perlon-Trikotschlauch 623T3
das Carbonfasergewebe als Zwischenschicht hat.
• Noch einmal mit Glasgeflechtschlauch 616G13 (wie unter 4.3.1.1 beschrieben) abgestuft ver-
stärken.
• Zuletzt zwei Lagen Perlon-Trikotschlauch 623T3 überziehen. Das Laminieren erfolgt ebenfalls
wie beim ersten Guss.
Achtung!
Ein Abweichen von den Verarbeitungshinweisen und den empfohlenen Materialien für
die Laminierung des Eingussankers kann zum Lockern und zum Bruch des Adapters
führen.
Achtung!
Die Justierschrauben nach der Montage mit dem Drehmomentschlüssel 710D1 festzie-
hen. Anzugsmoment: 15 Nm. Die Gewindestifte bei der Fertigstellung der Prothese mit
Loctite 636K13 sichern.
4.3.2 Justieren des Kniegelenkes während der Gehprobe
Die Funktion des EBS-Gelenkes unterscheidet sich für den Patienten von seiner bisher gewohnten
Prothese vor allem durch die elastische Beugesicherung. Er kann mit leicht beugender Prothese
auftreten, ohne einzuknicken (Abb. 3a + 3b). Er muss bewusst die bisher gewohnte Streckung
seines Stumpfes vermeiden und die federnde Beugung durch Kompression des Elastomerblocks
zulassen.
Der Übergang zur Beugebewegung erfolgt wie bei den anderen polyzentrischen Konstruktionen
durch Ballenkontakt.
Aufbau, Fußkonstruktion, Stumpfverhältnisse sowie Aktivität des Patienten beeinflussen die Eigen-
schaften des Kniegelenkes. Ebenso wirken Fußgewicht und Unterschenkellänge als Pendelmasse.
Beim Probegehen sollten die ersten Versuche mit der Grundeinstellung vorgenommen und die
Funktion dem Patienten erklärt werden.
Vor Veränderungen der werkseitigen Einstellung sind folgende Hinweise und Anweisungen
unbedingt zu beachten:
• Veränderungen der Stärke der Standphasenbeugung zuerst über Positionskorrektur (siehe
Punkt 4.3.2.1) vornehmen, dann EBS-Einheit nachstellen (siehe Punkt 4.3.2.2).
3R60, 3R60=ST, 3R60=KD, 3R60=HD
Ottobock | 11

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