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Siemens SINUMERIK ONE Programmierhandbuch Seite 97

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Mit dieser Messvariante kann ein Werkstückmesstaster mit den Schneidenlagen SL=5 bis 8 an
einer bekannten Fläche (werkstückbezogen) abgeglichen werden. Damit werden die
Triggerpunkte des Messtasters ermittelt.
Optional kann über den Parameter "Werkzeuglänge anpassen" die tatsächliche Länge in den
Werkzeugkorrekturspeicher eingetragen werden.
Messprinzip
Die ermittelte Schaltposition des Werkstückmesstasters in einer Achse wird mit der jeweiligen
Messtasterlänge verrechnet. Der berechnete Triggerpunkt wird in der entsprechenden Achse
und Achsrichtung ermittelt und in den gewählten Abgleichdatensatz (Kalibrierdatenfeld) des
Werkstückmesstasters eingetragen.
Der Messtaster fährt in Messrichtung an die Kalibrierfläche (z. B. Werkstück).
Bild 4-1
Voraussetzungen
• Die Fläche muss achsparallel zu einer Achse des Werkstückkoordinatensystems (WKS) liegen.
• Die Kalibrierfläche muss eine geringe Oberflächenrauigkeit besitzen.
• Der Werkstückmesstaster wird als Werkzeug mit Werkzeugkorrektur aufgerufen.
• Als Messtastertyp ist 580 zu vereinbaren.
• Der Abgleich der Messtasterlänge stellt kein Werkzeugvermessen dar. Die Abweichung der
physikalischen Messtasterlänge, von den Werten in den Werkzeugdaten, muss kleiner 5 mm /
0.2 inch betragen.
Ausgangsposition vor dem Messen
Der Messtaster ist gegenüber der Kalibrierfläche zu positionieren.
Position nach Messzyklus-Ende
Der Messtaster steht im Abstand des gewählten Messweges (DFA) gegenüber der
Kalibrierfläche.
Messzyklen
Programmierhandbuch, 07/2021, A5E48061510A AD
Abgleich: Länge an Fläche (CYCLE973), Beispiel G18, SL=7
Messvarianten
4.2 Werkstück messen (Drehen)
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