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ABB RED670 Handbuch Seite 220

Längsdifferentialschutz
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Abschnitt 4
IED Anwendung
216
Es zeigt sich deutlich, dass Spannung U
X
> X
. Diese Situation entspricht aus Richtungssicht den Fehlerbedingungen auf
L1
C
einer Leitung ohne Reihenkondensator. Spannung U
Fehlerstrom I
nach, falls:
F
<
<
+
X
X
X
X
L1
C
S
L1
EQUATION1902 V1 DE
wobei
X
die Quellenimpedanz hinter dem IED ist
S
Die Spannung am Relaispunkt kehrt ihre Richtung aufgrund des vorhandenen
Reihenkondensators und seiner Bemessung um. Dieses Phänomen wird im
Allgemeinen als Spannungsumkehr bezeichnet. Seine Auswirkungen auf den
Betrieb verschiedener Schutzvorrichtungen in reihenkompensierten Netzen hängt
von deren Wirkungsweise ab. Den bekanntesten Effekt hat die Spannungsumkehr
auf die Richtungsmessung von Distanzrelais (siehe dazu Kapitel "Distanzschutz"),
die aus diesem Grund spezielle Vorrichtungen gegen dieses Phänomen beinhalten
muss.
Bei Rückwärtsfehlern in Systemen mit Spannungswandlern auf der
Sammelschienenseite des Reihenkondensators tritt keine Spannungsumkehr auf.
Die Zuordnung von Spannungswandlern zur Leitungsseite beseitigt das Phänomen
nicht, weil es bei Fehlern auf der Sammelschienenseite am Relaispunkt erneut auftritt.
Stromumkehr
Abb.
109
zeigt einen Teil einer reihenkompensierten Leitung mit entsprechender
äquivalenter Spannungsquelle. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass der
Fehlerstrom I
auf nicht kompensierten Leitungen von der Stromquelle in Richtung
F
Fehler F auf der geschützten Leitung fließt. Ein Reihenkondensator kann die
Situation ändern.
dem Fehlerstrom I
vorauseilt, solange
M
F
am Relaispunkt eilt dem
M
1MRK 505 186-UDE B
(Gleichung 120)
Applikationshandbuch

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