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ABB RED670 Handbuch Seite 157

Längsdifferentialschutz
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1MRK 505 186-UDE B
Applikationshandbuch
Einstellungen
IED 1
A
0.14
B
1.00
C
1.00
Anmerkungen:
1
Diese Einstellung ist für IED 1 und IED 2 verschieden. Vom internen/externen Fehlerdiskrimina‐
tor wird in jedem IED ein Richtungsvergleich separat durchgeführt. Dabei wird vom IED der loka‐
le Gegensystemstrom als Richtungsbezug genutzt. In diesem Beispiel führt das IED 2 zwei Rich‐
tungsvergleiche durch - für jedes lokale Stromterminal einen (das IED 2 transformiert die Ströme
zur Hochspannungs-Y-Seite bevor Richtungsüberprüfungen vorgenommen werden). Weist der
Richtungsvergleich im IED 1 auf einen internen Fehler hin, signalisiert das IED natürlich, dass
es einen internen Fehler gibt und handelt entsprechend. Wenn am anderen Ende der Leitung
mindestens eine der beiden Richtungsüberprüfungen im IED 2 darauf hindeutet, dass ein inter‐
ner Fehler anliegt, dann - und nur dann - signalisiert das IED auch, dass es ein interner Fehler ist.
IBasis ist der Bezugsstrom der Leitungsdifferentialfunktion in primären Ampere.
2
Der Parameter
Der CT1 im Terminal 1 hat ein Übersetzungsverhältnis von 600/1. Davon ausgehend, haben wir
in diesem Fall 600 A für
3
Hier ist nur ein physischer Leistungstransformator im geschützten Schaltkreis vorhanden. Um je‐
doch die Situation mit zwei CT auf der NS-Seite des Transformators meistern zu können, wird
noch ein fiktiver Leistungstransformator hinzugegeben. Somit wird Transformator A am Stromter‐
minal 2 installiert und Transformator B, der mit A identisch ist, am Stromterminal 3. Die an den
Stromterminals 2 und 3 gemessenen Ströme werden vom Multi-Terminal-Differentialalgorithmus
separat und unter Zugrundelegung ein und derselben Transformationsregel zur Hochspannungs‐
seite des Transformators transformiert. Diese Regel ist durch das Übersetzungsverhältnis des
Leistungstransformators und dessen Typ - in diesem Beispiel Yd1 - definiert. Wenn die geschütz‐
te Zone einen Leistungstransformator enthält, wird davon ausgegangen, dass sich dessen Unter‐
spannungsseite am Stromterminal befindet. Der Differentialalgorithmus transformiert dann die un‐
terspannungsseitigen Ströme zur Oberspannungsseite. Die Differentialströme werden unter Be‐
zugnahme auf die Oberspannungsseite des Leistungstransformators, wo sich die geschützten
Leitungen befinden sollten, berechnet.
4
Erdschlüsse auf der Y-Seite des Transformators verursachen einen Nullstrom, der in die Y-Wick‐
lung des Leistungstransformators fließt. Dieser Nullstrom tritt nicht außerhalb des Transforma‐
tors an der d-Seite auf und wird demzufolge von CT 2 und CT 3 auch nicht gemessen. Wenn es
sich also bei einem Fehler an der Y-Seite um einen zur geschützten Zone externen Fehler han‐
delt, erscheint der Nullstrom, der den Sternpunkt des Transformators passiert, als falscher Diffe‐
rentialstrom. Damit könnte natürlich eine unerwünschte Auslösung verursacht werden, wenn die
Nullströme nicht vom Grundfrequenzdifferentialstrom subtrahiert würden.
5
Die Einschaltung des Objektes bedeutet, dass der Leistungstransformator zur gleichen Zeit zu‐
geschaltet wird. Dabei wird davon ausgegangen, dass dies immer von der OS-Seite aus ge‐
schieht und die Einschaltstabilisierung den Einschaltstrom erkennt und eine Auslösung verhin‐
dert. Als Einstellung sollte in diesem Fall
der Transformator groß ist.
Fortsetzung auf nächster Seite
IED 2
0.14
1.00
1.00
IBasis gewählt.
IdMinHigh = 2.00 · Basisstrom gewählt werden, weil
Abschnitt 4
IED Anwendung
Anmerkungen
In diesem Fall nicht zu‐
treffend (voreingestellt).
In diesem Fall nicht zu‐
treffend (voreingestellt).
In diesem Fall nicht zu‐
treffend (voreingestellt).
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