6. Programmieren des Kommunikators bei
der Installation
Der Kommunikator kann bequem und gleichzeitig vollwertig mit Hilfe eines PCs
mit installiertem Programm OLink Ver. 2.0 und höher eingestellt werden, das
lokal in der Installation oder ferngesteuert mittels Internet angeschlossen ist.
Die Programmierung des Kommunikators kann auch durch Eingabe der
Programmiersequenzen aus der Tastatur des Alarmsystems OASiS (siehe
Tab.6) oder mit Hilfe der SMS- Programmierbefehle erfolgen.
Die Programmierung aus der Systemtastatur ist nur dann möglich, wenn sich die
Zentrale im Serviceregime befindet (wenn nicht, muss im entsicherten Zustand 0
Servicekode - werksseitig 8080 – eingegeben werden). Das Serviceregime wird
beendet mit der Taste #. Mit dieser Taste kann auch eine angefangene Eingabe
gelöscht werden.
6.1. Sprachauswahl des Kommunikators
Die Textsprache und die Spreche des Sprechmenüs, welche vom Kommunikator
benutzt werden, können durch die folgende Sequenz eingestellt werden:
991 xx
wo:
xx
die die Sprache bestimmende Nummer ist
– siehe nachfolgende Liste:
01
EN
englisch
02
CZ
tschechisch
03
SK
slowakisch
04
NL
holländisch
05
DE
deutsch
06
PL
polnisch
07
DA
dänisch
08
IT
Italienisch
09
PT
portugiesisch
Beispiel:
Durch Eingabe von 99102 wird tschechisch eingestellt.
Bemerkungen :
Durch Eingabe von 00 kommt es zum Reset der Texte auf die
Werkseinstellung, Die aktuelle Sprache wird erhalten.
Die Sprachauswahl muss vor der Bearbeitung der eigenen Texte im System
durchgeführt werden (die Änderung der Sprach verändert die Texte in die
werksseitige Ausgangseinstellung)
Die Änderung der Sprache im Kommunikator verursacht gleichzeitig die
Änderung der Sprache in den Tastaturen, die an den Bus der Zentrale
angeschlossen sind
Die ausgewählte Sprache wird durch Kommunikatorreset nicht geändert
Werkseinstellung:
99101 = Englisch
6.2. Messung der GSM- Signalstärke
Ein
hochwertiges
GSM
Signal
Kommunikatorfunktion. Durch Eingabe von 888 wird mit der Messung dessen
Intensität begonnen. Die Tastatur wird das Niveau in der Form einen Bruch von
1/4 bis 4/4 anzeigen. Die Messung wird jede Sekunde wiederholt – die neue
Angabe wird durch ein Piepton bestätigt. Dieses Regime ermöglicht, eine
optimale Anbringung der Antenne des Kommunikators zu finden. Die Messung
wird durch Drücken der Taste # beendet.
Für die richtige Funktion sollte das Niveau mindestens 2/4 sein. Es wird
empfohlen, an Orten mit problematischem Signal die SIM- Karte eines anderen
Operators zu testen.
Achtung! Zum Kommunikator sollte keine Richtungsantenne benutzt
werden (diese reduziert die Verbindung des Moduls nur auf 1 Netzzelle).
Unter normalen Bedingungen erhält der Kommunikator Verbindung mit
mindestens drei Zellen (die Verbindung ist dann viel mehr stabil). Es wird
auch nicht die Verwendung einer Antenne mit erhöhtem Antennegewinn
empfohlen – wenn nämlich das Signal auf eine Entfernung, die größer als
30km ist, übertragen wird, wird vom GSM Standard die Funktion dank den
Zeitverzögerungen bei der Übertragung nicht gewährleistet.
6.3. Einstellung von Telefonnummern und Ereignissen
Die
werksseitig
voreingestellte
Telefonnummern M1 bis M8 (TTab. 1) kann geändert werden. Die komplette
Liste aller Systemereignisse, die gemeldet werden können, ist angeführt in der
Tab. 4. Es kann unabhängig eingestellt werden, ob das Ereignis in Form einer
SMS oder einer Sprachnachricht, oder ggf. auf beide Weisen, gemeldet werden
soll.
Jedem Ereignis ist werksseitig der Text der SMS voreingestellt (kann geändert
werden, siehe 6.8).
6.4. Einstellung der SMS- Übertragungen
Durch Eingabe folgender Sequenz wird eingestellt, welche Ereignisse in der
Form einer SMS gemeldet werden:
wo:
M
die Telefonnummer 1 bis 8 ist
uu
die Nummer des Ereignisses 01 bis 97 (siehe Tab.4)
bedeutet
x
0 = nicht senden, 1 = senden
Beispiel: Wenn 82 8 03 1 eingestellt wird und es zum Feueralarm kommt
(Ereignis 03), wird dieses Ereignis in der Form einer SMS an die achte
Telefonnummer gemeldet.
10
FI
finnisch
11
NO
norwegisch
12
SV
schwedisch
13
FR
französisch
14
HU
ungarisch
15
RU
russisch
16
TR
türkisch
17
SP
spanisch
18
GR
griechisch
ist
die
Bedingung
für
die
Ereignismeldung
an
die
82 M uu x
6.5. Einstellung der Sprachnachrichten
Durch Eingabe folgender Sequenz wird eingestellt, welche Ereignisse in der
Form einer Sprachnachricht gemeldet werden:
wo:
M
uu
x
Beispiel: Wenn 83 1 03 1 eingestellt wird und es zum Feueralarm kommt
(Ereignis 03), ruft der Kommunikator die erste Telefonnummer an und meldet
durch eine Sprachnachricht: „Ihr System meldet: Feuer!".
Bemerkungen :
Der Anruf wird gewöhnlich zwecks Anzeige einer detaillierten Nachricht, die
in der Form einer SMS gesendet wurde, verwendet. Ist auch die Meldung
durch SMS eingeschaltet, wird zuerst die SMS gesendet, und erst danach
erfolgt der Anruf vom Kommunikator.
Die Übertragungen an das Zentralschutzpult, wenn sie eingestellt sind, haben
den absoluten Vorrang (siehe 7.4).
Das Umspielen der Nachricht kann durch Drücken der Taste
Telefontastatur unterbrochen werden.
Die Telefontastatur geht in den Modus der Tastatursimulation über und die
Anrufe an die anderen Nummern werden schon nicht übergeben.
6.6. Zuordnung des Zugangskodes den gespeicherten
Telefonen
Wenn Sie in die Befehl- SMS Nachricht nicht jedes Mal Ihr Zugangskode
eingeben wollen, können Sie der Telefonnummer einen Zugangskode zuordnen,
der in die SMS automatisch vom Kommunikator eingelegt wird. Die Einstellung
wird durch Eingabe folgender Sequenz durchgeführt:
wo:
M
xxxx
Beispiel: Durch Eingabe der Sequenz 83 1 2222 wird es zur automatischen
Zuordnung des Kodes 2222 zur aus der Telefonnummer 1 gesendeten Befehl-
SMS kommen.
Werkseinstellung:
6.7. Freigabe des Fernzugangs für die Telefonnummern
Es wird der Fernzugang für die auf den Positionen 1-8 autorisierte Nummern
freigegeben. An die voreingestellte Telefonnummer können Alarme übertragen
werden, und gleichzeitig kann der Telefonzugang ins System blockiert werden.
Das Telefon kann auch für die Bedienung durch Durchklingeln ohne Möglichkeit
des Systemzugangs verwendet werden. Durch Eingabe der Sequenz :
richtige
wo:
M
x
Werkseinstellung:
6.8. Änderung der Texte der SMS- Nachrichten und
Befehle
Werksseitig sind dem Kommunikator die Texte für Befehl- SMS und auch die
Texte, aus den er eine SMS Nachricht zusammenstellt, voreingestellt. Die
Sprache der Texte kann gewählt werden - siehe 6.1. Die Texte können nicht aus
der Systemtastatur geändert werden. Deren Änderung kann im Programm OLink
(örtlich oder per Internet), oder durch Absendung des SMS Befehls TXT in
folgendem Format durchgeführt werden:
wo:
Kode
_
TXT
n
einzelne
,
text
ursprüngliche Text ersetzt wird; im Text kann kein Punkt oder keine
Strichmarke benutzt werden, der Zwischenraum im Text ist ein
gültiges Zeichen (Zwischenräume außer dem Teil „Text" werden vom
Kommunikator ignoriert).
Bemerkungen :
Mittels einer SMS des Typs TXT können mehrere Texte gleichzeitig geändert
werden (limitiert mit der Maximallänge der SMS)
Der Kommunikator unterscheidet nicht Klein- und Grossbuchstaben und es
wird nicht empfohlen, Diakritik zu benutzen (wird von manchen Netzen nicht
unterstützt)
Der Kommunikator setzt den Text der SMS aus 5 Teilen zusammen
(Bezeichnung der Installation, Bezeichnung des Ereignisses, Quellennummer
– Peripherie oder Kode 01 bis 50, Quellenname und Uhrzeit), die
Zeichengesamtzahl der Nachricht für eine SMS in ASCII kann bis 160
betragen, sonst nur 70 Zeichen. Bei der Überschreitung dieser Zahl kommt
es zur Teilung der Nachricht in mehrere SMS.
Der Kommunikator fügt automatisch Zwischenräume, Trennzeichen und die
Zeitangabe ein.
Beispiele: Ist im System werksseitig der Servicekode 8080 eingestellt, stellt die
abgesendete SMS mit dem Text:
68
83 M uu x
die Telefonnummer 1 bis 8 ist
die Nummer des Ereignisses
bedeutet
0 = nicht anrufen, 1 = anrufen
84 M xxxx
der Speicher der Telefonnummer 1 bis 8 ist
den gültigen UC / MC / SC- Kode bedeutet
gelöscht
85 M x
die Speicherposition der Telefonnummer 1 bis 8 ist
Parameter 1 Zugangsfreigabe
Parameter 0 Zugangsverbot bedeutet
Zugang für alle Telefonnummern freigegeben
Kode_TXT_n,text,n,text,......n,text
der gültige Servicekode (werksseitig 8080) ist
Zwischenraum
Identifikator für die Textänderung
Textnummer (0 bis 611, siehe Tab.5 )
Strichmarke (oder Punkt)
neuer
Text
(max.
30
01 bis 97 (siehe Tab.4)
auf der
Zeichen),
mit
dem
der