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Siemens SINUMERIK ONE Programmierhandbuch Seite 305

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• Mindestvorschub beim Antasten
• Wahl der Drehrichtung in Abhängigkeit der Schneidengeometrie zur Vermeidung harter
Schläge beim Antasten an den Messtaster
• Geforderte Messgenauigkeit
Bei der Messung mit drehendem Werkzeug ist das Verhältnis von Messvorschub und Drehzahl zu
berücksichtigen. Dabei wird eine Schneide betrachtet. Bei Mehrschneidern ist entsprechend die
längste Schneide für das Messergebnis verantwortlich.
Folgende Zusammenhänge sind zu berücksichtigen:
n = S / (2π · r · 0.001)
F = n · Δ
Es bedeuten:
n
S
r
F
Δ
Besonderheiten beim Messen mit drehender Spindel
• Standardmäßig erfolgt eine zyklusinterne Berechnung von Vorschub und Drehzahl mit den
in den allgemeinen Settingdaten SD54670 - SD54677 festgelegten Grenzwerten für
Umfangsgeschwindigkeit, Drehzahl, Mindestvorschub, Maximaler Vorschub und
Messgenauigkeit sowie der beim Messen vorgesehenen Spindeldrehrichtung (weitere
Informationen finden Sie im Inbetriebnahmehandbuch SINUMERIK Operate)
Das Messen erfolgt durch zweimaliges Antasten, wobei beim 1. Antasten ein höherer
Vorschub wirkt. Maximal ist ein Messen mit dreimaligem Antasten möglich. Beim
mehrmaligen Antasten wird beim letzten Antasten die Drehzahl zusätzlich reduziert.
Durch Setzen des allgemeinen SD54740 $SNS_MEA_FUNCTION_MASK[Bit19] kann diese
Reduzierung der Drehzahl unterdrückt werden.
• Über das allgemeine SD54762 $SNS_MEA_FUNCTION_MASK_TOOL[Bit5] kann der
Anwender die zyklusinterne Berechnung ausblenden und die Werte für Vorschub und
Drehzahl über die Eingabemaske des Zyklus vorgeben.
Zur Vorgabe der Werte bei gesetztem Bit5 im allgemeinen SD54762
$SNS_MEA_FUNCTION_MASK_TOOL dienen die Eingabefelder in der Maske F1 (Vorschub 1)
und S1 (Drehzahl 1), F2 (Vorschub 2) und S2 (Drehzahl 2) bzw. F3 (Vorschub 3) und S3
(Drehzahl 3). Beim ersten Antasten werden die Werte von F1 und S1 und beim zweiten
Antasten die Werte F2 und S2 wirksam. Ist S2=0, so wird nur einmal angetastet. Ist S3>0 und
S2>0 erfolgt ein dreimaliges Antasten, wobei beim 3. Antasten die Werte aus F3 und S3
wirksam werden.
Die Überwachungen der allgemeinen Settingdaten SD54670 - SD54677 wirken nicht!
• Wenn bei Aufruf des Messzyklus die Spindel steht, wird die Drehrichtung aus dem
allgemeinen SD54674 $SNS_MEA_CM_SPIND_ROT_DIR ermittelt.
Messzyklen
Programmierhandbuch, 07/2021, A5E48061510A AD
Drehzahl
Max. zulässige Umfangsgeschwindigkeit
Werkzeugradius
Messvorschub
Messgenauigkeit
4.6 Werkzeug messen (Fräsen)
Grundsystem
metrisch
inch
U/min
U/min
m/min
Fuß/min
mm
inch
mm/min
inch/min
mm
inch
Messvarianten
305

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