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Siemens SINUMERIK ONE Programmierhandbuch Seite 152

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Messvarianten
4.3 Werkstück messen (Fräsen)
Messprinzip
Die Messvariante Kante ausrichten erfolgt nach dem Prinzip der 1-Winkel-Messung:
• Bei einem in der Ebene gedreht aufgespannten Werkstück erfolgt die Winkelkorrektur im
rotatorischen Teil der Geometrieachse, die senkrecht zur Messebene steht.
Beispiel für G17 Ebene: Messachse X, Versetzachse Y
– Winkelkorrektur erfolgt in der Z-Drehung
– Die Korrektur der Drehung in der NV erfolgt so, dass die wirkliche Lage der Kante (Istwert)
• Bei einem Werkstück auf einem Drehtisch erfolgt die Winkelkorrektur additiv zur
translatorischen Verschiebung der Rundachse (Tischachse). Die Korrektur ist nur dann
sinnvoll, wenn sich die Rundachse um die Geometrieachse dreht, die senkrecht zur
Messebene steht.
Beispiel für G17 Ebene : Messachse X, Versetzachse Y
– Winkelkorrektur erfolgt in der C-Achse. Die Rundachse C dreht einen Rundtisch um die
– Nach der Messung sollte zum Ausrichten des Werkstücks die Rundachse neu positioniert
– Beispiel: G55 G0 C0.
Bei beiden Korrekturvarianten bleiben die translatorischen Anteile der NV unverändert und
sollten nach dem Ausrichten Kante neu bestimmt werden. Dies kann in einem nachfolgenden
Messprogramm mit der Funktion "Kante setzen" erfolgen.
Messen: Kante ausrichten (CYCLE998),
Werkstück in der Ebene aufgespannt
Messen ohne Spindelumschlag
Genaues Messen erfordert einen kalibrierten Messtaster, d.h. Arbeitsebene, Ausrichtung der
Spindel in der Ebene und Messgeschwindigkeit beim Messen und Kalibrieren stimmen überein.
Abweichungen können zu zusätzlichen Messfehlern führen.
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und der gewünschte Sollwinkel (α) im Werkstückkoordinatensystem berücksichtigt
werden.
Achse Z.
werden.
Messen: Kante ausrichten (CYCLE998),
Werkstück auf Rundtisch C-Achse aufgespannt
Programmierhandbuch, 07/2021, A5E48061510A AD
Messzyklen

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