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Siemens SINUMERIK ONE Programmierhandbuch Seite 272

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Messvarianten
4.5 Werkzeug messen (Drehen)
4.5.3
Drehwerkzeug (CYCLE982)
Funktion
Mit dieser Messvariante kann die Werkzeuglänge (L1 und/oder L2) eines Drehwerkzeugs mit den
Schneidenlagen 1 bis 8 ermittelt werden. Die Messvariante prüft, ob die zu korrigierende
Differenz zur alten Werkzeuglänge innerhalb eines definierten Toleranzbereiches liegt:
• Obergrenzen: Vertrauensbereich TSA und Maßdifferenzkontrolle DIF
• Untergrenze: Nullkorrekturbereich TZL
Bei Einhaltung dieses Bereichs wird die neue Werkzeuglänge in die Werkzeugkorrektur
übernommen, anderenfalls bei Überschreitung eine Alarmmeldung ausgegeben. Bei
Unterschreitung der Untergrenze wird nicht korrigiert.
Messprinzip
Beim Messen "komplett" werden alle Längen eines Drehwerkzeugs gemessen:
• Drehwerkzeug mit Schneidenlage 1 bis 4: L1 und L2
• Drehwerkzeug mit Schneidenlage 5 oder 7: L2
• Drehwerkzeug mit Schneidenlage 6 oder 8: L1
Hat das Drehwerkzeug eine Schneidenlage 1 bis 4, wird in beiden Achsen der Ebene (bei G18 Z
und X) an den Messtaster angetastet, wobei die Messung mit der 1. Achse der Ebene (bei G18
Z) beginnt. Bei den Schneidenlagen 5 bis 8 wird nur in einer Achse gemessen:
• Schneidenlage 5 oder 7: 1. Messachse bei G18 Z
• Schneidenlage 6 oder 8: 2. Messachse bei G18 X.
Beim Messen "achsweise" wird die Länge des Drehwerkzeugs in der parametrierten Messachse
gemessen.
Bild 4-24
Voraussetzungen
Der Werkzeugmesstaster muss kalibriert sein, siehe Abgleich Messtaster (CYCLE982)
(Seite 266).
272
Messen: Drehwerkzeug (CYCLE982), Beispiel: komplett messen
Programmierhandbuch, 07/2021, A5E48061510A AD
Messzyklen

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