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BMW Motorrad K 1100 1992 Reparaturanleitung Seite 23

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Grundstellung Bremslicht:
© Gegenmutter
der Stellschraube
(@) lockern
und an Stellschraube mit Fühlerlehrenblatt Ab-
stand «A» 0,2 mm einstellen. Gegenmutter wie-
der anziehen.
Grundstellung Bremspedal:
® Gegenmutter der Stellschraube (2) mit Innen-
sechskantschlüssel
soweit nachstellen,
bis bei
Betätigung des Bremspedals leichter Widerstand
spürbar wird.
® Gegenmutter wieder anziehen
(18 Nm) und
Fühlerlehrenblatt herausziehen.
3.16 Bremsflüssigkeit
Mag man einem Motorrad kurzzeitig einen de-
fekten Auspuff oder auch mal ein durchgebrann-
tes Blinkerbirnchen
zubilligen -— beim
Thema
Bremsen gibt es keine Kompromisse. Hier muss
bei jedem Fahrmeter die hundertprozentige Lei-
stungsfähigkeit sichergestellt sein.
Auf die Wirkung der Bremsanlage
der BMW-
Flaggschiffe kann sich der Motorradfahrer verlas-
sen. Damit das immer so ist, sollten Wartungsar-
beiten an der Bremshydraulik nur bei fundierten
Vorkenntnissen vorgenommen werden. Beim ge-
ringsten Zweifel am eigenen Können ist die Fach-
werkstatt die bessere Wahl.
®
Am
Bremsflüssigkeits-Behälter
Pegel-
stand kontrollieren, Behälter muss dabei waage-
recht stehen (Bilder 41 und 42).
® N
Falls sich Pegel «Lower» -Marke nähert,
zuerst Belagstärke der Bremsklötze kontrollieren!
Bremsbelagverschleiss wird mit Bremsflüssigkeit
ausgeglichen!
o
Sämtliche Bremsleitungen auf Beschädi-
gung und richtige Lage prüfen.
® Alle Schraubverbindungen
der Bremsleitun-
gen abwischen.
®
Bremse mit Kraft betätigen und kurz un-
ter Druck
halten.
Bremsleitungen
danach
auf
eventuelle undichte Stellen absuchen.
Bremsflüssigkeit ergänzen:
® N
Da sich Bremsflüssigkeit hygroskopisch
verhält,
d.h.
Wasser
anzieht
(> Siedepunkt
sinkt), muss
Behälter immer gut verschlossen
sein.
Keinesfalls
dürfen
Verunreinigungen,
Schmutz oder Wasser in Behälter gelangen.
© N
Beim Öffnen des Deckels muss Behälter
waagerecht stehen, damit keine Bremsflüssigkeit
überschwappt,
die sich aggressiv
verhält und
Lack angreift.
© Drei Schrauben
am
Deckel
entfernen
und
Deckel samt Membran
abnehmen
(am hinteren
Behälter Deckel aufdrehen).
® Pegelstand bis zur UPPER-Markierung auffül-
len. Nur Bremsflüssigkeit der Qualität DOT 4 ver-
wenden!
® N
Einmal jährlich Bremsflüssigkeit erneu-
ern.
® Um auch möglichst vollständig die Bremsflüs-
sigkeit zu wechseln, die sich hinter den Brems-
kolben im Sattel befindet, Bremsbeläge ausbau-
en (siehe folgendes Kapitel), Bremskolben vor-
sichtig mit Hartholz o.ä. in Sattel eindrücken und
arretieren.
® Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters samt
Membran entfernen und passenden, durchsichti-
gen Schlauch, der in Auffanggefäss endet, über
Entlüftungsventil am Bremszylinder stülpen, und
Entlüftungsventil mit '/ bis /; Umdrehung öffnen
(Bilder 43, 45 und 46).
® Bei Maschinen
mit ABS zuerst Leitung von
Geberpumpe zum Druckmodulator (Bild 44) am
Entlüftungsventil des jeweiligen Modulators ent-
lüften.
@ Pumpbewegungen
am
Bremshebel
fördern
Flüssigkeit zum Auffanggefäss.
@
[TIP] Schön langsam pumpen und Hebel zwi-
schendurch immer einige Sekunden in Ruhestel-
lung belassen, um zu gewährleisten, dass sich
System luftfrei füllt.
@ Währenddessen
in Behälter am Lenker zügig
Bremsflüssigkeit nachgiessen, damit keine Luft-
bläschen ins System gelangen können.
© /N Sinkt Pegel unter LOWER kann Luft ins
System gepumpt werden.
So wird mit neuer Bremsflüssigkeit die alte weg-
Bild 45
Vorderrad-Bremssattel
1 Entlüftungsventil
2 Befestigungsschrauben
3 Sicherungsstift
4 Gabelöl-Ablass
Bild 46
Hinterrad-Bremssattel
1 Belagfeder
2 Entlüftungsventil
3 Belagstift
4 Befestigungsschraube
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Diese Anleitung auch für:

K 1100 1999