Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

otometrics MADSEN Conera Bedienungsanleitung Seite 196

Audiometer
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Kapitel 5 - Lautheitsskalierung
einfaches und zeitsparendes Verfahren, um die allgemeine Benut-
zung in klinischen Umgebungen zu gewährleisten,
hohe Zuverlässigkeit und unkomplizierte Interpretation der Tester-
gebnisse,
interaktive und selbsterklärende Benutzerschnittstelle.
Methode
Die Vorschläge in diesem Beitrag basieren auf Lautheitsskalierungen, die
an 175 Probanden mit sensorineuralem Hörverlust und an 15 normal hören-
den Personen vorgenommen wurden. Die kategoriale Lautheitsskalierung
wurde mit einem Forschungs-Audiometer durchgeführt, das im Rahmen ei-
nes gemeinsamen Forschungsprojekts durch die medizinisch-physikalische
Arbeitsgruppe der Universität Oldenburg entwickelt wurde. Dieses compu-
tergesteuerte Zweikanalgerät wurde detailliert in früheren Beiträgen be-
schrieben (Hohmann 1993, Kießling et al., 1993).
Die Messungen erfolgten monaural über Kopfhörer (Beyer DT 48) mit dop-
pelten Schmalbandrauschen-Bursts (500, 1500, 4000 Hz). Die Burstdauer be-
trug 2 s, die Pause dazwischen 1 s. Die Darbietung von Doppelbursts wurde
gewählt, um für eine gewisse Ankündigung zu sorgen. Die Stimuli wurden
bei acht gleichmäßig über den Dynamikbereich des Probanden verteilten
Pegeln dargeboten. Der Bereich der Darbietungspegel wurde entweder
vorab durch ein spezielles Testprogramm bestimmt, bei dem dieselben Sti-
muli wie für das Skalierungsverfahren benutzt wurden, oder auf der Basis
der Sinustonschwelle geschätzt. Die Sequenz der Darbietungspegel wurde
mit steigender Tendenz randomisiert. Es besteht die Möglichkeit, auch die
Frequenzen und zu testenden Ohren zu randomisieren.
Als Antworteinheit für die Probanden diente ein Handheld-Computer (Ep-
son ETH-10) mit Touchscreen und PC-Anschluss. Wir benutzten ein Einzel-
schritt-Lautheits-Skalierungsverfahren, das einen Bereich von 11
Kategorien umfasst (nicht hörbar, sehr leise .... sehr laut, unangenehm
laut). Diese Skalierungen wurden auf eine Skala mit 50 Kategorien übertra-
gen, um die Ergebnisse zu denen des „Würzburger Hörfelds" (Heller 1991)
kompatibel zu machen, bei dem als Ausgangspunkt ein Doppelschrittver-
fahren mit fünf Hauptkategorien benutzt wird, die jeweils in zehn Unter-
kategorien aufgeteilt werden. Die Ergebnisse können entweder als
Lautheitsausgleichsfunktionen („Lautheitsanstiegskurven") oder Konturen
gleicher Lautheit dargestellt werden.
5 - 2
MADSEN Conera

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis