Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einstellung Von Zone; Einstellung Der Überreichweitenzone - ABB RED670 Handbuch

Längsdifferentialschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für RED670:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Abschnitt 4
IED Anwendung
236

Einstellung von Zone 1

Die verschiedenen zuvor geschilderten Fehler erfordern in der Regel eine
Begrenzung der Unterreichzone (in der Regel Zone 1) auf 75 bis 90 % der
geschützten Leitung.
Bei parallelen Leitungen muss der Einfluss der induktiven Kopplung berücksichtigt
werden. Vgl. dazu Abschnitt
Anschließend wählen Sie den Fall bzw. die Fälle, die für Ihren Anwendungsfall
Geltung haben. Wir empfehlen eine Einstellung der Kompensation für die Fälle, in
denen die parallele Leitung in Betrieb, außer Betrieb und nicht geerdet sowie außer
Betrieb und an beiden Enden geerdet ist. Die Einstellung der
Erdfehlerfehlerreichweite sollte so gewählt werden, dass sie auch dann <85 %
beträgt, wenn die parallele Leitung außer Betrieb und an beiden Enden geerdet ist
(schlimmster Fall).
Einstellung der Überreichweitenzone
Die erste Überreichweitenzone (in der Regel Zone2) muss Fehler in der gesamten
geschützten Leitung erkennen. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Fehler,
die einen Einfluss auf die Messung auf dieselbe Art wie für Zone1 haben, kann es
erforderlich sein, die Reichweite der Überreichweitenzone auf mindestens 120 %
der geschützten Leitung auszuweiten. Die Reichweite von Zone2 kann sogar noch
größer sein, wenn die Fehlereinspeisung von folgenden Leitungen am entfernten
Ende beträchtlich höher als der Fehlerstrom am Standort des Relais ist.
Die Einstellung darf prinzipiell 80 % der folgenden Impedanzen nicht überschreiten:
Die Impedanz, der geschützten Leitung, plus die Reichweite der ersten Zone
der kürzesten folgenden Leitung.
Die Impedanz, der geschützten Leitung, plus die Impedanz der maximalen
Anzahl von Transformatoren, die parallel auf der Sammelschiene am
entfernten Ende der geschützten Leitung im Betrieb sind.
Wenn die in der obigen Liste aufgeführten Anforderungen eine Zone2-Reichweite
von weniger als 120 % ergeben, muss die Zeitverzögerung von Zone2 um circa 200
ms erhöht werden, um eine unerwünschte Auslösung in Fällen zu vermeiden, in
denen die Ferndatenübertragung für die kurze folgende Leitung am entfernten Ende
während Fehlern ausgefallen ist. Zone2 darf nicht unter 120 % des geschützten
Leitungsabschnitts verringert werden. Die gesamte Leitung muss unter allen
Bedingungen abgedeckt sein.
Die Vorgabe, dass Zone 2 nicht mehr als 80 % der kürzesten folgenden Leitung am
entfernten Ende erreichen darf, wird mit dem nachstehenden Beispiel verdeutlicht.
Bei Auftreten eines Fehlers an Punkt F (siehe Abb. 128, auch hinsichtlich der
Erklärung für alle verwendeten Abkürzungen) misst das Relais an Punkt A die
Impedanz:
"Parallele Leitungen mit induktiver
1MRK 505 186-UDE B
Kopplung".
Applikationshandbuch

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis