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Ottobock 3R60 Gebrauchsanweisung Seite 7

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2.3 Kombinationsmöglichkeiten
INFORMATION
In einer Prothese müssen alle Prothesenkomponenten die Anforderungen des Patienten in Bezug
auf die Amputationshöhe, das Körpergewicht, den Aktivitätsgrad, die Umgebungsbedingungen
und das Einsatzgebiet erfüllen.
2.4 Konstruktion und Funktion
Achtung!
Bitte vermeiden Sie es, Prothesenpassteile Umgebungen auszusetzen, die Korrosi-
onen an den Metallteilen auslösen, z.B. Süßwasser, Salzwasser, Säuren und anderen
Flüssigkeiten. Bei Einsatz des Medizinproduktes unter diesen Umgebungsbedingungen
erlöschen alle Ersatzansprüche gegen Otto Bock HealthCare.
Bitte informieren Sie Ihren Patienten.
Mit der bewährten Gelenkkonstruktion in modernem Design werden deutlich mehr Komfort und
Sicherheit für die Stand- und Schwungphase realisiert.
Eine Besonderheit ist die elastische Beugeeinheit EBS*, die sich in 10 Jahren der Praxisanwendung
bewährt hat. In Verbindung mit der polyzentrischen Gelenk-Kinematik sichert sie die Standphase
in besonderem Maße. Bei Fersenauftritt erfolgt eine gedämpfte Beugung bis max. 15°, ohne
die normale Beugung einzuleiten. Diese Standphasenflexion bedeutet Auftrittskomfort und
zusätzliche Sicherheit durch Verschiebung des Drehzentrums nach dorsal und proximal. Das
Gehen mit der Prothese wird dadurch insgesamt komfortabler und wesentlich physiologischer.
Gelenkober- und Gelenkunterteil sind über zwei Achsgabeln mehrachsig miteinander verbunden,
so dass eine kinematische Kette gebildet wird. Die hintere Achsgabel ist mit dem Gelenkunterteil
über eine Wippe (Abb. 2, A) angelenkt und steht gleichzeitig mit den Dämpfungselementen der
EBS-Einheit (Abb. 2, C) in Verbindung.
Bei Fersenauftritt schwenken die proximalen Gelenkteile um die unteren Achsen nach dorsal
(Abb.4, D). Der Elastomerblock (Abb. 2, B) der EBS-Einheit wird komprimiert, wobei die Wip-
pe sich ebenfalls bewegt (Abb. 3a/3b, Abb. 4, E). Diese Wippe dient als visuelle Kontrolle des
Nutzungsgrades der EBS-Funktion. Die Wirkung der EBS-Einheit ist stufenlos justierbar, d.h. ihr
Widerstand kann auf Gewicht und Aktivität des Patienten abgestimmt werden.
Das Gelenk führt aufgrund seiner Mehrachsigkeit eine Dreh-Gleitbewegung aus. Dabei verändert der
Drehpunkt (Momentan-Drehpunkt) seine Lage in Abhängigkeit zur Beugestellung (Abb. 4, F).
Die Schwungphase wird über die zwischen den Achsgabeln angeordnete leistungsfähige und
individuell justierbare Hydraulikeinheit gesteuert. Ein weites Durchschwingen des Unterschenkels
in der Beugung und ein zu harter Anschlag in der Streckung werden durch die Bewegungswider-
stände der Hydraulik verhindert. Diese Widerstände sind unabhängig voneinander einstellbar.
Für die außerordentliche Funktion des Gelenkes sind ein korrekter Aufbau und indi-
viduelle Einstellungen sowie eine genaue Einweisung des Patienten erforderlich. Bei
längerem Gehen, auch auf unebenen Strecken, wird der Komfort besonders deutlich.
Der elastische Auftritt durch die EBS-Einheit ist für den Patienten zuerst ungewohnt,
da sich das Kniegelenk beim Auftritt federnd beugt (EBS-Beugung). Dieser Vorgang
entspricht jedoch dem physiologischen Ablauf des natürlichen Gehens und bedeutet
einen deutlichen Zugewinn für den Patienten.
3R60, 3R60=ST, 3R60=KD, 3R60=HD
Ottobock | 7

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