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ABB RET650 Handbuch
ABB RET650 Handbuch

ABB RET650 Handbuch

Transformatorschutz
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Inhaltsverzeichnis

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®
Relion
650 Serie
Transformatorschutz RET650
Anwendungs-Handbuch

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für ABB RET650

  • Seite 1 ® Relion 650 Serie Transformatorschutz RET650 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 3 Dokument-ID: 1MRK 504 124-UDE Herausgegeben: Oktober 2013 Revision: - Produktversion: 1.1 © Copyright 2013 ABB. Alle Rechte vorbehalten.
  • Seite 4: Gewährleistung

    Lizenzvereinbarungen gebunden und darf ausschließlich im Einklang mit den entsprechenden Lizenzvereinbarungen benutzt oder weitergegeben werden. Marken ABB und Relion sind eingetragene Warenzeichen der ABB Group. Alle anderen Marken oder Produktnamen, die in diesem Dokument erwähnt werden, können Warenzeichen bzw. eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Inhaber sein.
  • Seite 5: Haftungsausschluss

    Falls Fehler entdeckt werden, möchte der Leser bitte den Hersteller in Kenntnis setzen. Abgesehen von ausdrücklichen vertraglichen Verpflichtungen, ist ABB unter keinen Umständen für einen Verlust oder Schaden aufgrund der Verwendung dieses Handbuchs oder der Anwendung der Geräte...
  • Seite 6: Konformität

    Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis von Tests, die ABB in Übereinstimmung mit den Produktstandards EN 50263 und EN 60255-26 gemäß EMV-Richtlinie sowie EN 60255-1 und EN 60255-27 gemäß Niederspannungsrichtlinie durchgeführt hat. Das IED wurde...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Yd-Transformator mit zwei Wicklungen........29 Yy-Transformator mit zwei Wicklungen........30 Funktionalitätstabelle..............31 Drei-Wicklungs-Transformator Yyd..........32 Drei-Wicklungs-Transformator Yyd..........33 Funktionalitätstabelle..............34 Abschnitt 3 RET650 - Einstellungsbeispiele........37 Einstellungsbeispiel für HV/MV, Yd-Transformator mit zwei Wicklungen..................37 Berechnen der allgemeinen Einstellungen für analoge AIM- Eingänge 8I 2U................38 Berechnen der Einstellungen für globale Bezugswerte GBSVAL..................40...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Berechnung der Einstellungen für den unverzögerten Leiter- Überstromschutz, Oberspannungsseite, PHPIOC .....46 Berechnung der Einstellungen für den vierstufigen Leiter- Überstromschutz Oberspannungsseite OC4PTOC ....46 Berechnen der allgemeinen Einstellungen ......47 Berechnen der Einstellungen für Stufe 1........47 Berechnung der Einstellungen für den vierstufigen Leiter- Überstromschutz Unterspannungsseite OC4PTOC ....50 Berechnen der allgemeinen Einstellungen......51 Berechnen der Einstellungen für Stufe 1 .......51...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Beispiele für das Anschließen, Konfigurieren und Einstellen der Eingänge von Spannungswandlern für die gängigsten Verbindungsvarianten..........78 Beispiele für den Anschluss von Spannungswandlern mit drei Leiter-Erde-Verbindung am IED........79 Beispiel zum Anschluss von zwei Spannungswandlern am IED...................80 Beispiel für den Anschluss einer offenen Dreieckswicklung des Spannungswandlers am IED für isolierte Netze und Netze mit hochohmiger Erdung....82 Beispiel für den Anschluss einer offenen...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Anwendung................109 Anwendungsbeispiele............110 Einstellrichtlinien................114 Einstellung und Konfiguration..........114 Einstellungen................115 Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF ..116 Kennung..................116 Anwendung................116 Die Grundlagen des Hochimpedanzprinzips......117 Verdrahtungsbeispiele...............122 Anschlüsse für den einsystemigen Hochimpedanz- Differentialschutz..............122 Einstellrichtlinien................123 Konfiguration................123 Einstellungen der Schutzfunktion.........123 Erdfehlerdifferentialschutz REF..........124 Alarmpegel................126 Abschnitt 7 Stromschutz..............129 PHPIOC - Unverzögerter Leiter-Überstromschutz.......129 Kennung..................129 Anwendung................129 Einstellrichtlinien................130...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis TRPTTR - Thermischer Überlastschutz mit zwei Zeitkonstanten................157 Kennung..................157 Anwendung................157 Einstellrichtlinien................158 CCRBRF - Schalterversagerschutz..........161 Kennung..................161 Anwendung................161 Einstellrichtlinien................161 Polgleichlaufüberwachung CCRPLD ...........164 Kennung..................164 Anwendung................165 Einstellrichtlinien................165 GOPPDOP/GUPPDUP - Gerichteter Über-/ Unterleistungsschutz..............166 Anwendung................166 GOPPDOP - Gerichteter Überleistungsschutz......168 Kennung................168 Einstellrichtlinien..............168 GUPPDUP - Gerichteter Unterleistungsschutz......172 Kennung................172 Einstellrichtlinien..............172 DNSPTOC - Schieflastschutz............175 Kennung..................175...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis ROV2PTOV - Zweistufiger Nullspannungsschutz......186 Kennung..................186 Anwendung................186 Einstellrichtlinien................187 Betriebsmittelschutz, z.B. für Motoren, Generatoren, Reaktoren und Transformatoren..........187 Stromversorgungsqualität............188 Hochohmig geerdete Netze..........188 Niederohmig geerdetes Netz..........189 Einstellungen für den zweistufigen Nullspannungsschutz............190 OEXPVPH - Übererregungsschutz..........192 Kennung..................192 Anwendung................192 Einstellrichtlinien................193 Empfehlungen für Ein- und Ausgangssignale......193 Einstellung................194 Messwertbericht..............195 Abschnitt 9 Frequenzschutz............197 SAPTUF - Unterfrequenzschutz...........197...
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Spannungsregelung ..............213 Kennung..................213 Anwendung................213 Einstellrichtlinien................243 Allgemeine Einstellungen für TR8ATCC......243 Parametersatz TR8ATCC............245 Allgemeine Einstellungen für TCMYLTC......251 SLGGIO - Logikdrehschalter zur Funktionsauswahl und HMI- Darstellung...................252 Kennung..................252 Anwendung................252 Einstellrichtlinien................253 VSGGIO - Selektor Minischalter...........253 Kennung..................253 Anwendung................253 Einstellrichtlinien................254 DPGGIO - Generische Kommunikations-I/O-Funktionen gemäß IEC 61850................254 Kennung..................254 Anwendung................254 Einstellrichtlinien................255...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Anwendung................261 Konfiguration................261 FXDSIGN - Festsignale..............263 Kennung..................263 Anwendung................263 B16I - Umwandlung von Boolesche 16 zu Integer.......264 Kennung..................264 Anwendung................264 Einstellrichtlinien................264 B16IFCVI - Umwandlung von Boolesche 16 zu Integer mit Darstellung logischer Knoten............265 Kennung..................265 Anwendung................265 Einstellrichtlinien................265 IB16A - Umwandlung von Integer zu Boolescher 16....265 Kennung..................265 Anwendung................265 Einstellrichtlinien................266...
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Einstellungsbeispiele..............274 Messfunktionsanwendung für eine 400-kV- Überlandleitung..............274 Anwendung der Messfunktion bei einem Leistungstransformator............277 CNTGGIO - Ereigniszähler............279 Kennung..................279 Anwendung................279 Einstellrichtlinien................279 Störbericht ...................280 Kennung..................280 Anwendung................280 Einstellrichtlinien................281 Binäre Eingangssignale............284 Analoge Eingangssignale.............285 Unterfunktionsparameter............285 Berücksichtigung..............286 MVEXP - Messwert-Expansionsblock..........287 Kennung..................287 Anwendung................287 Einstellrichtlinien................287 Stationsbatterieüberwachung SPVNZBAT........288 Identifikation................288 Anwendung ................288 SSIMG - Isoliergasüberwachungsfunktion........288 Kennung..................288 Anwendung................289...
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Abschnitt 15 Stationskommunikation..........297 Kommunikationsprotokoll IEC 61850-8-1 ........297 Kennung..................297 Anwendung................297 Horizontale Kommunikation über GOOSE......299 Einstellrichtlinien................302 DNP3-Protokoll................302 Kommunikationsprotokoll gemäß IEC 60870-5-103.....303 Abschnitt 16 Grundfunktionen des IEDs.........305 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste ......305 Kennung..................305 Anwendung................305 Zeitsynchronisierung..............306 Kennung..................306 Anwendung................307 Einstellrichtlinien................307 Umgang mit Parametersätzen............309 Kennung..................309 Anwendung................309 Einstellrichtlinien................310 TESTMODE - Prüfmodus-Funktion..........310...
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................314 3PHSUM - Dreiphasiger Summierungsblock.......317 Kennung..................317 Anwendung................317 Einstellrichtlinien................317 Global definierte Werte GBASVAL..........318 Kennung..................318 Anwendung................318 Einstellrichtlinien................318 ATHCHCK - Autorisierungsprüfung..........318 Kennung..................318 Anwendung................319 Handhabung der Autorisierung im Gerät......319 ATHSTAT - Autorisierungsstatus..........320 Kennung..................320 Anwendung................320 Denial of service (Dienstverweigerung)........320 Kennung..................320 Anwendung................321 Einstellrichtlinien................321 Abschnitt 17 Anforderungen............323 Anforderungen an den Stromwandler...........323 Einteilung der Stromwandler.............323 Bedingungen................324...
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Abschnitt 18 Glossar...............335 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 19: Abschnitt 1 Einführung

    Abschnitt 1 1MRK 504 124-UDE - Einführung Abschnitt 1 Einführung Dieses Handbuch Das Anwendungs-Handbuch enthält nach Funktion sortierte Applikationsbeschreibungen und Einstellungshinweise. Das Handbuch kann benutzt werden, wenn es herauszufinden gilt, wann und für welchen Zweck eine typische Schutzfunktion verwendet werden kann. Das Handbuch kann außerdem für das Berechnen der Einstellungen genutzt werden.
  • Seite 20: Produktunterlagen

    Einführung Produktunterlagen 1.3.1 Produktunterlagen IEC07000220 V1 DE Abb. 1: Die vorgesehene Nutzung von Handbüchern in verschiedenen Lebenszyklen Das Engineering-Handbuch enthält Anleitungen zur technischen Anwendung der IEDs unter Verwendung der verschiedenen Hilfsprogramme im PCM600. Außerdem enthält es Hinweise zum Anlegen eines PCM600-Projekts und zum Einsetzen von IEDs in die Projektstruktur.
  • Seite 21 Abschnitt 1 1MRK 504 124-UDE - Einführung Das Installations-Handbuch enthält Anweisungen zur Installation des IEDs. Es enthält Vorgehensweisen für die mechanische und elektrische Installation. Die Kapitel sind chronologisch in der Reihenfolge gegliedert, wie das IED zu installieren ist. Das Inbetriebnahme-Handbuch enthält Anweisungen zur Inbetriebnahme des IEDs. Es kann auch von Systemtechnikern und Wartungspersonal als Hilfsmittel in der Erprobungsphase genutzt werden.
  • Seite 22: Frühere Versionen Des Dokuments

    1MRK 504 124-UDE - Einführung 1.3.2 Frühere Versionen des Dokuments Dokumentversion/Datum Produktserienversion Frühere Versionen -/Februar 2011 Erste Ausgabe 1.3.3 Zugehörige Dokumente Dokumente zum RET650 Kennzahl Anwendungs-Handbuch 1MRK 504 124-UDE Technisches Handbuch 1MRK 504 125-UEN Inbetriebnahme-Handbuch 1MRK 504 126-UEN Produktdatenblatt 1MRK 504 127-BDE Typprüfungsbescheinigung 1MRK 504 127-TEN Handbücher Baureihe 650...
  • Seite 23: Nutzung Dieses Handbuchs

    Abschnitt 1 1MRK 504 124-UDE - Einführung Beschädigungen von Software, Gerätschaft oder Eigentum führen könnte. Das Informationssymbol weist den Leser auf wichtige Daten und Bedingungen hin. Das Tippsymbol weist auf Ratschläge hin, z. B. bezüglich Anweisungen zur Erstellung von Projekten oder Benutzung bestimmter Funktionen.
  • Seite 25: Abschnitt 2 Anwendung

    Anwendung Abschnitt 2 Anwendung RET650 - Anwendung Das RET650 dient zum schnellen und selektiven Schutz sowie für die Überwachung und Steuerung von Zwei- und Drei-Wicklungs-Transformatoren, Spartransformatoren, Maschinentransformatoren und Kompensations- Drosselspulen. Das IED ist dafür ausgelegt, über einen breiten Frequenzbereich hinweg korrekt zu arbeiten, um für Netzfrequenzschwankungen während der Störungen und während des Anfahrens und Abschaltens von Generatoren gerüstet...
  • Seite 26 Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung Ein eingebauter Stör- und Ereignisschreiber liefert dem Anwender wertvolle Daten für die Analyse des Netzfehlers und die Beurteilung des Netzbetriebszustandes. Der Schalterversagerschutz gestattet eine schnelle Mitnahmeauslösung von umgebenden Leistungsschaltern. Mit der Störschriebaufzeichnung kann eine Fehleranalyse nach Störungen im Netz durchgeführt werden.
  • Seite 27 Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung 110-kV-Sammelschiene RET650 A01 - Transformatorschutz für Transformator mit zwei Wicklungen10AI (8I+2U) 50BF 3I> BF 50/51 3I> 52PD 3I>> 200/1 CC RBRF OC4 PTOC CC RPLD TR PTTR PH PIOC TCM YLTC IdN/I IN>...
  • Seite 28 Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung 110-kV-Sammelschiene RET650 A03 - Transformatorschutz für Transformator mit drei Wicklungen20AI 2*(6I+4U) 110kV/100V Mess. CV MMXN 300/1 50BF 3I> BF 50/51 3I> 52PD 3I>> CC RBRF OC4 PTOC CC RPLD TR PTTR PH PIOC...
  • Seite 29 110±11*1.5% / 21 kV 110±11*1.5% / 21 kV 105 / 550 A 105 / 550 A YNd5 YNd5 =11 % =11 % RET650 A07 – OLTC-Steuerung für 1 oder 2 Transformatoren 10AI (6I+4U) Mess. TCM YLTC ETP MMTR 50/51 3I> IN>...
  • Seite 30: Verfügbare Funktionen

    Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung Verfügbare Funktionen 2.2.1 Hauptschutzfunktionen IEC 61850 / ANSI Funktionsbeschreibung Transformator Funktionsblock‐ bezeichnung Differentialschutz T2WPDIF Transformator-Differentialschutz, zwei Wicklungen T3WPDIF Transformator-Differentialschutz, drei Wicklungen REFPDIF Selektiver Erdfehlerschutz HZPDIF Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz 2.2.2 Backup-Schutzfunktionen IEC 61850/ ANSI Funktionsbeschreibung Transformator Funktionsblock‐...
  • Seite 31: Steuerungs- Und Überwachungsfunktionen

    Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung IEC 61850/ ANSI Funktionsbeschreibung Transformator Funktionsblock‐ bezeichnung SAPTUF Unterfrequenzschutz SAPTOF Überfrequenzschutz SAPFRC Frequenzänderungsschutz 2.2.3 Steuerungs- und Überwachungsfunktionen IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Transformator blockbezeichnung Steuerung QCBAY Schalthoheit LOCREM Handhabung von LR-Schaltstellungen LOCREMCTRL LHMI-Schalthoheit über Permitted Source To Operate (PSTO) TR8ATCC...
  • Seite 32 Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Transformator blockbezeichnung Konfigurierbare Logikblöcke, ODER INVERTER Konfigurierbare Logikblöcke, NICHT PULSETIMER Konfigurierbare Logikblöcke, IMPULSZEITGLIED GATE Konfigurierbare Logikblöcke, steuerbares GATTER Konfigurierbare Logikblöcke, EXCLUSIVE-ODER LOOPDELAY Konfigurierbare Logikblöcke, SCHLEIFENVERZÖGE‐ RUNG TIMERSET Konfigurierbare Logikblöcke, ZEITVERZÖGERUNGS‐...
  • Seite 33: Kommunikation

    Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Transformator blockbezeichnung SSCBR Leistungsschalterzustandsüberwachung I103MEAS Messwerte für IEC 60870-5-103 I103MEASUSR Messwerte, benutzerdefinierte Signale für IEC 60870-5-103 I103AR Funktionsstatus, Automatische Wiedereinschaltung für ei‐ nen Leistungsschalter, für IEC 60870-5-103 I103EF Funktionsstatus, Erdfehlerstrom, für IEC 60870-5-103 I103FLTPROT...
  • Seite 34: Grundfunktionen Des Geräts

    Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Transformator blockbezeichnung GOOSEINTRCV Funktionsblock für GOOSE-Empfang eines ganzzahli‐ gen Wertes GOOSEMVRCV Funktionsblock für GOOSE-Empfang eines Messwertes GOOSESPRCV GOOSE-Funktionsblock für den Empfang einer Einzel‐ meldung 2.2.5 Grundfunktionen des Geräts IEC 61850 / Funktions‐...
  • Seite 35: Ret650 - Anwendungsbeispiele

    Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung RET650 - Anwendungsbeispiele 2.3.1 Anpassung an unterschiedliche Anwendungen Das IED verfügt über eine vordefinierte Konfiguration. Das Gerät kann für zahlreiche Anwendungen verwendet werden. Ermöglicht wird dies durch die umfassende Funktionsbibliothek im Gerät. Eine Auswahl häufiger Anwendungen wird nachfolgend beschrieben.
  • Seite 36: Yy-Transformator Mit Zwei Wicklungen

    Yy-Transformator mit zwei Wicklungen Dieses Anwendungsbeispiel befasst sich mit einem Yy-Transformator mit zwei Wicklungen und folgenden Eigenschaften: • Oberspannungsseite, niederohmig geerdet • Unterspannungsseite, hochohmig geerdet RET650 Ph-Ph IEC09000436-1-en.vsd IEC09000436 V1 EN Abb. 6: Yy-Transformator mit zwei Wicklungen; Oberspannungsseite: niederohmig geerdet, Unterspannungsseite: hochohmig geerdet Tabelle 2: Typische Daten für eine Transformatoranwendung...
  • Seite 37: Funktionalitätstabelle

    Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung 2.3.4 Funktionalitätstabelle Die Vorschläge für die Funktionsauswahl für unterschiedliche Anwendungen wird in Tabelle gezeigt. Die Empfehlungen in der Tabelle bedeuten Folgendes: Ein: Es wird empfohlen, die Funktion in der Anwendung zu aktivieren. Aus: Es wird empfohlen, die Funktion in der Anwendung zu deaktivieren. Anwendungsabhängig: Die Entscheidung darüber, ob die Funktion aktiviert wird, hängt von den für den jeweiligen Fall spezifischen Bedingungen ab.
  • Seite 38: Drei-Wicklungs-Transformator Yyd

    Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung Funktion Anwendung 1 Anwendung 2 Thermischer Überlastschutz mit zwei Zeit‐ Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig konstanten TRPTTR (Instanz 2 an der Un‐ terspannungsseite) Schalterversagerschutz CCRBRF (In‐ stanz 1 an der Oberspannungsseite) Schalterversagerschutz CCRBRF (Instanz 2 an der Unterspannungsseite) Polgleichlaufüberwachung CCRPLD Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig...
  • Seite 39: Drei-Wicklungs-Transformator Yyd

    Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung RET650 IEC09000437-1-en.vsd IEC09000437 V1 EN Abb. 7: Yyd-Transformator mit drei Wicklungen; Oberspannungsseite: niederohmig geerdet, Unterspannungsseite 1: niederohmig geerdet, Unterspannungsseite 2: Dreieck Tabelle 4: Typische Daten für eine Transformatoranwendung Bestellartikel Daten Bemessungsspannung der Oberspannungsseite...
  • Seite 40: Funktionalitätstabelle

    Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung RET650 IEC09000438_1_en.vsd IEC09000438 V1 EN Abb. 8: Yyd-Transformator mit drei Wicklungen; Oberspannungsseite: niederohmig geerdet, Unterspannungsseite 1: niederohmig geerdet, Unterspannungsseite 2: Dreieck Tabelle 5: Typische Daten für eine Transformatoranwendung Bestellartikel Daten Bemessungsspannung der Oberspannungsseite...
  • Seite 41 Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung Anwendungsabhängig: Die Entscheidung darüber, ob die Funktion aktiviert wird, hängt von den für den jeweiligen Fall spezifischen Bedingungen ab. Anwendungen 3 und 4 in Tabelle gemäß Anwendungsbeispielen aus vorhergehenden Kapiteln. Tabelle 6: Auswahl von Funktionen in unterschiedlichen Anwendungen Funktion Anwendung 3 Anwendung 4...
  • Seite 42 Abschnitt 2 1MRK 504 124-UDE - Anwendung Funktion Anwendung 3 Anwendung 4 Schalterversagerschutz CCRBRF (Instanz 3 auf der Unterspannungsseite Polgleichlaufüberwachung CCRPLD Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Gerichteter Unterleistungsschutz GUPPDUP Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Gerichteter Überleistungsschutz GOPPDOP Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Zweistufiger Überspannungsschutz OV2PTOV Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Zweistufiger Nullspannungsschutz ROV2PTOV...
  • Seite 43: Abschnitt 3 Ret650 - Einstellungsbeispiele

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Abschnitt 3 RET650 - Einstellungsbeispiele Einstellungsbeispiel für HV/MV, Yd-Transformator mit zwei Wicklungen Das Anwendungsbeispiel ist ein 145/22-kV-Transformator wie in Abbildung sehen ist. 145 kV RET650 22 kV Ph-Ph IEC09000446-1-en.vsd IEC09000446 V1 EN Abb.
  • Seite 44: Berechnen Der Allgemeinen Einstellungen Für Analoge Aim- Eingänge 8I 2U

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Bestellartikel Daten Hohe Mitsystem-Quellenimpedanz auf der Ober‐ j10 Ω (ca. 2 100 MVA) spannungsseite Niedrige Mitsystem-Quellimpedanz auf der Ober‐ j3,5 Ω (ca. 6.000 MVA) spannungsseite Hohe Nullsystem-Quellenimpedanz auf der Ober‐ j20 Ω...
  • Seite 45 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Der Eingang 8 wird nicht benutzt. Der Eingang dient der Verbindung eines Stromwandlers auf der Unterspannungsseite (nicht in dieser Anwendung). Der 22-kV-Leiter-Leiter-(L1 – L2)-Spannungswandler ist mit Eingang 9 verbunden. Der in einer offenen Dreieckschaltung verbundene 22-kV-Spannungswandler (Verlagerungsspannung) ist mit Eingang 10 verbunden.
  • Seite 46: Berechnen Der Einstellungen Für Globale Bezugswerte Gbsval

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele (die Bemessungsspannung der Sekundärseite des Spannungswandlers, vorliegend als Leiter-Leiter-Spannung) 6.2. Setzen von VTPrim9 auf 22 kV (die Bemessungsspannung der Sekundärseite des Spannungswandlers, vorliegend als Leiter-Leiter-Spannung) 6.3. Setzen von VTSec10 auf 110 V/√3 (die Bemessungsspannung der Sekundärseite des Spannungswandlers,...
  • Seite 47: Berechnung Der Einstellungen Für Den Transformator-Differentialschutz T2Wpdif

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele 3.1.3 Berechnung der Einstellungen für den Transformator- Differentialschutz T2WPDIF GlobalBaseSelW1 auf 1 (Oberspannungsseite) einstellen GlobalBaseSelW2 auf 2 (Unterspannungsseite) einstellen Um die Einstellungen mit den Bemessungsdaten des Transformators in Verbindung zu setzen, sollten sich die beiden Wicklungen auf die allgemeinen Grundwerte der Einstellungsfunktion 1 (Oberspannungsseite) und 2 (Unterspannungsseite) beziehen.
  • Seite 48 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Wird eine der oben aufgeführten Erfassungsfunktionen (Erfassung des Kurvenverlaufsform, Filterung der 2. und der 5. Oberschwingungen) in einem Leiter aktiviert, dann kann ein Cross-Blocking eingesetzt werden, um die Auslösung des Differentialschutzes in den anderen Leitern zu blockieren. Es ist empfehlenswert, das Cross-Blocking einzuschalten.
  • Seite 49 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele IdMin auf ≥ 0,3 IBase setzen Während des normalen Betriebs wird ein "falscher" Differentialstrom vom Schutz gemessen. Das hat die folgenden Ursachen: • Abweichung der Stufenschalter-Stellung verglichen mit dem Übersetzungsverhältnis des Transformators gemäß den Bemessungsspannungen •...
  • Seite 50: Berechnen Der Einstellungen Für Den Erdfehlerdifferentialschutz Refpdif

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele ³ × × × IdUnre IBase IBase 8.33 IBase 0.12 (Gleichung 3) GUID-D44EC374-13ED-4E91-A420-F9C7460F71C2 V2 EN Wird das Einspeisenetz berücksichtigt, dann erfolgt die Berechnung eines dreiphasigen Fehlers an der Unterspannungsseite des Transformators. Im...
  • Seite 51 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Erdfehler- Differential- schutz IEC09000448-1-en.vsd IEC09000448 V1 DE Abb. 11: Anwendung des Erdfehlerdifferentialschutzes GlobalBaseSel auf 1 einstellen. Um die Einstellungen auf die Bemessungsdaten des Transformators abzustimmen, müssen die Wicklungsdaten (Oberspannungsseite) auf "Global base 1"...
  • Seite 52: Berechnung Der Einstellungen Für Den Unverzögerten Leiter-Überstromschutz, Oberspannungsseite, Phpioc

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Die Auslösecharakteristik ist in Abbildung dargestellt. Die einzig erforderliche Einstellung ist unter IdMin vorzunehmen. Der Standardwert entspricht 30% des Wertes von IBase. Diese Einstellung wird empfohlen. 3.1.5 Berechnung der Einstellungen für den unverzögerten Leiter- Überstromschutz, Oberspannungsseite, PHPIOC...
  • Seite 53: Berechnen Der Allgemeinen Einstellungen

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele • Reserveschutz für Kurzschlüsse am Transformator • Reserveschutz für Kurzschlüsse auf der 22 kV Sammelschiene • Der Reserveschutz für Kurzschlüsse auf den 22-kV-Abgängen (falls möglich) Die Reichweite des Leiter-Überstromschutzes hängt vom Betriebszustand und Fehlertyp ab.
  • Seite 54 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele × 60 1000 ³ × × × 0 95 3 145 (Gleichung 6) GUID-23DBA3B9-4E20-4210-901B-3CB4B8B2BC38 V1 EN Die nächste Anforderung ist, dass der Schutz in der Lage sein muss, sämtliche Kurzschlüsse in der definierten Zone zu erkennen. In diesem Falle ist es erforderlich, dass der Schutz einen Leiter-Leiter-Kurzschluss am weitest entfernten Punkt der Abgänge erkennt, wie in Abbildung...
  • Seite 55 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele × 948 144 sc ph ,145 (Gleichung 10) GUID-2E36019B-9370-4703-9B31-91870BBD7BDB V1 EN Dieser Strom ist kleiner als die erforderliche Mindesteinstellung zur Vermeidung unerwünschter Auslösung bei hohem Laststrom. D. h, dass der 145-kV-Leiter-Überstromschutz nicht als vollständiger Reserveschutz für die 22-kV-Abgänge an der Unterstation dienen kann.
  • Seite 56: Berechnung Der Einstellungen Für Den Vierstufigen Leiter-Überstromschutz Unterspannungsseite Oc4Ptoc

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele IEC09000451 V1 EN Abb. 14: Abhängige Überstromzeitkennlinie zur Einhaltung der Selektivität 3.1.7 Berechnung der Einstellungen für den vierstufigen Leiter- Überstromschutz Unterspannungsseite OC4PTOC Der 22 kV Leiter-Überstromschutz ist für folgende Zwecke bestimmt: •...
  • Seite 57: Berechnen Der Allgemeinen Einstellungen

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele empfohlen. Es können verschiedene Überstromfunktionen angewendet werden. Dies ist wegen der unterschiedlichen Betriebsbedingungen zulässig. Für den Leiter-Überstromschutz wird folgendes Prinzip vorgeschlagen: • Stufe 1 dient als Hauptschutz für die 22 kV Sammelschiene. Diese Stufe verfügt über eine kurze Verzögerung und auch über einen Blockiereingang für...
  • Seite 58: Berechnen Der Einstellungen Für Stufe 2

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele æ ö × 0.23 ç ÷ è ø (Gleichung 11) GUID-A4805F4D-20EC-4B39-A39D-925513515FA5 V1 EN Die Transformatorimpedanz, bezogen auf die Spannungsebene 22 kV, beträgt: × 0.12 0.97 (Gleichung 12) GUID-CB0D94B6-5BFA-42EB-AE4A-B0EE898A0D78 V1 EN Berechnung eines Leiter-Leiter-Kurzschlusses an dieser Sammelschiene: 22000 / 3 ×...
  • Seite 59 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele I> 145kV RET650 22kV Ph-Ph IEC09000452-1-en.vsd IEC09000452 V1 EN Abb. 15: Fehlerberechnung für den Leiter-Überstromschutz Es gilt hierfür der folgende Fehler: Leiter-Leiter- und Leiter-Erde-Kurzschluss. In dieser Berechnung muss die Kurzschlussleistung in der Abgangs-Unterstation minimiert (und die Quellenimpedanz maximiert) werden.
  • Seite 60: Berechnen Der Einstellungen Für Den Vierstufigen Erdfehlerschutz Der Oberspannungsseite Ef4Ptoc

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele IEC09000453 V1 EN Abb. 16: Abhängige Überstromzeitkennlinie zur Einhaltung der Selektivität 3.1.8 Berechnen der Einstellungen für den vierstufigen Erdfehlerschutz der Oberspannungsseite EF4PTOC Der Schutz wird am 145-kV-Sternpunkt des Stromwandlers angeschlossen. Der Erdfehlerschutz ist schwieriger einzustellen, da der Erdfehler in hohem Grad vom Schaltzustand im Netz abhängig ist.
  • Seite 61: Berechnen Der Allgemeinen Einstellungen

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Gibt es auf der Unterspannungsseite des Generators keine Erzeugung, kann der Transformator Erd-Fehler nur so lange speisen, wie irgendeine fehlerfreie Leitung noch in Betrieb ist. Ist eine Erzeugung mit der Unterspannungsseite des Transformators verbunden, kann er eigenständig 145-kV-Erd-Fehler speisen.
  • Seite 62: Berechnen Der Einstellungen Für Stufe 1

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele 3.1.8.2 Berechnen der Einstellungen für Stufe 1 Setzen des Auslösenullstroms und der Zeitverzögerung Setzen von IN1> auf 650 % von IBase, entspricht 1553 A Die Fehler werden an der 145-kV-Sammelschiene wie in Abbildung dargestellt angewendet.
  • Seite 63 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele × × 3 145 × × × × 42 2 10 × × (Gleichung 19) GUID-991D27BC-4413-4A9B-BF49-F25986545C73 V1 EN Der Nullstrom vom Transformator bei einem Leiter-Leiter-Erde-Fehler und maximaler Kurzschlussleistung ist: × ×...
  • Seite 64: Berechnen Der Einstellungen Für Stufe 2

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Characteristic1: UMZ (ANSI) Da die Schutzfunktion mit einer Zeitverzögerung von 0,4 s eingestellt werden muss, sollte somit die Selektivität zum Leitungsschutz sichergestellt sein. Daher müssen die Erd-Fehler berechnet werden, wo sich der Fehlerpunkt in den Leitungen in Reichweite von Zone 1 befindet (ca.
  • Seite 65: Berechnen Der Einstellungen Für Den Zweistufigen Nullspannungsschutz Auf Der Unterspannungsseite, Rov2Ptov

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele jedoch in hohem Maße von der Leitungsbeschaffenheit ab, z.B. davon, ob die Leitung verdrillt ist oder nicht. Die Verzögerung von IN4> muss größer sein als die Verzögerung des empfindlichen Erdfehlerschutzes der Leitungen.
  • Seite 66: Berechnen Der Einstellungen Für Schalterversagerschutz Der Oberspannungsseite Ccrbrf

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Die gesamte Nullstromimpedanz des 22-kV-Netzes beträgt = 3R // j3X // — jX Ω / Leiter Da die Petersen-Spule auf Resonanz abgestimmt wird, beträgt die Nullstromimpedanz: = 3R Ω / Leiter Die Nullspannung bei einem resistiven Erdfehler im 22-kV-Netz beträgt:...
  • Seite 67 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Schalterfunktion zu erkennen. Für den Schalterversagerschutz ist es zu empfehlen, die Strommessungs-Schalterprüfung anzuwenden. GlobalBaseSel auf 1 einstellen Die Einstellungen werden in Primärwerten vorgenommen. Diese Werte werden in den Grundeinstellungen in Global Base 1 angegeben.
  • Seite 68: Berechnen Der Einstellungen Für Schalterversagerschutz Auf Der Unterspannungsseite Ccrbrf

    Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Schutz- Auslösezeit Normal t cbopen Zeitverz. nach cbopen Ausl.Wdh t1 Auslösewdh. Fehler tritt auf BFPreset Toleranz Minimale Zeitverzögerung für die Mitnahmeauslösung t2 Kritische Fehlerbeseitigungszeit für die Stabilität Zeit Auslösen und Anregen BFP en05000479.vsd...
  • Seite 69 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele • 1 aus 3: mindestens einer der drei Leiterströme sollte zur Erkennung eines Schalterversagens über dem festgelegten Wert liegen • 1 aus 4: mindestens einer der drei Leiterströme und der Erdfehlerstrom sollten zur Erkennung eines Schalterversagens über dem festgelegten...
  • Seite 70 Abschnitt 3 1MRK 504 124-UDE - RET650 - Einstellungsbeispiele Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 71: Abschnitt 4 Analogeingänge

    Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Abschnitt 4 Analogeingänge Einleitung Analoge Eingangskanäle sind bereits im IED konfiguriert. Das IED muss jedoch einwandfrei eingestellt sein, um korrekte Messergebnisse und korrekte Schutzoperationen zu erzielen. Für die Leistungsmessung sowie alle richtungsabhängigen- und Differentialschutzfunktionen müssen die Richtungen der Eingangsströme richtig konfiguriert sein.
  • Seite 72: Einstellen Der Stromkanäle

    Funktionen wird die Richtung zum Objekt als Vorwärts und die entgegengesetzte Richtung vom Objekt als Rückwärts definiert. Siehe Abbildung IEC05000456 V1 DE Abb. 22: Interne Konvention der Richtungsabhängigkeit im IED Bei korrekter Einstellung der primären Stromwandler-Richtung, CTStarPoint auf FromObject oder ToObject, fließen positive Größen immer zum Objekt, und eine als Vorwärts definierte Richtung zeigt immer zum Objekt.
  • Seite 73: Beispiel 2

    "ToObject" bzw. Leitungsseite Sammelschienenseite Leitungsseite =IEC11000020=1=de=Original.vsd IEC11000020 V1 DE Abb. 23: Beispiel für die Einstellung von Stromwandlererdungs-Parametern im IED In Abbildung ist der gängige Normalfall dargestellt, in dem die Objekte über ihre eigenen Stromwandler verfügen. Die Einstellungen für die Richtung der Stromwandler muss gemäß...
  • Seite 74: Beispiel Zum Anschließen, Konfigurieren Und Einstellen Von Stromwandler-Eingängen Für Die Gebräuchlichsten Stromwandlerverbindungen

    "ToObject" Leitungsseite IEC11000021_1_en.vsd IEC11000021 V1 DE Abb. 24: Beispiel für die Einstellung von Stromwandlererdungs-Parametern im IED Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 1, jedoch speist der Transformator nur eine Leitung, und der Leitungsschutz verwendet den gleichen Stromwandler wie der Transformatorschutz. Die Richtung des Stromwandlers wird mit verschiedenen Referenzobjekten für die beiden IEDs eingestellt, wenngleich es sich um den...
  • Seite 75: Beispiel Für Den Anschluss Des Sternförmig Verbundenen Dreiphasigen Stromwandlersatzes Am Ied

    S1 (X1) (H2) (H1) en06000641.vsd IEC06000641 V1 DE Abb. 25: Allgemein gebräuchliche Bezeichnungen von Stromwandlerklemmen Wobei gilt: ist ein Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Punkt gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit derselben (also positiven) Polarität.
  • Seite 76 Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Korrekte Verbindungen finden Sie in den gültigen Verbindungsdiagrammen für das gelieferte Gerät. Gerät SMAI_20 CT 600/5 Sternschaltung =IEC11000025=1=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000025 V1 DE Abb. 26: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit Sternpunkt zum geschützten Objekt Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 77 Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme vom sternförmig verbundenen Stromwandlersatz an den drei Stromeingängen des IED angeschlossen werden. ist TRM oder AIM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: •...
  • Seite 78: Beispiel Für Den Anschluss Der Dreieckverbindung Des Stromwandlersatzes Am Ied

    Sternschaltung =IEC11000026=1=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000026 V1 DE Abb. 27: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit Stromwandlererdung zur Sammelschienenseite Beachten Sie, dass für diesen Fall alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen wird, außer dass für alle verwendeten Stromeingänge am TRM die folgenden Einstellparameter eingegeben werden...
  • Seite 79 Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Korrekte Verbindungen finden Sie in den gültigen Verbindungsdiagrammen für das gelieferte Gerät. Gerät SMAI_20 IL1-IL2 IL2-IL3 IL3-IL1 =IEC11000027=1=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000027 V1 DE Abb. 28: Dreieck DAB verbundener Stromwandlersatz Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 80 Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von der Dreieckverbindung des Stromwandlersat‐ zes an den drei Stromeingängen des IED angeschlossen werden. ist TRM oder AIM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: CTprim = 600/1,732 = 346 A •...
  • Seite 81: Beispiel Des Anschlusses Eines Einphasigen Stromwandlers Am Ied

    IL3-IL2 =IEC11000028=1=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000028 V1 DE Abb. 29: Dreieckschaltung für den Stromwandlersatz Beachten Sie, dass für diesen Fall alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen wird, außer dass für alle verwendeten Stromeingänge am TRM die folgenden Einstellparameter eingegeben werden müssen:...
  • Seite 82 Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Gerät Geschütztes Objekt SMAI_20 =IEC11000029=1=de=Original.vsd IEC11000029 V1 DE Abb. 30: Anschlussvariante für einphasigen Stromwandler Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 83: Einstellung Der Spannungskanäle

    Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie ein einphasiger Stromwandlereingang am IED angeschlossen wird. ist TRM oder AIM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: • Für Anschluss a), wie in Abbildung dargestellt: •...
  • Seite 84: Beispiele Für Das Anschließen, Konfigurieren Und Einstellen Der Eingänge Von Spannungswandlern Für Die Gängigsten Verbindungsvarianten

    (H2) (X2) (H2) (X2) en06000591.vsd IEC06000591 V1 DE Abb. 31: Gängige Markierungen der Anschlüsse von Spannungswandlern Wobei gilt: ist ein Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Punkt gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit dersel‐...
  • Seite 85: Beispiele Für Den Anschluss Von Spannungswandlern Mit Drei Leiter-Erde-Verbindung Am Ied

    Überblick zu den erforderlichen Benutzeraktionen, um diese Messung den eingebauten Schutz- und Steuerfunktionen innerhalb des Geräts verfügbar zu machen. Korrekte Verbindungen finden Sie in den gültigen Verbindungsdiagrammen für das gelieferte Gerät. SMAI_20 IEC11000031-1-en.vsd IEC11000031 V1 DE Abb. 32: Anschluss drei einpoliger Spannungswandler Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 86: Beispiel Zum Anschluss Von Zwei Spannungswandlern Am Ied

    Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Zeigt, wie drei sekundäre Leiter-Erde-Spannungen an drei Eingängen von Spannungswand‐ lern im IED angeschlossen werden Ist TRM oder AIM, wo diese drei Spannungseingänge platziert sind. Für alle drei Spannungs‐ eingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim =66 kV VTsec = 110 V Innerhalb des Geräts wird nur das Verhältnis dieser beiden Parameter verwendet.
  • Seite 87 Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge 13.8 SMAI_20 IEC11000032-1-en.vsd IEC11000032 V1 DE Abb. 33: Anschluss von zwei Spannungswandlern in V-Schaltung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 88: Beispiel Für Den Anschluss Einer Offenen Dreieckswicklung Des Spannungswandlers Am Ied Für Isolierte Netze Und Netze Mit Hochohmiger Erdung

    Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die Sekundärseite von zwei Leiter-Leiter-Spannungswandlern an drei Spannungs‐ wandler-Eingängen am IED anzuschließen sind entspricht TRM oder AIM, wo sich diese drei Spannungseingänge befinden. Für alle drei Spannungseingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim =13,8 kV VTsec =120 V Bitte beachten, dass innerhalb des IED nur das Verhältnis dieser beiden Parameter ver‐...
  • Seite 89 Benutzeraktionen, um diese Messung den eingebauten Schutz- und Steuerfunktionen innerhalb des Geräts verfügbar zu machen. Korrekte Verbindungen finden Sie in den gültigen Verbindungsdiagrammen für das gelieferte Gerät. SMAI_20 +3Uo IEC11000033-1-en.vsd IEC11000033 V1 DE Abb. 34: Offene Dreieckswicklung am Spannungswandler in Netzen mit hochohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 90: Beispiel Für Den Anschluss Einer Offenen Dreieckswicklung Des Spannungswandlers Am Ied Für Netze Mit Niederohmiger Erdung

    Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Span‐ nungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang im IED. +3Uo wird am IED angeschlossen ist TRM oder AIM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungsein‐ gang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
  • Seite 91 Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge beachten, dass diese Art von Verbindung des Spannungswandlers eine Sekundärspannung aufweist, die proportional zu 3Uo zum IED ist. Bei starren Erdfehlern in der Nähe des Spannungswandlers gleicht der primäre Wert von 3Uo: Ph Ph Ph E (Gleichung 31) EQUATION1926 V1 DE...
  • Seite 92 Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge SMAI_20 +3Uo IEC11000035-1-en.vsd IEC11000035 V1 DE Abb. 35: Offene Dreieckswicklung des Spannungswandlers in Netzen mit niederohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 93: Beispiel Zum Anschluss Des Sternpunkt-Spannungswandlers Am Ied

    Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Spannungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang im IED. +3Uo wird am IED angeschlossen. ist TRM oder AIM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungs‐ eingang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
  • Seite 94 Benutzeraktionen, um diese Messung den eingebauten Schutz- und Steuerfunktionen innerhalb des Geräts verfügbar zu machen. Korrekte Verbindungen finden Sie in den gültigen Verbindungsdiagrammen für das gelieferte Gerät. Geschütztes Objekt Gerät SMAI_20 =IEC11000036=1=de=Original.vsd IEC11000036 V1 DE Abb. 36: Am Sternpunkt angeschlossener Spannungswandler Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 95 Abschnitt 4 1MRK 504 124-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die Sekundärseite der Sternpunktverbindung des Spannungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang des IED angeschlossen wird. +Uo wird am IED angeschlossen. ist TRM oder AIM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungsein‐ gang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim 3.81...
  • Seite 97: Abschnitt 5 Lhmi

    Abschnitt 5 1MRK 504 124-UDE - LHMI Abschnitt 5 LHMI Lokale HMI GUID-23A12958-F9A5-4BF1-A31B-F69F56A046C7 V2 DE Abb. 37: Lokale Mensch-Maschine-Schnittstelle Auf dem LHMI des Geräts sind folgende Elemente enthalten: • Display (LCD) • Drucktasten • LED-Anzeigen • Kommunikationsschnittstelle Die HMI dient zum Einstellen, Überwachen und Steuern .
  • Seite 98: Display

    240 Pixel. Die Zeichengröße kann variieren. Die Anzahl der angezeigten Zeichen und Zeilen hängt von der Schriftgröße und der ausgewählten Ansicht ab. Das Display ist in vier Hauptbereiche eingeteilt. GUID-97DA85DD-DB01-449B-AD1F-EEC75A955D25 V1 DE Abb. 38: Display-Layout 1 Pfad 2 Inhalt 3 Status...
  • Seite 99: Leds

    Abschnitt 5 1MRK 504 124-UDE - LHMI GUID-11D6D98C-A2C9-4B2C-B5E0-FF7E308EC847 V1 DE Abb. 39: Funktionstastenfenster Im Alarm-LED-Fenster werden auf Wunsch die den Alarm-LEDs zugeordneten Texte angezeigt. GUID-D20BB1F1-FDF7-49AD-9980-F91A38B2107D V1 DE Abb. 40: Alarm-LED-Fenster Die Funktionstaste und LED-Alarmanzeigen sind nicht gleichzeitig zu sehen. Eine Anzeige erscheint, wenn eine der Funktionstasten oder die Multipage-Taste gedrückt wird.
  • Seite 100: Tastenfeld

    Ansichten oder Menüs. Die Drucktasten dienen auch zum Quittieren von Alarmen, Zurücksetzen von Anzeigen, Aufrufen von Hilfe-Hinweisen und Wechseln zwischen der lokalen Steuerung und Fernsteuerung. Das Tastenfeld enthält auch programmierbare Tasten, die entweder als Menü- Shortcuts oder Steuerungstasten konfiguriert werden können. GUID-23A12958-F9A5-4BF1-A31B-F69F56A046C7 V2 DE Abb. 41: LHMI-Tastenfeld Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 101 Abschnitt 5 1MRK 504 124-UDE - LHMI GUID-5BF45085-F0E8-4FCB-A941-A2E7FE197EC6 V2 DE Abb. 42: LHMI-Tastenfeld mit Objektsteuerungs-, Navigations- und Befehlstasten sowie RJ-45-Kommunikationsschnittstelle 1...5 Funktionstaste Schließen (EIN) Öffnen (AUS) Escape (ESC) Nach links Nach unten Nach oben Nach rechts Schlüssel Eingabe Fern/Vor-Ort Uplink LED...
  • Seite 102: Lhmi-Funktionen

    Abschnitt 5 1MRK 504 124-UDE - LHMI Kommunikationsanschluss 5.1.4 LHMI-Funktionen 5.1.4.1 Schutz- und Alarmanzeige Schutzanzeigen Die Schutzanzeige-LEDs sind Ready, Start und Trip (Bereit, Anregung und Auslösung) Konfigurieren Sie den Störschreiber zur Aktivierung der Anrege- und Auslöse-LEDs. Tabelle 8: Ready LED (grün) LED-Status Beschreibung Keine Hilfsversorgungsspannung angeschlossen.
  • Seite 103: Alarmanzeigen Für Ret650

    Anzeige aber noch nicht quittiert worden. • Sequenz "LatchedAck-S-F": Die Anzeige ist quittiert worden, das Aktivierungssig‐ nal ist aber noch eingeschaltet. Alarmanzeigen für RET650 Tabelle 12: Alarmgruppe 1 Anzeigen in der Konfiguration von RET650 (A07) Alarmgruppe 1 LEDs LED-Farbe Label GRP1_LED1 T1 CURRENT TRIP...
  • Seite 104: Parameterverwaltung

    GRP1_LED13 grün T1 ULOWER GRP1_LED14 grün T1 CTRL MAN GRP1_LED15 grün T1 CTRL AUTO Tabelle 13: Alarmgruppe 2 Anzeigen in der Konfiguration von RET650 (A07) Alarmgruppe 2 LEDs LED-Farbe Label GRP2_LED1 T2 CURRENT TRIP GRP2_LED2 T2 VOLTAGE TRIP GRP2_LED3 gelb...
  • Seite 105: Frontseitige Kommunikation

    Der RJ-45 Anschluss an der LHMI gestattet eine frontseitige Kommunikation. • Die grüne Uplink-LED links leuchtet, wenn das Kabel erfolgreich an die Schnittstelle angeschlossen wurde. GUID-D71BA06D-3769-4ACB-8A32-5D02EA473326 V1 DE Abb. 43: RJ-45-Kommunikationsanschluss und grüne Anzeige-LED 1 RJ-45-Steckverbinder 2 Grüne Anzeige-LED Wird ein Rechner mit einem Crossoverkabel am frontseitigen IED Anschluss angeschlossen, weist der DHCP Server des frontseitigem Anschluss dem Rechner eine IP-Adresse zu, wenn DHCPServer = On.
  • Seite 106: Übersichtsschaltbild

    Abschnitt 5 1MRK 504 124-UDE - LHMI 5.1.4.4 Übersichtsschaltbild Blindschaltbild (SLD) für RET650 IEC10000182 V1 DE Abb. 44: Blindschaltbild (SLD) für RET650 (A01) Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 107: Abschnitt 6 Differentialschutz

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz Abschnitt 6 Differentialschutz Transformatordifferentialschutz 6.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Transformatordifferentialschutz, zwei T2WPDIF Wicklungen 3Id/I SYMBOL-BB V1 DE Transformatordifferentialschutz, drei T3WPDIF Wicklungen 3Id/I SYMBOL-BB V1 DE 6.1.2 Anwendung Der Differentialschutz für Transformatoren ist ein absolut selektiver Schutz.
  • Seite 108: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz kompensiert werden. Es gibt jedoch außer internen Fehlern noch eine Reihe weiterer Phänomene, die unerwünschte und falsche Differentialströme verursachen können. Die Hauptursachen für unerwünschte Differentialströme sind: • Abweichung des Übersetzungsverhältnisses aufgrund variierender Stufenschalterstellungen •...
  • Seite 109: Cross-Blocking Zwischen Leitern

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz Übererregungsbedingung des Leistungstransformators zu verhindern. Wenn das Verhältnis zwischen der 5. Oberschwingung und der Grundschwingung im Differentialstrom oberhalb des einstellbaren Grenzwerts liegt, wird das Ansprechen unterbunden. Als Standardwert wird I5/I1Ratio = 25 % empfohlen, sofern keine besonderen Gründe für eine andere Einstellung vorliegen.
  • Seite 110 Flankenabschnitt 3 IdMin Flankenabschnitt Stabilisierung Endabschnitt 1 Haltestrom [ mal IBase ] Endabschnitt 2 =IEC05000187=2=de=Original.vsd IEC05000187 V2 DE Abb. 45: Darstellung der stabilisierten und unstabilisierten Ansprechcharakteristiken Ioperate × slope 100% Irestrain (Gleichung 38) EQUATION1246 V1 DE und wo die stabilisierte Charakteristik durch die Einstellwerte definiert wird:...
  • Seite 111: Eliminierung Von Nullsystemströmen

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz 6.1.3.5 Eliminierung von Nullsystemströmen Ein Differentialschutz kann aufgrund von externen Erdfehlern ungewollt auslösen, weil der Nullsystemstrom nur auf einer Seite des Leistungstransformators fließen kann (nicht aber auf der anderen). Dies ist der Fall bei Leistungstransformator- Schaltgruppen vom Typ Yd oder Dy.
  • Seite 112 Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz Wenn die oben genannte Bedingung bezüglich der Beträge erfüllt ist, vergleicht der Diskriminator den relativen Phasenwinkel zwischen den Gegensystemstromzuflüssen von der Oberspannungs- und Unterspannungsseite des Leistungstransformators anhand der folgenden beiden Regeln: • Wenn die Gegensystemstromzuflüssen von der Oberspannungs- und Unterspannungsseite gleichphasig sind oder sich im inneren Fehlerbereich befinden, handelt es sich um einen internen Fehler.
  • Seite 113: Differentialstromalarm

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz Das Prinzip des Diskriminators für externe/interne Fehler lässt sich auch auf Leistungstransformatoren und Spartransformatoren mit drei Wicklungen ausweiten. Wenn alle drei Wicklungen mit ihrem entsprechenden Netz verbunden sind, können drei Richtungsvergleiche durchgeführt werden. Jedoch sind nur zwei Vergleiche erforderlich, um die Fehlerposition innerhalb der geschützten Zone korrekt zu bestimmen.
  • Seite 114: Einstellungsbeispiel

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz 6.1.4 Einstellungsbeispiel 6.1.4.1 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen Das IED kann für den Differentialschutz von Drehstrom-Leistungstransformatoren verwendet werden, wobei die Hauptstromwandler entweder in einer Sternschaltung oder einer Dreieckschaltung verbunden werden können. Bei der Entwicklung des IED wurde die Annahme zugrunde gelegt, dass alle Hauptstromwandler in einer Sternschaltung verbunden sind.
  • Seite 115: Refpdif - Erdfehlerdifferentialschutz

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz IEC-Schaltgruppe Zeigerdiagramm für Leer‐ Erforderliche Dreieckstromwandler-Anschlussva‐ spannung im Mitsystem riante an der Stern-Seite des geschützten Leis‐ tungstransformators und Einstellung der internen Schaltgruppe des IED Dyn11 IEC06000562 V1 DE YNd5 IEC06000563 V1 DE Dyn5 IEC06000564 V1 DE REFPDIF - Erdfehlerdifferentialschutz 6.2.1...
  • Seite 116: Anwendungsbeispiele

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz Kessel kann ebenso zu einem großen Fehlerstrom führen, der wiederum ernsthafte Schäden an den Wicklungen und dem Transformatorkern verursachen kann. Es kann sich dabei ein hoher Gasdruck bilden, der am Transformatorkessel zu Schäden führt. Eine schnelle und empfindliche Erkennung von Erdfehlern in einer Transformatorwicklung kann in einem Netz mit niederohmiger Erdung mit Hilfe des Erdfehlerdifferentialschutzes erreicht werden.
  • Seite 117 Differentialschutz REFPDIF I3PW1CT1 IdN/I IEC09000109-1-en.vsd IEC09000109 V1 DE Abb. 46: Verbindung des Erdfehlerdifferentialschutzes REFPDIF für einen vollständig isolierten, niederohmig geerdeten Transformator Transformatorwicklung, die über Erdungs-Transformatoren geerdet sind Ein gängiger Anwendungsbereich ist der Einsatz bei niederohmig geerdeten Transformatoren mit niedriger Reaktanz, wo die Erdung über separate Erdungs- Transformatoren erfolgt.
  • Seite 118 Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz REFPDIF I3PW1CT1 IdN/I REFPDIF IdN/I I3PW1CT1 IEC09000110-1-en.vsd IEC09000110 V1 DE Abb. 47: Verbindung des Erdfehlerdifferentialschutzes REFPDIF für einen vollständig isolierten Transformator, niederohmig geerdet mit einem Erdungs-Transformator Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 119: Spartransformator, Niederohmig Geerdet

    I3PW1CT1 IdN/I I3PW2CT1 IEC09000111-1-en.vsd IEC09000111 V1 DE Abb. 48: Anschluss der Funktion für den Erdfehlerdifferentialschutz REFPDIF für einen Spartransformator, niederohmige Erdung Drosselspulen, niederohmig geerdet Drosselspulen können mit der Funktion Erdfehlerdifferentialschutz REFPDIF geschützt werden. Der Anschluss von REFPDIF für diese Anwendung ist in Abbildung dargestellt.
  • Seite 120: Richtung Der Stromwandlererdung

    Differentialschutz REFPDIF I3PW1CT1 IdN/I IEC09000112-1-en.vsd IEC09000112 V1 DE Abb. 49: Anschluss der Funktion Erdfehlerdifferentialschutz REFPDIF für eine Drossel, niederohmige Erdung Richtung der Stromwandlererdung Um die Funktion des Erdfehlerdifferentialschutzes REFPDIF einzustellen, sollten die Hauptstromwandler sternförmig geschaltet sein. Die Stromwandlererdung kann frei erfolgen (d. h. entweder ToObject oder FromObject). Intern verwendet REFPDIF jedoch immer Referenzrichtungen zum geschützten Stromwandler hin.
  • Seite 121: Empfehlungen Für Die Analogeingänge

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz Empfehlungen für die Analogeingänge • • Hier den Neutralstrom anschließen I3PW1CT1: Leiterströme für Wicklung 1 des ersten Stromwandlersatzes. I3PW2CT1: Leiterströme für Wicklung 2 des ersten Stromwandlersatzes. Wird bei Spartransformatoren verwendet. Empfehlung für Eingangssignale Konfigurationsbeispiele siehe werkseitige Standardkonfiguration.
  • Seite 122: Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz Hzpdif

    IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 Funktionsbeschreibung zierung zierung Gerätenummer Einsystemiger Hochimpedanz-Differen‐ HZPDIF tialschutz SYMBOL-CC V2 EN 6.3.2 Anwendung Der einsystemige Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF kann als Erdfehlerdifferentialschutz verwendet werden. IEC05000177-2-en.vsd IEC05000177 V2 DE Abb. 50: Anwendung eines einsystemigen Hochimpedanz- Differentialschutzes HZPDIF Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 123: Die Grundlagen Des Hochimpedanzprinzips

    Fehler auf, kann der Strom nicht fließen und wird durch den Differentialkreis gezwungen und verursacht eine Auslösung. IEC05000164-1-en.vsd IEC05000164 V2 DE Abb. 51: Das Prinzip des Hochimpedanz-Differentialschutzes an einem Leiter mit vier Stromwandler-Eingängen Bei einem Durchgangsfehler kann ein Stromwandler sich sättigen, während die anderen Stromwandler weiterhin Strom einspeisen.
  • Seite 124 Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz nach einem Worst Case Szenario für eine Mindest-Auslösespannung U entsprechend der Gleichung > × Rct Rl (Gleichung 39) EQUATION1531 V1 DE wobei IFmax ist der maximale Durchgangsfehlerstrom auf der Sekundärseite, ist der Sekundärwiderstand des Stromwandlers und ist der maximale Schleifenwiderstand des Kreises an allen Stromwandlern.
  • Seite 125 Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz nach Anwendung sind die Einstellungen entsprechend der Tabellen 15, oder auf Werte dazwischen vorzunehmen. Es kann schwierig sein, den Mindestwiderstand einzustellen, da der Wert in Bezug zum Gesamtwert sehr klein ist. Normalerweise kann die Spannung durch eine kleinere Änderung des Gesamtauslösewerts auf höhere Werte eingestellt werden als das berechnete Minimum U>Trip, sofern hierzu der Widerstand auf einen höheren Wert geregelt wird.
  • Seite 126: Thermische Kapazität Reihenwiderstand

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz å = × n IR Ires lmag (Gleichung 40) EQUATION1747 V1 DE wobei ist das Stromwandlerübersetzungsverhältnis Primärstrom beim Anregen des IED, IED-Anregestrom Ires ist der Durchgangsstrom des Spannungsbegrenzers und ΣImag ist die Summe der Magnetisierungsströme von allen Stromwandlern im Kreis (z. B. 4 für begrenzten Erdfehlerschutz, 2 für Spulen-Differentialschutz, 3-5 für Spartransformator-Dif‐...
  • Seite 127 Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz Rres I> Geschütztes Objekt a) Durch Laststrom b) Durch Störung c) Interne Fehler =IEC05000427=2=de=Original.vsd IEC05000427 V2 DE Abb. 52: Das Prinzip des Hochimpedanz-Differentialschutzes an einem Leiter mit zwei Stromwandler-Eingängen Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 128: Verdrahtungsbeispiele

    AI05 (I) Geschütztes Objekt AI06 (I) Gerät Einphasige Platte mit Metrosil und Widerstand IEC07000194_2_en.vsd IEC07000194 V2 DE Abb. 53: Stromwandler-Anschlüsse für den Erdfehlerdifferentialschutz Pos. Beschreibung Erdungsschema Es ist unbedingt zu beachten, dass ausschließlich ein Erdungspunkt in ei‐ nem solchen Schema vorliegt.
  • Seite 129: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz Einphasige Platte mit Einstellwiderstand und Metrosil. Für den Metrosil erforderliche Anschlüsse. Die dargestellten Anschlüsse gelten für beide Arten einphasiger Platten. Lage des optionalen Prüfschalters für Sekundäreinspeisung in das Hochimpedanz-Differential- IED. Für den Einstellwiderstand erforderliche Anschlüsse. Die dargestellten Anschlüsse gelten für beide Arten einphasiger Platten.
  • Seite 130: Erdfehlerdifferentialschutz Ref

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz U>Alarm: Alarmniveau einstellen. Die Empfindlichkeit kann näherungsweise als Teiler aus der berechneten Empfindlichkeit des Differentialniveaus berechnet werden. Eine typische Einstellung ist 10% von U>Trip tAlarm: Zeit für Alarm einstellen. Meistens wird dieser Ausgang verwendet, um den Differentialkreis beim Alarm kurz zu schließen.
  • Seite 131 Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz IEC05000177-2-en.vsd IEC05000177 V2 DE Abb. 54: Anwendung der HZPDIF-Funktion als Erdfehlerdifferentialschutz für einen YNd-Transformator Einstellungsbeispiel Es wird empfohlen, die höchste Stufe am Stromwandler zu verwenden, wenn ein Hochimpedanz-Differentialschutz zum Einsatz kommt. Dies hilft, die maximale Kapazität des Stromwandlers zu nutzen, den Strom zu minimieren und dadurch den Konstantspannungsgrenzwert abzusenken.
  • Seite 132: Alarmpegel

    Abschnitt 6 1MRK 504 124-UDE - Differentialschutz Berechnung: > × × 0.66 0.8 18.25 (Gleichung 41) EQUATION1219 V1 DE U>Trip = 20 V. Wählen Sie die Einstellung Die Sättigungsspannung des Stromwandlers bei 5 % Fehler kann grob mittels der Bemessungswer‐ te berechnet werden.
  • Seite 133 Stromkreis zu verhindern. Dem Kurzschluss und der Alarmaktivierung geht eine Verzögerung von einigen Sekunden voraus. IEC05000749 V1 DE Abb. 55: Entsprechend der Strom-Spannungs-Charakteristiken für die nicht linearen Widerstände beträgt im Bereich von 10 - 200 V der durchschnittliche Strom: 0,01-10 mA...
  • Seite 135: Abschnitt 7 Stromschutz

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Abschnitt 7 Stromschutz PHPIOC - Unverzögerter Leiter-Überstromschutz 7.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Unverzögerter Leiter-Überstromschutz PHPIOC 3I>> SYMBOL-Z V1 DE 7.1.2 Anwendung Lange Übertragungsleitungen übertragen oft hohe Energiemengen von den Erzeugungs- in die Versorgungsbereiche.
  • Seite 136: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Der unverzögerte Leiter-Überstromschutz PHPIOC kann bei Fehlern mit extrem hohen Strömen in 10 ms auslösen. 7.1.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den unverzögerten Leiter-Überstromschutz PHPIOC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt. Diese Schutzfunktion kann nur selektiv genutzt werden. Überprüfen Sie daher alle Systembedingungen und transienten Bedingungen, die eine ungewollte Auslösung verursachen könnten.
  • Seite 137 Stromschutz Fehler =IEC09000022=1=de=Original.vsd IEC09000022 V1 DE Abb. 56: Durchgangsfehlerstrom von A nach B: I Dann muss ein Fehler in A angewendet werden, und der Durchgangsfehlerstrom muss berechnet werden, Abbildung 57. Um den maximalen Durchgangsfehlerstrom zu errechnen, müssen der Minimalwert für Z und der Maximalwert für Z...
  • Seite 138: Vermaschte Netze Mit Parallelen Leitungen

    Die Schutzfunktion kann für die spezifische Anwendung nur dann verwendet werden, wenn dieser Einstellungswert kleiner oder gleich dem maximalen Fehlerstrom ist, den das IED zu löschen hat, in Abbildung 58. Gerät Fehler =IEC09000024=1=de=Original.vsd IEC09000024 V1 DE Abb. 58: Fehlerstrom: I >>= × IBase (Gleichung 46) EQUATION1147 V3 EN 7.1.3.2...
  • Seite 139: Gerät Leitung

    1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Leitung 1 Fehler Leitung 2 Gerät =IEC09000025=1=de=Original.vsd IEC09000025 V1 DE Abb. 59: Parallele Leitungen. Einfluss der Parallelleitung auf den Durchgangsfehlerstrom: I Die Einstellung für den theoretischen Mindeststroms der Überstromschutz- Funktion (Imin) liegt bei: ³ Imin MAX I...
  • Seite 140: Oc4Ptoc - Vierstufiger Leiter-Überstromschutz

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz OC4PTOC - Vierstufiger Leiter-Überstromschutz 7.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Vierstufiger Leiter-Überstromschutz OC4PTOC 51/67 3I> TOC-REVA V1 DE 7.2.2 Anwendung Der vierstufige Leiter-Überstromschutz OC4PTOC wird im Netz bei verschiedenen Anwendungen eingesetzt. Einige Anwendungen sind: •...
  • Seite 141: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz optimale Abstimmung zwischen allen Überstromschutzfunktionen zu ermöglichen, sollten sie die gleiche Zeitverzögerungscharakteristik haben. Daher ist eine breite Palette an inversen Zeitcharakteristiken verfügbar: IEC und ANSI. Die Zeitcharakteristik für die Stufen 1 und 4 kann entweder als unabhängige Zeitverzögerung oder als abhängige Zeitcharakteristik ausgewählt werden.
  • Seite 142: Einstellungen Für Die Stufen 1 Bis 4

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz IEC09000636_1_vsd IEC09000636 V1 EN Abb. 60: Gerichtete Funktions-Charakteristik 1. RCA = Charakteristischer Relaiswinkel 55° 2. ROA = Relaisauslösewinkel 80° 3. Rückwärts 4. Vorwärts 7.2.3.1 Einstellungen für die Stufen 1 bis 4 n bedeutet Stufe 1 und 4. x bedeutet Stufe1, 2, 3 und 4.
  • Seite 143 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Tabelle 17: Inverse-Time-Charakteristiken (stromabhängig) Kurvenbezeichnung ANSI extrem invers ANSI stark invers ANSI normal invers ANSI mäßig invers ANSI/IEEE Definite time ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers...
  • Seite 144: Aktuelle Anwendungen

    IMinn tnMin Strom =IEC09000164=1=de=Original.vsd IEC09000164 V1 DE Abb. 61: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Definition der Kurven vollständig zu entsprechen, wird als Einstellparameter tnMin der Wert verwendet, der der Betriebszeit der gewählten stromabhängigen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromansprechwerts entspricht.
  • Seite 145 Leiterstrom auf der Leitung Ansprechstrom Rückfallstrom Das Gerät wird nicht zurückgesetzt Zeit t IEC05000203-en-2.vsd IEC05000203 V2 DE Abb. 62: Ansprech- und Rückfallstromwert für den Überstromschutz Der niedrigste Einstellwert kann mit der Gleichung errechnet werden. Im ax ³ × Ipu 1.2...
  • Seite 146 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz £ × 0.7 Isc min (Gleichung 51) EQUATION1263 V2 EN wobei ist ein Sicherheitsfaktor und Iscmin ist der kleinste Fehlerstrom, der vom Überstromschutz erkannt werden soll. Zusammenfassend soll der Ansprechstrom innerhalb des in der Gleichung angegebenen Intervalls ausgewählt werden.
  • Seite 147 Zeitdifferenz. Zeit-Strom-Kurven Fehlerstrom en05000204.wmf IEC05000204 V1 DE Abb. 63: Fehlerzeit unter Sicherstellung der Selektivität Um die Selektivität zwischen den verschiedenen Schutzvorrichtungen im Strahlennetz sicherzustellen, muss zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzvorrichtungen ein minimaler Zeitunterschied Dt bestehen. Die Mindestzeitdifferenz kann für verschiedene Fälle bestimmt werden. Zur Bestimmung der kürzesten Zeitdifferenz müssen die Schutz-Auslösezeit, die...
  • Seite 148 B1 öffnet setzt zurück tritt auf löst aus in B1 =IEC05000205=1=de=Original.vsd IEC05000205 V1 DE Abb. 64: Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers wobei t = 0 liegt vor, wenn der Fehler sich ereignet, t = t liegt vor, wenn das Auslösesignal des Überstromschutzes an IED B1 an den Leistungsschal‐...
  • Seite 149: Efpioc - Unverzögerter Erdfehlerschutz

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz D ³ (Gleichung 54) EQUATION1266 V1 DE empfohlen wird: die Auslösezeit des Überstromschutzes B1 beträgt 40 ms die Öffnungszeit des Leistungsschalters beträgt 100 ms die Rückfallzeit des Schutzes A1 beträgt 40 ms und die zusätzliche Toleranz beträgt 40 ms EFPIOC - Unverzögerter Erdfehlerschutz...
  • Seite 150 . In dieser Berechnung ist der Betriebszustand mit niedriger Quellimpedanz Z und hoher Quellimpedanz Z zu verwenden. Fehler =IEC09000022=1=de=Original.vsd IEC09000022 V1 DE Abb. 65: Durchgangsfehlerstrom von A nach B: I Fehler 99000475.vsd IEC09000023 V1 DE Abb. 66: Durchgangsfehlerstrom von B nach A: I Die Funktion darf nicht bei jedem der berechneten Ströme für den Schutz auslösen.
  • Seite 151 Abbildung 67) muss ein Fehler an der parallelen Leitung berechnet werden. Leitung 1 Fehler Leitung 2 Gerät =IEC09000025=1=de=Original.vsd IEC09000025 V1 DE Abb. 67: Parallele Leitungen. Einfluss der Parallelleitung auf den Durchgangsfehlerstrom: I Die minimale theoretische Stromeinstellung (Imin) ist in diesem Fall: ³ I m in M A X I...
  • Seite 152: Ef4Ptoc - Vierstufiger Erdfehlerschutz

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz ³ × Imin (Gleichung 58) EQUATION288 V1 DE Der Einschaltstrom des Transformators ist zu berücksichtigen. Die Einstellung des Schutzes erfolgt als Prozentwert des Basisstroms (IBase). Operation: Stellen Sie den Schutz auf Ein oder Aus ein. IN>>: Setzen Sie den Ansprechstrom in % von IBase.
  • Seite 153 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Ungerichtete/gerichtete Funktion: In einigen Anweisungen wird die ungerichtete Funktionalität verwendet. Dies ist zumeist dann der Fall, wenn kein Fehlerstrom gespeist werden kann. Um Selektivität und eine schnelle Fehlerbeseitigung zu gewährleisten, kann die gerichtete Funktion erforderlich sein. Dies kann beim Erdfehlerschutz in vermaschten und in niederohmig, wirksam geerdeten Übertragungsnetzen der Fall sein.
  • Seite 154: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Kurvenbezeichnung UMZ (IEC) ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Leistungstransformatoren können beim Zuschalten einen hohen Einschaltstrom haben. Der Einschaltstrom kann Gleichstromkomponenten aufweisen. Dieses Phänomen tritt auf Grund der Sättigung des Transformators in bestimmten Teilen der Spannungsperioden auf. Es besteht das Risiko, dass der Einschaltstrom einen Gleichstrom verursacht, der ein Niveau über dem Ansprechstrom des Nullstromschutzes erreicht.
  • Seite 155 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Überstromschutzvorrichtungen mit abhängiger Zeitphase sicherstellen. Dies wird hauptsächlich in radial gespeisten Netzen eingesetzt, kann jedoch auch in vermaschten Netzen zum Einsatz kommen. Bei vermaschten Netzen müssen die Einstellungen auf den Fehlerberechnungen für das Netz basieren. Um die Selektivität zwischen den verschiedenen Schutzvorrichtungen im Strahlennetz sicherzustellen, muss zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzvorrichtungen ein minimaler Zeitunterschied Dt bestehen.
  • Seite 156: Gemeinsame Einstellungen Für Alle Stufen

    IMinn tnMin Strom =IEC09000164=1=de=Original.vsd IEC09000164 V1 DE Abb. 68: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Kurvendefinition vollständig zu entsprechen, ist der Einstellparameter txMin auf den Wert zu setzen, bei dem die Auslösezeit der ausgewählten abhängigen Kurve gemäß IEC für den gemessenen Strom dem zwanzigfachen Wert des eingestellten Stromaufnahmewertes entspricht.
  • Seite 157 Upol = -U2 Funktion I>Dir =IEC05000135=2=de=Original.vsd IEC05000135 V2 DE Abb. 69: Charakteristischer Relaiswinkel in Grad In einem normalen Übertragungsnetz liegt der normale Wert von RCA bei 65°. Der Einstellungsbereich liegt zwischen -180° und +180°. polMethod: Definiert, ob die gerichtete Polarisierung von •...
  • Seite 158: Stabilisierung Durch Die 2. Oberschwingung

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Wird die duale Polarisationsmethode verwendet, dann ist es wichtig, dass die Einstellung INx> oder das Produkt aus 3I · ZNpol nicht größer ist als 3U . Falls dem so ist, besteht die Gefahr einer fehlerhaften Auslösung bei Fehlern in Rückwärtsrichtung.
  • Seite 159 Sternpunkt- IN> Stromwandler en05000490.vsd IEC05000490 V1 DE Abb. 70: Anwendung des Erdfehlerschutzes an einer niederohmig geerdeten Transformatorwicklung In diesem Fall hat der Schutz zwei verschiedene Aufgaben: • Erkennung von Erdfehlern an der Transformatorwicklung, mit der der Schutz verbunden ist.
  • Seite 160: Einstellung Der Stufe

    Leiterstromwandler summiert IN> en05000491.vsd IEC05000491 V1 DE Abb. 71: Anwendung des Erdfehlerschutzes an einer isolierten Transformatorwicklung Die Berechnung des am Schutz eingespeisten Fehlerstroms ist bei verschiedenen Erdschlüssen in hohem Maße von der Mitsystem- und der Nullsystem- Quellimpedanz sowie der Verteilung des Nullstroms im Netz abhängig. Die Berechnung des Erdfehlerstroms ist für die Einstellung sehr wichtig.
  • Seite 161 > Stromwandler Leiter-Erde-Fehler IEC05000492-en-2.vsd IEC05000492 V2 DE Abb. 72: Stufe 1 Fehlerberechnung 1 Diese Berechnung ermittelt die Stromeinspeisung an den Schutz: 3I 0fault1 Um in Stufe 1 die Selektivität zu anderen Erdfehlerschutzeinrichtungen im Netzwerk zu gewährleisten, wird eine kurze Verzögerung gewählt. Normalerweise ist eine Verzögerung zwischen 0,3 und 0,4 s ausreichend.
  • Seite 162 > Leiter-Erde-Fehler IEC05000493-en-2.vsd IEC05000493 V2 DE Abb. 73: Stufe 1 Fehlerberechnung 1 Der Fehler befindet sich im Grenzbereich zwischen unverzögerter und verzögerter Auslösung des Leitungsschutzes, wie z. B. einem Distanzschutz oder Erdfehlerschutz. Diese Berechnung ermittelt die Stromeinspeisung an den Schutz: 0fault2 Die Einstellung für Stufe 1 kann innerhalb der in der Gleichung...
  • Seite 163: Trpttr - Thermischer Überlastschutz Mit Zwei Zeitkonstanten

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Um die Transformatorwicklungen zu schützen, die bei externen Erdfehlern keinen Nullstrom einspeisen, kann eine schnelle niedrig eingestellte Stufe akzeptabel sein. TRPTTR - Thermischer Überlastschutz mit zwei Zeitkonstanten 7.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐...
  • Seite 164: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Die beiden Parametersätze können über das binäre Eingangssignal COOLING aktiviert werden. Dieses kann für Transformatoren verwendet werden, wenn die Zwangskühlung ausgeschaltet ist, z. B. bei Ausfall von Ventilatoren oder Pumpen. Der thermische Überlastschutz ermittelt ständig die interne Erwärmung, d. h. die Transformatortemperatur.
  • Seite 165 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz sein. Es sollte eine Einstellung gewählt werden, die dem Bemessungsstrom des Transformators bei Zwangskühlung (OFAF) entspricht. Wenn der Transformator keine Zwangskühlung hat, kann IBase2 auf den gleichen Wert wie IBase1 eingestellt werden. Tau1: Die thermische Zeitkonstante des geschützten Transformators, bezogen auf IBase1 (ohne Kühlung) in Minuten.
  • Seite 166 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Tau2High: Multiplikator, um die Zeitkonstante Tau2 anzupassen, wenn der Strom über dem festgelegten Wert von IHighTau2 liegt. IHighTau2 wird in % von IBase2 eingestellt. Tau2Low: Multiplikator, um die Zeitkonstante Tau2 anzupassen, wenn der Strom unter dem festgelegten Wert von ILowTau2 liegt.
  • Seite 167: Ccrbrf - Schalterversagerschutz

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz CCRBRF - Schalterversagerschutz 7.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Schalterversagerschutz CCRBRF 50BF 3I>BF SYMBOL-U V1 DE 7.6.2 Anwendung Beim Erstellen des Fehlerbeseitigungssystem wird oft das N-1-Kriterium verwendet.
  • Seite 168 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Operation: Aus/Ein FunctionMode Dieser Parameter kann auf Strom oder Kontakt eingestellt werden. Er gibt an, auf welche Weise ein Versagen des Leistungsschalters erkannt wird. Im Modus Strom wird die Strommessung für die Erkennung genutzt. Im Modus Kontakt dient das lange Andauern des Signals für die Schalterposition als Indikator für ein Schalterversagen.
  • Seite 169 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Strom-Betriebsart 2 von 4 müssen von den drei Leiterströmen und dem Nullstrom mindestens zwei Ströme hoch sein, um ein Schalterversagen anzuzeigen. In der Betriebsart 1 von 3 muss mindestens einer der drei Leiterströme hoch sein, um ein Schalterversagen anzuzeigen.
  • Seite 170: Polgleichlaufüberwachung Ccrpld

    BFPreset Toleranz Mindestverz. Mitnahmeauslösung t2 Quittierungsdauer bei kritischen Störungen zur Sicherstellung der Stabilität Zeit Auslösung und Anregung CCRBRF IEC05000479_2_en.vsd IEC05000479 V2 DE Abb. 74: Zeitliche Abfolge Polgleichlaufüberwachung CCRPLD 7.7.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung...
  • Seite 171: Anwendung

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz 7.7.2 Anwendung Es besteht das Risiko, dass bei einem Leistungsschalter eine Diskrepanz zwischen den Polen auftritt, wenn der Schalter schließt oder öffnet. Ein Pol kann offen und die anderen beiden können geschlossen sein, oder zwei Pole können offen und einer geschlossen sein.
  • Seite 172: Goppdop/Guppdup - Gerichteter Über-/ Unterleistungsschutz

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Hilfskontakte des Schalters angewendet, und nur ein Signal ist mit der Polgleichlauffunktion verbunden. CurrSel: Auslösung der strombasierten Polgleichlaufüberwachung. Kann wie folgt eingestellt werden: Aus/LS Überwachung/Dauerüberwachung. Mit der Einstellung LS Überwachung wird die Funktion nur direkt in Verbindung mit einem Öffnen/ Schließen-Befehl des Schalters aktiviert (binnen 200 ms).
  • Seite 173 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz routinemäßigen Herunterfahren zu einer Beschleunigung des Turbinengenerators führen. Diese hätte eine Überdrehzahl und hohe Zentrifugalspannungen zur Folge. Wenn durch die Turbine kein Dampf mehr fließt, werden die Turbinenschaufeln nicht mehr gekühlt. Dann kann die entstehende Wärme nicht mehr abgeführt werden.
  • Seite 174: Goppdop - Gerichteter Überleistungsschutz

    Überleistungsschutz Arbeitsleitung Arbeitsleitung Toleranz Toleranz Arbeitspunkt ohne Arbeitspunkt ohne Turbinendrehzahl Turbinendrehzahl =IEC09000019=2=de=Original.vsd IEC09000019 V2 DE Abb. 75: Rückleistungsschutz mit Unterleistungs- und Überleistungsschutz 7.8.2 GOPPDOP - Gerichteter Überleistungsschutz 7.8.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer...
  • Seite 175 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Mode: Spannung und Strom, die/der für die Leistungsmessung verwendet wird. Die Einstellungsmöglichkeiten werden in Tabelle gezeigt. Für Anwendungen mit Rückleistung werden dringend die Modi Mitsystem oder Aron- Schaltung empfohlen. Tabelle 20: Komplexe Leistungsberechnung Mode Parameter Formel zur Berechnung der komplexen Leistung...
  • Seite 176 Betrieb Strom1(2) Winkel1(2) en 06000440.vsd IEC06000440 V1 DE Abb. 76: Modus P> (Überleistung) Die Einstellung Power1(2) liefert den Anregewert der Leistungskomponente in Richtung Angle1(2). Die Einstellung wird in p.u. der Generator- Bemessungsleistung angegeben, siehe Gleichung 71. Die empfohlene Minimaleinstellung ist 1,0% von S .
  • Seite 177: Betrieb

    Winkel 1(2 ) = 180 Betrieb Leistung 1(2) =IEC06000557=2=de=Original.vsd IEC06000557 V2 DE Abb. 77: Bei Leistung in Rückwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Überleistungsschutz 180° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
  • Seite 178: Guppdup - Gerichteter Unterleistungsschutz

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz 7.8.3 GUPPDUP - Gerichteter Unterleistungsschutz 7.8.3.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Gerichteter Unterleistungsschutz GUPPDUP SYMBOL-LL V1 DE 7.8.3.2 Einstellrichtlinien Allgemeine Geräte-Bezugswerte für den Primärstrom (IBase), Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) sind in den globalen Bezugswerten für die Einstellfunktion GBASVAL eingestellt.
  • Seite 179 Ein: die Stufe ist aktiviert. Aus: die Stufe ist deaktiviert. Die Funktion löst aus, wenn die Leistungskomponente in der durch die Einstellung Angle1(2) definierten Richtung kleiner ist als die eingestellte Anregeleistung Power1(2). Strom1(2) Winkel1(2) Betrieb en 06000441 . vsd IEC06000441 V1 DE Abb. 78: Modus P< (Unterleistung) Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 180 Winkel1(2 ) = 0 Strom1(2) en 06000556 .vsd IEC06000556 V1 DE Abb. 79: Bei kleiner Leistung in Vorwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Unterleistungsschutz 0° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
  • Seite 181: Dnsptoc - Schieflastschutz

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz = × × Calculated (Gleichung 83) EQUATION1893 V1 DE Wobei gilt ein neuer gemessener Wert ist, der für die Schutzfunktion verwendet werden soll, der gemessene Wert ist, der von der Funktion im vorherigen Ausführungszyklus ausgege‐ ben wurde, ist der neue, im aktuellen Zyklus berechnete Wert Calculated...
  • Seite 182: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz normalen Unsymmetrieniveau des Systems eingestellt werden, um eine unbeabsichtigte Auslösung zu unterbinden. 7.9.3 Einstellrichtlinien Unten ist ein Beispiel für ein Gegensystem auf Grundlage der Überstromfunktion (DNSPTOC) angegeben, das als empfindlicher Erdfehlerschutz für Leitungen dient.
  • Seite 183 Abschnitt 7 1MRK 504 124-UDE - Stromschutz Ansprechwerts aus StartCurr_OC1, um die korrekte Auslösung des Richtungsvergleichsschemas in Stromumkehrungssituationen zu gewährleisten • Sie Startsignale STOC1 und STOC2 aus den Elementen OC1 und OC2 werden verwendet, um Vorwärts- und Rückwärtssignale an die Gegenstation der Leitung zu senden •...
  • Seite 185: Abschnitt 8 Spannungsschutz

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz Abschnitt 8 Spannungsschutz Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 8.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 2U< SYMBOL-R-2U-GREATER-THAN V1 DE 8.1.2 Anwendung Der zweistufige Unterspannungsschutz (UV2PTUV) ist in allen Situationen anwendbar, wo eine niedrige Leiter-Erde- bzw.
  • Seite 186: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz Fehlfunktion eines Spannungsreglers oder falsche Einstellungen bei manueller Steuerung (symmetrischer Spannungsabfall). Überlast (symmetrischer Spannungsabfall). Kurzschlüsse, häufig als Leiter-Erde-Fehler (unsymmetrischer Spannungsabfall). UV2PTUV verhindert, dass empfindliche Betriebsmittel in Betrieb sind, wenn Spannungszustände vorherrschen, die bei diesen Betriebsmitteln zu Überhitzung führen und somit deren Lebensdauer verringern können.
  • Seite 187: Stromversorgungsqualität

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz 8.1.3.3 Stromversorgungsqualität Die Einstellung muss auf Grund von Vorschriften, Good Practics oder anderen Vereinbarungen unter der niedrigsten "normalen" Spannung und über der niedrigsten annehmbaren Spannung liegen. 8.1.3.4 Minderung der Spannungsinstabilität Die Einstellung ist sehr stark abhängig von den Charakteristiken des Versorgungssystems, und über Studien ist das passende Niveau zu ermitteln.
  • Seite 188: Zweistufiger Überspannungsschutz Ov2Ptov

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz Characteristic1: Dieser Parameter gibt die Art der einzusetzenden Zeitverzögerung für Stufe 1 an. Die Einstellung kann lauten: unabhängige Kennlinie / abhängige Kennlinie A / abhängige Kennlinie B. Die Wahl hängt stark von der jeweiligen Schutzanwendung ab.
  • Seite 189: Kennung

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz 8.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Überspannungsschutz OV2PTOV 2U> SYMBOL-C-2U-SMALLER-THAN V1 DE 8.2.2 Anwendung Der zweistufige Überspannungsschutz OV2PTOV ist in allen Situationen anwendbar, wo eine Überspannung zuverlässig erkannt werden muss. OV2PTOV wird für die Überwachung und Erkennung anormaler Zustände verwendet, durch die in Verbindung mit anderen Schutzfunktionen die Sicherheit eines kompletten Schutzsystems verbessert wird.
  • Seite 190: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz OV2PTOV verhindert, dass empfindliche Betriebsmittel aktiv sind, wenn Spannungszustände vorherrschen, die bei diesen Betriebsmitteln zu Überhitzung oder Überbeanspruchung der Isolierung führen und somit deren Lebensdauer verringern können. In Stromkreisen für lokale oder dezentrale Automatisierungsprozesse im Netz ist diese Funktion für viele Anwendungsfälle sinnvoll.
  • Seite 191 Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz der niedrigsten auftretenden Spannung während des Fehlers liegen. Ein metallischer einpoliger Erdfehler führt dazu, dass in den fehlerfreien Leitern die Spannung um den Faktor √3 ansteigt. Die folgenden Einstellungen können für den zweistufigen Überspannungsschutz verwendet werden.
  • Seite 192: Rov2Ptov - Zweistufiger Nullspannungsschutz

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz dass die maximale Spannung in fehlerfreien Situationen berücksichtigt wird. Normalerweise ist diese Spannung unter 110% der Bemessungsspannung. tn: Zeitverzögerung für Stufe n (n=Stufe 1 und 2), in s. Die Einstellung hängt stark von von der Schutzanwendung ab. In vielen Anwendungen übernimmt die Schutzfunktion die Aufgabe, Schäden an den geschützten Objekten zu verhindern.
  • Seite 193: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz der Art des Fehlers und des Fehlerwiderstands kann die Nullspannung unterschiedliche Werte annehmen. Die höchste Nullspannung, die dem Dreifachen der Leiter-Erde-Spannung entspricht, wird bei einem Erdfehler in einem Leiter erreicht. Die Nullspannung steigt ungefähr im gleichen Maße im gesamten System an und liefert keine Orientierung zur Ermittlung der fehlerhaften Komponente.
  • Seite 194: Stromversorgungsqualität

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz 8.3.3.2 Stromversorgungsqualität Die Einstellung muss auf Grund von Vorschriften, Good Practics oder anderen Vereinbarungen über der höchsten auftretenden "normalen" Nullspannung und unter der höchsten annehmbaren Nullspannung liegen. 8.3.3.3 Hochohmig geerdete Netze In hochohmigen geerdeten Systemen, verursachen Erdfehler eine Sternpunkt-Erde- Spannung am Sternpunkt des speisenden Transformators.
  • Seite 195: Niederohmig Geerdetes Netz

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz IEC07000190 V1 DE Abb. 80: Hochohmig geerdete Netze 8.3.3.4 Niederohmig geerdetes Netz In niederohmig geerdeten Netzen zeigt ein Erdfehler an einem Leiter einen Spannungszusammenbruch in diesem Leiter an. Die zwei funktionstüchtigen Leitern weisen normale Leiter-Erde-Spannungen auf. Die Restsumme weist den gleichen Wert für die Leiter-Erde-Spannung auf.
  • Seite 196: Einstellungen Für Den Zweistufigen Nullspannungsschutz

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz IEC07000189 V1 DE Abb. 81: Niederohmig geerdetes Netz 8.3.3.5 Einstellungen für den zweistufigen Nullspannungsschutz Allgemeine Geräte-Bezugswerte für den Primärstrom (IBase), Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) sind in den globalen Bezugswerten für die Einstellfunktion GBASVAL eingestellt. Der Einstellparameter GlobalBaseSel wird verwendet, um eine GBASVAL-Funktion als Referenz für die Basiswerte...
  • Seite 197 Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz UN=U0 (Einzeleingang) gespeist. Die korrekte Einstellung des Analogeingangs wird im Kapitel "Einstellung" des Anwendungshandbuchs beschrieben. ROV2PTOV misst die Nullspannung, die der zugehörigen Bemessungsspannung Leiter-Erde für hochohmige geerdete Systeme entspricht. Die Messung erfolgt auf Grundlage der Verschiebung der Sternpunkt- Erde-Spannung.
  • Seite 198: Oexpvph - Übererregungsschutz

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz OEXPVPH - Übererregungsschutz 8.4.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Übererregungsschutz OEXPVPH U/f > SYMBOL-Q V1 DE 8.4.2 Anwendung Der Übererregungsschutz (OEXPVPH) besitzt Stromeingänge, mit denen der Einfluss der Last auf die induzierte Spannung berechnet werden kann.
  • Seite 199: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz U/f> U/f> U/f> en05000208.vsd IEC05000208 V1 DE Abb. 82: Alternative Verbindungen für den Übererregungsschutz OEXPVPH(V/Hz) 8.4.3 Einstellrichtlinien 8.4.3.1 Empfehlungen für Ein- und Ausgangssignale Eine Liste der Einstellparameter finden Sie im technischen Handbuch. Empfehlungen für Eingangssignale Beachten Sie bitte die werkseitige Standardkonfiguration.
  • Seite 200: Einstellung

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz TRIP: Der Ausgang TRIP wird aktiviert, nachdem die Auslösezeit für den Pegel U/ f abgelaufen ist. Mit dem Signal TRIP werden die Leistungsschalter ausgelöst. ALARM: Der Ausgang wird aktiviert, wenn die Alarmschwelle erreicht wurde und die Zeit des Alarm-Timers abgelaufen ist.
  • Seite 201: Messwertbericht

    Abschnitt 8 1MRK 504 124-UDE - Spannungsschutz 8.4.3.3 Messwertbericht Einige interne Parameter sind als Messwerte zur Inbetriebnahme und im Servicefall verfügbar. Verbleibende Zeit bis zur Auslösung (in Sekunden) TMTOTRIP, Flussdichte VPERHZ, interner Wärmegehalt in Prozent des Auslösewerts THERMSTA. Die Werte sind über die LHMI, das Stationsleitsystem und das PCM600 verfügbar.
  • Seite 203: Abschnitt 9 Frequenzschutz

    Abschnitt 9 1MRK 504 124-UDE - Frequenzschutz Abschnitt 9 Frequenzschutz SAPTUF - Unterfrequenzschutz 9.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Unterfrequenzschutz SAPTUF f < SYMBOL-P V1 DE 9.1.2 Anwendung Der Unterfrequenzschutz SAPTUF kann immer dann angewendet werden, wenn eine niedrige Netzfrequenz zuverlässig erkannt werden muss.
  • Seite 204: Netzschutz Durch Lastabwurf

    Abschnitt 9 1MRK 504 124-UDE - Frequenzschutz Alle im System vorhandenen Frequenz- und Spannungswertbedingungen, auf die SAPTUF-Funktionen angewendet werden, sind zu berücksichtigen. Gleiches gilt ebenfalls für zugehörige Geräte, also für deren Frequenz- und Zeitcharakteristik. Für SAPTUF gibt es zwei spezielle Anwendungsbereiche: Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren, Transformatoren und Motoren, vor Schäden, die durch niedrige Frequenzen verursacht werden.
  • Seite 205: Saptof - Überfrequenzschutz

    Abschnitt 9 1MRK 504 124-UDE - Frequenzschutz SAPTOF - Überfrequenzschutz 9.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Überfrequenzschutz SAPTOF f > SYMBOL-O V1 DE 9.2.2 Anwendung Die Überfrequenzschutzfunktion SAPTOF kann immer dann angewendet werden, wenn eine hohe Netzfrequenz zuverlässig erkannt werden muss.
  • Seite 206: Netzschutz Durch Generatorabwurf

    Abschnitt 9 1MRK 504 124-UDE - Frequenzschutz Frequenzschritte zwischen den verschiedenen Aktionen kritisch sein, und es kann eine ziemlich kurze Auslösezeit erforderlich werden, die z. B. 70 ms beträgt. Im Folgenden sind einige Anwendungen mit entsprechenden Hinweisen zur Frequenzeinstellung aufgeführt: Betriebsmittelschutz, z.
  • Seite 207: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 9 1MRK 504 124-UDE - Frequenzschutz Situationen sind bei einem bestimmten Hochfrequenzpegel Lastabwurfaktionen erforderlich, während in Verbindung mit einer hohen negativen Frequenzänderung der Unterfrequenzschutz bei einer bestimmten hohen Einstellung verwendet werden kann. 9.3.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den Frequenzänderungsschutz SAPFRC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt.
  • Seite 208 Abschnitt 9 1MRK 504 124-UDE - Frequenzschutz wurden bereits bis zu 3 Hz/s gemessen. Bei eher "normalen" größeren Störungen in großen Netzen beträgt die Frequenzänderung häufig nur einen Bruchteil von 1,0 Hz/ Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 209: Abschnitt 10 Sekundärsystem-Überwachung

    Abschnitt 10 1MRK 504 124-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Abschnitt 10 Sekundärsystem-Überwachung 10.1 Auskreisüberwachung TCSSCBR 10.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Auskreisüberwachung TCSSCBR 10.1.2 Anwendung TCSSCBR erkennt Fehler in den elektrischen Steuerkreisen des Leistungsschalters. Die Funktion kann sowohl offene als auch geschlossene Spulenkreise überwachen.
  • Seite 210 TCSSCBR TCS_STATE ALARM BLOCK GUID-B056E9DB-E3E5-4300-9150-45916F485CA7 V1 DE Abb. 83: Funktionsprinzip der Auskreis-Überwachung mit einem externen Widerstand. Der Blockierschalter TCSSCBR ist beim Einsatz des externen Widerstands nicht erforderlich. Ist TCS ausschließlich bei geschlossener Position erforderlich, kann der externe Nebenschlusswiderstand weggelassen werden. Befindet sich der Leistungsschalter in geöffneter Stellung, erkennt TCS die Situation als fehlerhaften Kreis.
  • Seite 211: Auskreis-Überwachung Und Andere Auslösekontakte

    TCSSCBR TCS_STATE ALARM CBPOS_open BLOCK GUID-6B09F9C7-86D0-4A7A-8E08-8E37CAE53249 V2 DE Abb. 84: Funktionsprinzip der Auskreis-Überwachung ohne externen Widerstand. Die Anzeige eines geöffneten Leistungsschalters wird auf TCSSCBR blockieren gesetzt, wenn der Leistungsschalter offen ist. Auskreis-Überwachung und andere Auslösekontakte Typischerweise umfasst ein Auskreis mehr als einen Auslösekontakt in paralleler Schaltung, z.
  • Seite 212: Mehrere Parallele Funktionen Zur Auskreis-Überwachung In Stromkreisen

    Abschnitt 10 1MRK 504 124-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Mehrere parallele Funktionen zur Auskreis-Überwachung in Stromkreisen Nicht nur der Auskreis verfügt häufig über parallel geschaltete Auslösekontakte. Es ist möglich, dass auch der Stromkreis über mehrere parallel geschaltete TCS Kreise verfügt. Jeder TCS Kreis veranlasst, dass der eigene Überwachungsstrom durch die überwachte Spule fließt.
  • Seite 213: Abschnitt 11 Steuerung

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Abschnitt 11 Steuerung 11.1 Gerätesteuerung 11.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Feldsteuerung QCBAY Ort/Fern LOCREM Ort-/Fern-Steuerung LOCREMCTRL 11.1.2 Anwendung Die Gerätesteuerung ist eine Funktion zur Steuerung und Überwachung der Leistungsschalter, Trenner und Erdungsschalter innerhalb eines Feldes.
  • Seite 214 Geräte- Geräte- steuerung steuerung steuerung Leistungsschalter, Trenner, Erdungsschalter =IEC08000227=1=de=Original.vsd IEC08000227 V1 DE Abb. 86: Überblick über die Gerätesteuerung Funktionen der Gerätesteuerung: • Bedienung primärer Geräte • Auswahl-/Ausführen-Prinzip, um eine hohe Sicherheit zu garantieren • Auswahlfunktion, um simultane Auslösung zu verhindern •...
  • Seite 215: Feldsteuerung (Qcbay)

    -QB9 SXSWI SCSWI SCILO IEC09000338-1-en.vsd IEC09000338 V1 DE Abb. 87: Signalfluss zwischen den Funktionseinheiten der Gerätesteuerung Feldsteuerung (QCBAY) Die Feldsteuerfunktion (QCBAY) wird verwendet, um die Auswahl des Bediener- Standorts pro Feld auszuwählen. Die Funktion ermöglicht, von zwei Arten von Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 216: Interaktionen Zwischen Den Modulen

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Standorten aus zu bedienen, entweder von fernwirkenden, z. B. der Leitstelle oder einer Station, oder der lokalen Station (LHMI am IED) oder von beiden (lokal und fernwirkend). Die Position des Schalters Ort/Fern kann ebenfalls auf "Aus" gestellt werden, was bedeutet, dass kein Bediener-Standort ausgewählt ist, so dass lokal oder fernwirkend keine Bedienung möglich ist.
  • Seite 217 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung (Synchrocheck). Auch der Fall, dass auf einer Seite keine Spannung anliegt (Einschaltprüfung), wird berücksichtigt. • Der logische Knoten "Generic Automatic Process Control" (GAPC) ist eine automatische Funktion, welche die Interaktion zwischen dem Bediener und dem System reduziert.
  • Seite 218: Einstellrichtlinien

    SCSWI Schließen- (Trenner) (Schaltsteuerung) Befehl Position IEC09000207_1_en.vsd IEC09000207 V1 DE Abb. 88: Überblick mit Beispiel zu den Interaktionen zwischen Funktionen in einem typischen Feld 11.1.4 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Gerätesteuerung werden in der LHMI oder am PCM600 festgelegt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 219: Feldsteuerung (Qcbay)

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung 11.1.4.1 Feldsteuerung (QCBAY) Wenn der Parameter AllPSTOValid auf Keine Priorität eingestellt ist, werden alle Absender vom lokalen und entfernten Ende ohne irgendeine Priorität akzeptiert. 11.2 Spannungsregelung 11.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung...
  • Seite 220 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Die automatische Spannungsregelung kann entweder für einen einzelnen Transformator oder für parallele Transformatoren erfolgen. Für die parallele Steuerung von Leistungstransformatoren mit einem IED gibt es drei Möglichkeiten: • Master-Follower-Methode • Methode der Reaktanzumkehr •...
  • Seite 221: Steuerungsmodus

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Lokale oder externe Steuerung Der Stufenschalter kann über die Vorderseite des IED oder von einer externen Stelle aus angesteuert werden. Auf der Vorderseite des IED befindet sich ein Schalter für die Fernsteuerung, mit dem der Standort des Bedieners ausgewählt werden kann.
  • Seite 222 Lastschwerpunkt UL (Spannung am Lastschwerpunkt) =IEC11000064=1=de=Original.vsd IEC11000064 V1 DE Abb. 89: Signalfluss bei einem Transformator mit Spannungsregelung Auf der Hochspannungsseite wird der dreiphasige Strom normalerweise benötigt, um den dreiphasigen Überstromschutz zu speisen, der den Stufenschalter blockiert, sollte ein Überstrom auftreten, der über den schadenverursachenden Pegeln liegt.
  • Seite 223: Automatische Spannungsregelung Bei Einem Einzelnen Transformator

    Spannungsstärke *) Aktion in Übereinstimmung mit Parameter =IEC06000489=2=de=Original.vsd IEC06000489 V2 DE Abb. 90: Kontrollfunktionen auf einer Spannungsskala Unter normalen Betriebsbedingungen bleibt die Sammelschienenspannung UB innerhalb der äußeren Totzone (Intervall zwischen U1 und U2 in Abbildung 90). In diesem Fall werden von TR8ATCC keine Maßnahmen getroffen. Wenn jedoch UB kleiner wird als U1, oder größer als U2, startet ein entsprechendes tiefer- oder...
  • Seite 224 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Eine Situation in der UB außerhalb dieses Bereichs liegt, wird als abnormale Situation betrachtet. Wenn U unter den Wert der Einstellung Ublock oder alternativ unter den Wert der Einstellung Umin fällt, jedoch immer noch über dem Wert der Einstellung Ublock liegt oder über den Wert der Einstellung Umax steigt, werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, die auf die Einstellung der Blockierbedingungen abgestimmt sind (siehe Tabelle 25).
  • Seite 225 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung UB USet (Gleichung 88) IECEQUATION2294 V1 DE (Gleichung 89) EQUATION1986 V1 DE tMin (Gleichung 90) EQUATION1848 V2 EN Wobei gilt: absolute Spannungsabweichung vom eingestellten Wert relative Spannungsabweichung im Verhältnis zum eingestellten Totzonenwert Bei der letzten Gleichung muss auch die Bedingung t1 > tMin erfüllt sein. Das bedeutet vor Allem, dass tMin dem eingestellten Wert t1 entsprechen muss, wenn die absolute Spannungsabweichung DA = ΔU ist (relative Spannungsabweichung D = 1).
  • Seite 226: Abgangsspannung

    Relative Spannungsabweichung D =IEC06000488=2=de=Original.vsd IEC06000488 V2 DE Abb. 91: Inverse Zeitcharakteristik für TR8ATCC Die zweite Zeitverzögerung t2 wird für aufeinanderfolgende Befehle verwendet (Befehle in der gleichen Richtung wie der erste Befehl). Sie kann eine definite oder inverse Zeitcharakteristik haben, was von der Einstellung t2Use (Konstant/Invers) abhängig ist.
  • Seite 227: Lastspannungseinstellung

    Situation zugelassen werden soll – die Begrenzung aufzuheben, indem der Parameter OperCapaLDC auf Ein gesetzt wird. en06000487.vsd IEC06000487 V1 DE Abb. 92: Vektordiagramm für die Abgangsspannungskompensation Die berechnete Lastspannung U wird in der LHMI als Wert ULOAD unter Hauptmenü/Steuerung/Befehle/TR8ATCC (90)/X:TR8ATCC angezeigt.
  • Seite 228: Automatische Regelung Paralleler Transformatoren

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Im ersten Fall erfolgt die Spannungseinstellung lastabhängig und der maximale Wert der Spannungseinstellung sollte bei der Bemessungslast des Transformators erreicht werden. Im zweiten Fall erfolgt die Einstellung des Spannungssollwerts in vier diskreten Schritten (in positiver oder negativer Richtung), aktiviert durch Binärsignale, die an die Eingänge LVA1, LVA2, LVA3 und LVA4 des Funktionsblocks TR8ATCC angeschlossen sind.
  • Seite 229: Parallele Regelung Mit Der Methode Master-Follower

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Situation zu vermeiden, bei der Stufenschalter der parallelgeschalteten Transformatoren allmählich in die entgegengesetzten Endpositionen schalten. Für die parallele Regelung mithilfe der automatischen Spannungsregelung für Hauptleitungen, TR8ATCC können in einem IED drei Methoden alternativ angewendet werden: •...
  • Seite 230 Wenn die Einstellung als Master oder Follower bei paralleler Regelung bzw. die Auswahl der automatischen Regelung im Einzelbetrieb mittels eines Dreiwegeschalters in der Schaltanlage erfolgt, wird eine Anordnung, wie sie in der nachstehenden Abb. dargestellt ist, mithilfe des ACT-Tools eingerichtet. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 231: Parallele Regelung Mit Der Methode Der Reaktanzumkehr Abb

    TR8ATCC FORCMAST RSTMAST SNGLMODE IEC09000333-1-en.vsd IEC09000333 V1 DE Abb. 93: Prinzip für einen Dreiwegeschalter mit den Positionen Master/ Follower/Einzelbetrieb Parallele Regelung mit der Methode der Reaktanzumkehr Abb. zeigt zwei parallel geschaltete Transformatoren mit gleichen Bemessungsdaten und gleichartigen Stufenstellern. Die Stufenstellungen laufen auseinander, was schließlich zu einer instabilen Situation führt, wenn keine...
  • Seite 232 Funktion kann auch hier angewendet werden, allerdings mit einem völlig anderen Ziel. Abb. zeigt ein Vektordiagramm, in dem das Prinzip der Methode der Reaktanzumkehr auf die Transformatoren in Abb. angewendet wird. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Transformatoren dieselbe Stufenstellung haben und als Sammelschienenspannung ein berechneter kompensierter Wert von U vorliegt, der mit der Zielspannung USet übereinstimmt.
  • Seite 233 Abgangsspannungskompensation in Abb. einen Spannungsfall entlang der Leitung von der Sammelschienenspannung U auf die Lastpunktspannung U ergab, liefert die Abgangsspannungskompensation in Abb. einen Spannungsanstieg (eigentlich durch die Anpassung des Verhältnisses X entsprechend dem Leistungsfaktor, wobei der Vektor U in etwa gleich lang ist wie ) von U ausgehend in Richtung des Transformators.
  • Seite 234: Parallele Regelung Mit Der Kreisstrom-Methode

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung den höheren Wert von U auf, der Transformator mit der niedrigen Stufenstellung den niedrigeren Wert von U . Folglich ist es bei einem Anstieg der Sammelschienenspannung T1, der herunterschaltet, während bei einem Rückgang der Sammelschienenspannung T2 hochschaltet.
  • Seite 235 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Zeitraum (Einstellparameter tVTmismatch) unterscheidet, wird das Alarmsignal VTALARM abgegeben. Die berechnete mittlere Sammelschienenspannung U wird in der LHMI als Bmean Messwert BusVolt unter Hauptmenü/Tests/Funktionsstatus/Steuerung/ TR8ATCC (90)/1:TR8ATCC1/Ausgang angezeigt. Die gemessenen Stromwerte der einzelnen Transformatoren müssen zwischen den beteiligten TR8ATCC-Funktionen ausgetauscht werden, damit der Kreisstrom berechnet werden kann.
  • Seite 236: Abgangsspannungskompensation Bei Paralleler Regelung

    Gesamtlaststrom I anstelle des jeweiligen Transformatorstroms einfließt. (Details siehe Abb. 92.) In allen IEDs einer parallelen Gruppe sind für die Parameter Rline und Xline die gleichen Werte einzusetzen. Es erfolgt keine automatische Änderung dieser Einstellwerte, wenn sich die Topologie der Schaltanlage ändert; die Werte müssen daher bei Bedarf manuell geändert werden.
  • Seite 237: Leistungsüberwachung

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung positiv ist und dessen Module größer als DU sind, wird ein Wenn U ULOWER Befehl abgesetzt. Die Anzapfung startet dann nach einer entsprechenden Zeitspanne t1/t2. negativ ist und dessen Module größer als DU sind, wird ein Wenn U URAISE Befehl abgesetzt.
  • Seite 238: Logik Der Sammelschienentopologie

    ATCC Niederspannungsseite =IEC06000536=2=de=Original.vsd IEC06000536 V2 DE Abb. 97: Richtungsreferenzen für die Leistung Durch die vier Ausgänge im Funktionsblock stehen noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung, als nur das Niveau des Leistungsflusses in eine Richtung zu überwachen. Durch die Kombination der Ausgänge mit logischen Elementen im ACT-Tool können auch beispielsweise Intervalle sowie Bereiche in der P-Q-Ebene...
  • Seite 239: Informationsaustausch Zwischen Tr8Atcc Funktionen

    TR8ATCC Module (T1 und T2) in der Gruppe sendet. Beachten Sie auch die Tabelle 24. 99000952.VSD IEC99000952 V1 DE Abb. 98: Trennen eines Transformators in einer Parallelgruppe Wenn die Sammelschienenanordnung komplexer ist und mehrere Sammelschienen und Kupplungsfelder/Abschnitte umfasst, muss eine spezifische Logik für die Stationstopologie entworfen werden.
  • Seite 240 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Kommunikation zwischen diesen TR8ATCC Funktionen erfolgt entweder über die GOOSE Interbay Kommunikation des IEC 61850 Protokolls, wenn sich die TR8ATCC Funktionen in verschiedenen IEDs befinden, oder alternativ intern in einem IED konfiguriert sind, wenn sich im gleichen IED mehrere Instanzen von TR8ATCC befinden.
  • Seite 241 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung zugeordnet werden müssen. Die folgenden Datenobjekte müssen konfiguriert werden: • BusV • LodAIm • LodARe • PosRel • SetV • VCTRStatus • Die mit der Kreisstrom-Methode oder der Master-Follower-Methode parallel angesteuerten Transformatoren müssen eindeutige Identitäten haben. Diese Identitäten werden als eine Einstellung in jedem TR8ATCC Block eingegeben, und sie sind als T1, T2, T3,T4 (Transformatoren 1 bis 4) vordefiniert.
  • Seite 242 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Blockierbedingungen Mit der Blockierung soll verhindert werden, dass der Stufenschalter in Situationen auslöst, in denen er beschädigt werden könnte, oder wenn die Grenzwerte des Stromnetzes überschritten werden würden, oder wenn z. B. die Bedingungen für die automatische Regelung nicht erfüllt werden.
  • Seite 243 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung UVBk (automa‐ Alarm Wenn die Sammelschienenspannung U unter den Wert tisch zurückge‐ Auto Block Ublock fällt, ist diese Blockierbedingung aktiv. In dieser Si‐ setzt) Auto&Man Block tuation sollte die automatische Regelung blockiert und die manuelle Regelung zugelassen werden.
  • Seite 244 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung TapPosBk (auto‐ Alarm Diese Blockierung bzw. dieser Alarm wird bei einem der matisch zurückge‐ Auto Block folgenden Zustände aktiviert: setzt/manuell zu‐ Auto&Man Block Der Stufenschalter erreicht eine Endposition, d.h. ei‐ rückgesetzt) ne der äußersten Positionen gemäß...
  • Seite 245 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Die Einstellparameter für die Blockierung, die in der Funktion TR8ATCC unter dem Parametersatz Nx in der HMI festgelegt werden können, sind in Tabelle aufgelistet. Tabelle 26: Blockiereinstellungen Einstellungen Anzeigebereich Beschreibung TotalBlock (manuell zurückge‐ Ein/Aus Die Funktion TR8ATCC kann Total‐...
  • Seite 246 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Tabelle 28: Blockieren ohne Einstellmöglichkeiten Aktivierung Blockiertyp Beschreibung Vom Netz getrennter Auto Block Die automatische Regelung wird für einen Transfor‐ Transformator (automa‐ mator blockiert, wenn die Parallelregelung mit der tisch zurückgesetzt) Kreisstrom-Methode verwendet wird, und dieser Transformator von der Sammelschiene auf der Nie‐...
  • Seite 247: Allgemeines

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Wenn die Kreisstrom-Methode verwendet wird und in einer der TR8ATCC Funktionen in der Gruppe eine der folgenden Bedingungen auftritt, führt dies zu einer wechselseitigen Blockierung: • Überstrom • Vollständiges Blockieren via Einstellungen • Vollständiges Blockieren via Konfiguration •...
  • Seite 248: Hunting-Erkennung

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Möglichkeit, die wechselseitige Blockierung freizugeben, ist, bei der TR8ATCC Funktion, die die wechselseitige Blockierung ausgelöst hat, den Einzelregelungsbetrieb zu erzwingen. Hierfür wird der Binäreingang SNGLMODE im TR8ATCC Funktionsblock aktiviert oder in der integrierten HMI der Parameter OperationPAR auf Aus gesetzt.
  • Seite 249: Abnutzung Der Stufenschalterkontakte

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Hunting kann durch eine schmal eingestellte Totzone oder andere Abweichungen im Regelungssystem verursacht werden. Abnutzung der Stufenschalterkontakte Die beiden Zähler ContactLife und NoOfOperations stehen innerhalb der Funktion TCMYLTC für die Stufenschalterregelung und -überwachung mit 6 Binäreingängen zur Verfügung.
  • Seite 250 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung TrfId: Die Identität des Transformators dient zur Identifizierung einzelner Transformatoren in einer Parallelgruppe. Transformatoren, die zur selben Parallelgruppe gehören können, müssen somit eindeutige Identitäten besitzen. Darüber hinaus müssen auch alle Transformatoren, die über dieselbe horizontale Kommunikation (GOOSE) kommunizieren, eindeutige Identitäten besitzen.
  • Seite 251: Parametersatz Tr8Atcc

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung 11.2.3.2 Parametersatz TR8ATCC Allgemeines Operation: Schalten der automatischen Spannungsregelung des Stufenstellers TR8ATCCfunktion Ein/Aus. MeasMode: Für die Strom- und Spannungsmessung an der Unterspannungsseite auszuwählende einphasige oder Leiter-Leiter oder Mitsystemgröße. Auch die betreffenden Leiter lassen sich wählen. So ist auf der Niederspannungsseite einpolige sowie die zweipolige oder dreipolige Einspeisung möglich, aber sie wird im Allgemeinen für Strom und Spannung gewählt.
  • Seite 252 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Umin Diese Einstellung gibt die Untergrenze der zulässigen Sammelschienenspannung an (siehe Abschnitt "Automatische Spannungsregelung bei einem einzelnen Transformator", Abbildung 90). Sie wird in % von UBase vorgenommen. Wird UVPartBk auf Auto&ManBlock eingestellt, dann führen Spannungen unter Umin zu einer teilweisen Blockierung, sodass lediglich Anhebebefehle zulässig sind.
  • Seite 253: Lastspannungseinstellung (Lva)

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Wird die Funktion zur Abgangsspannungskompensation bei Parallelregelungen mit der Methode der Reaktanzumkehr eingesetzt, dann entspricht die kompensierte Spannung, die als “Spannung am Lastpunkt” U bezeichnet wird, effektiv einem Anstieg der Spannung zum Transformator. Um diesen Spannungsanstieg zu erreichen, muss Xline negativ sein.
  • Seite 254 Vorwärts- und Rückwärtsrichtung der Leistung im Transformator verdeutlicht. P> en06000634_2_en.vsd IEC06000634 V2 DE Abb. 99: Einstellung eines negativen Werts für P> P<: Sinkt die aktive Leistung unter den in der Einstellung festgelegten Wert, dann wird der Ausgang PLTREV nach dem Verzögerungsintervall tPower aktiviert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Einstellung mit Vorzeichen angegeben wird.
  • Seite 255: Parallelregelung (Parctrl)

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Q>: Übersteigt die reaktive Leistung den in der Einstellung festgelegten Wert, dann wird der Ausgang QGTFWD nach dem Verzögerungsintervall tPower aktiviert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Einstellung mit Vorzeichen angegeben wird. Dies bedeutet effektiv, dass die Funktion an allen Werten auslöst, deren reaktive Leistung den eingestellten Wert übersteigt, ähnlich wie bei der Funktion für P>.
  • Seite 256 Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung • n bezeichnet die gewünschte Anzahl von Unterschieden der Stufenreglerpositionen der Transformatoren, die eine Spannungsabweichung angeben, die der Totzoneneinstellung entspricht. • p ist der Reglerschritt (in % der Transformatoren-Bemessungsspannung). • a ist eine Sicherheitstoleranz, die die Komponententoleranz und andere nicht- lineare Messungen in unterschiedlichen Reglerstellungen abdeckt (z.
  • Seite 257: Allgemeine Einstellungen Für Tcmyltc

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung Transformatorname INSTNAME: Diese Einstellung kann eingesetzt werden, um in Tools und in der HMI anzuzeigen, zu welchem Transformator eine bestimmte Instanz der Funktion gehört. 11.2.3.3 Allgemeine Einstellungen für TCMYLTC Die Geräte-Basiswerte für Primärstrom (Einstellung IBase), Primärspannung (Einstellung UBase) und Primärleistung (Einstellung SBase) für eine bestimmte Wicklung sind in einer Funktion "Globale Basiswerte für Einstellungen (GBASVAL) eingestellt.
  • Seite 258: Slggio - Logikdrehschalter Zur Funktionsauswahl Und Hmi

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung tTCTimeout: Diese Einstellung gibt das maximale Zeitintervall an, wie lange die Ausführung eines Raise- oder Lower-Befehls dauern darf. tPulseDur: Länge des Befehlsimpulses (URAISE/ULOWER) für den Stufenschalter. Es ist anzumerken, dass die Zeit für diesen Impuls fest um 4 Sekunden verlängert wird, die dem Einstellungswert von tPulseDur hinzuaddiert werden.
  • Seite 259: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung 11.3.3 Einstellrichtlinien Die folgenden Einstellungen stehen für die Funktion Logikdrehschalter zur Funktionswahl und HMI Präsentation (SLGGIO) zur Verfügung: Operation: Setzt die Funktion auf Ein oder Aus. NrPos: Legt die Anzahl der Schalterpositionen fest (max. 32). Diese Einstellung beeinflusst das Verhalten des Schalters bei Änderungen zwischen der letzten und der ersten Position.
  • Seite 260: Einstellrichtlinien

    CMDPOS12 SETON NAM_POS2 CMDPOS21 =IEC07000112=2=de=Original.vsd IEC07000112 V2 DE Abb. 101: Steuerung des automatischen Wiedereinschalters vom lokalen HMI über den Selektor-Minischalter aus 11.4.3 Einstellrichtlinien Die Funktion für den Mini-Wahlschalter (VSGGIO) kann gepulste Befehle oder Dauerbefehle erzeugen (über den Einstellparameter Mode). Wenn gepulste Befehle erzeugt werden, kann die Länge des Impulses über den Einstellparameter tPulse...
  • Seite 261: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung 11.5.3 Einstellrichtlinien Die Funktion verfügt über keine Parameter in der lokalen HMI oder dem PCM600. 11.6 SPC8GGIO - Generische Einzelsteuerung, 8 Signale 11.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer...
  • Seite 262: Autobits - Automatisierungs-Bits

    Abschnitt 11 1MRK 504 124-UDE - Steuerung 11.7 AUTOBITS - Automatisierungs-Bits 11.7.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer AutomationBits, Befehlsfunktion für AUTOBITS DNP3 11.7.2 Anwendung Der Funktionsblock AUTOBITS (oder der Automatisierungsbit-Funktionsblock) wird innerhalb des PCM600 dazu verwendet, die aus dem DNP3-Protokoll stammenden Befehle in die Konfiguration zu übertragen.Der Funktionsblock AUTOBITS verfügt über 32 einzelne Ausgänge, die jeweils als ein Binärausgangspunkt im DNP3 abgebildet werden können.
  • Seite 263: Abschnitt 12 Logik

    Abschnitt 12 1MRK 504 124-UDE - Logik Abschnitt 12 Logik 12.1 SMPPTRC - Auslöselogik 12.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Auslöselogik SMPPTRC I->O SYMBOL-K V1 DE 12.1.2 Anwendung Alle Auslösesignale der verschiedenen Schutzfunktionen müssen durch die Auslöselogik geführt werden.
  • Seite 264: Sperrung

    Abschnitt. Eine typische Verbindung ist unten in Abbildung dargestellt. Nicht verwendete Signale sind grau dargestellt. IEC11000054-1-en.vsd IEC11000054 V1 EN Abb. 102: Die Auslöselogik SMPPTRC wird für eine einfache dreipolige Auslöseanwendung verwendet 12.1.2.2 Sperrung Dieser Funktionsblock verfügt über die Option, eine Sperre zu initiieren. Die...
  • Seite 265: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 12 1MRK 504 124-UDE - Logik 12.1.3 Einstellrichtlinien Die Einstellwerte für die Auslöselogik SMPPTRC werden über die HMI oder im PCM600 gesetzt. Die folgenden Auslöseparameter können gesetzt werden, um die Auslösung zu regulieren. Operation: Bestimmt den Funktionsmodus. Aus schaltet die Auslösung aus. Die normale Auswahl ist Ein.
  • Seite 266: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 12 1MRK 504 124-UDE - Logik 12.2.3 Einstellrichtlinien Operation: Operation der Funktion Ein/Aus. PulseTime: Definiert den Impulszeitgeber Wird der Impulszeitgeber für eine direkte Auslösung des/der Leistungsschalter verwendet, sollte er auf etwa 0,150 Sekunden eingestellt werden, um eine befriedigende Mindestdauer des Auslöseimpulses an die Leistungsschalterauslösespulen zu erhalten.
  • Seite 267: Anwendung

    Abschnitt 12 1MRK 504 124-UDE - Logik Function description IEC 61850 identifi‐ IEC 60617 identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 cation cation device number Funktionsblock SCHLEIFENVERZÖ‐ LOOPDELAY GERUNG (LOOP DELAY) Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Zeitgliedfunktionsblock TIMERSET Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer...
  • Seite 268 Diese wird beim Einsatz des ACT Konfigurationstools unter der Bezeichnung des Funktionsblocks und der Zykluszeit angezeigt, siehe Beispiel unten. IEC09000695_2_en.vsd IEC09000695 V2 EN Abb. 103: Beispielbezeichnung, Ausführungsnummer und Zykluszeit der Logikfunktion Die Ausführung verschiedener Funktionsblöcke im gleichen Zyklus wird durch die Ordnung der Ausführungsnummern festgelegt.
  • Seite 269: Fxdsign - Festsignale

    REFPDIF I3PW1CT1 I3PW2CT1 IEC09000619_3_en.vsd IEC09000619 V3 DE Abb. 104: Eingänge der Funktion REFPDIF für den Einsatz bei Spartransformatoren Für Standardtransformatoren stehen nur eine Wicklung und der Sternpunkt zur Verfügung. Das heißt, dass nur zwei Eingänge verwendet werden. Da alle Gruppenverbindungen zwingend verbunden werden müssen, muss der dritte Eingang mit dem GRP_OFF Signal im FXDSIGN Funktionsblock verbunden werden.
  • Seite 270: B16I - Umwandlung Von Boolesche 16 Zu Integer

    1MRK 504 124-UDE - Logik REFPDIF I3PW1CT1 I3PW2CT1 FXDSIGN GRP_OFF IEC09000620_3_en.vsd IEC09000620 V3 DE Abb. 105: Eingänge der Funktion REFPDIF für den Einsatz bei Standardtransformatoren 12.5 B16I - Umwandlung von Boolesche 16 zu Integer 12.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐...
  • Seite 271: B16Ifcvi - Umwandlung Von Boolesche 16 Zu Integer Mit

    Abschnitt 12 1MRK 504 124-UDE - Logik 12.6 B16IFCVI - Umwandlung von Boolesche 16 zu Integer mit Darstellung logischer Knoten 12.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Umwandlung von Boolesch 16 in Inte‐ B16IFCVI ger mit Darstellung logischer Knoten 12.6.2...
  • Seite 272: Ib16Fcvb - Umwandlung Von Integer Zu Boolescher 16 Mit Darstellung Logischer Knoten

    Abschnitt 12 1MRK 504 124-UDE - Logik 12.7.3 Einstellrichtlinien Die Funktion verfügt über keine Parameter in der lokalen HMI oder im Bedien- und Parametriertool (PCM600). 12.8 IB16FCVB - Umwandlung von Integer zu Boolescher 16 mit Darstellung logischer Knoten 12.8.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐...
  • Seite 273: Abschnitt 13 Überwachung

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Abschnitt 13 Überwachung 13.1 SPGGIO - Generische Kommunikations-I/O- Funktionen gemäß IEC 61850 13.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer E/A-Funktionen für generische Kommu‐ SPGGIO nikation gemäß IEC 61850 13.1.2 Anwendung Die generische IEC 61850 E/A Signalübertragungsfunktion (SPGGIO), dient dazu, einen logischen Einzelausgang an andere Systeme oder Geräte in der Schaltanlage zu senden.
  • Seite 274: Anwendung

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung 13.2.2 Anwendung Die SP16GGIO-Funktionsblockierung wird verwendet, um bis zu 16 logische Signale an andere Systeme oder Geräte in der Substation zu übertragen. Die Eingänge sollten im ACT Tool angeschlossen sein. 13.2.3 Einstellrichtlinien Die Funktion verfügt über keine Parameter in der lokalen HMI oder im Bedien- und Parametriertool (PCM600).
  • Seite 275: Messungen

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung 13.4 Messungen 13.4.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Messungen CVMMXN P, Q, S, I, U, f SYMBOL-RR V1 DE Leiterstrommessung CMMXU SYMBOL-SS V1 DE Leiter-Leiter-Spannungsmessung VMMXU SYMBOL-UU V1 DE Messung symmetrische Stromkompo‐...
  • Seite 276 Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Messeinrichtungen der korrekte Betrieb der analogen Messkette verifiziert werden. Schließlich kann sie zur Verifikation der korrekten Ausrichtung bei richtungsabhängigen oder ferngesteuerten Überstrom-Schutzfunktionen eingesetzt werden. Die verfügbaren Messwerte eines IED hängen von der tatsächlichen Hardware (TRM) und der logischen Konfiguration in PCM600 ab.
  • Seite 277: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung 30 und 100% des Bemessungsstroms und bei 100% der Bemessungsspannung erreicht. Die Verfügbarkeit der Netzgrößen hängt von der tatsächlichen Hardware (TRM) und der logischen Konfiguration in PCM 600 ab. Über die Messfunktionen CMSQI und VMSQI stehen die Folgemessgrößen zur Verfügung: •...
  • Seite 278 Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung angeschlossenen VT-Eingänge auf neun unterschiedliche Weisen berechnet werden. Siehe Einstellungstabelle der Gruppenparameter. k: Koeffizient des Tiefpassfilters für Leistungsmessung, U und I. UAmpCompY: Amplitudenkompensation zur Kalibrierung der Spannungsmessungen bei Y% von Ur, mit Y gleich 5, 30 oder 100. IAmpCompY: Amplitudenkompensation zur Kalibrierung der Strommessungen bei Y% von Ir, mit Y gleich 5, 30 oder 100.
  • Seite 279 Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung XRepTyp: Übertragungsverfahren. Zyklisch (Cyclic), Amplitudentotzone (Totzone) oder Integral-Totzone (Int. Totzone). Das Übertragungsintervall wird über den Parameter XDbRepInt geregelt. XDbRepInt: Totzone Übertragungseinstellung. Zyklische Übertragung ist der Einstellwert und das Übertragungsintervall erfolgt in Sekunden. Amplitudentotzone ist der Einstellwert in % des Messbereichs. Die Einstellung Integral-Totzone beschreibt den integralen Bereich, d.
  • Seite 280: Einstellungsbeispiele

    Linear Konstante Winkel- Grad kompensation Gemessener Strom % von Ir IEC05000652 V2 DE Abb. 106: Kalibrierkurven 13.4.4 Einstellungsbeispiele Es stehen drei Einstellungsbeispiele in Verbindung mit der Messfunktion (CVMMXN) zur Verfügung: • Anwendung der Messfunktion (CVMMXN) bei einer 400-kV-Überlandleitung • Anwendung der Messfunktion (CVMMXN) auf der Sekundärseite eines Transformators •...
  • Seite 281 Gerät 400 0,1 400kV OHL =IEC09000039-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000039-1-EN V1 DE Abb. 107: Blindschaltbild für Anwendung mit einer 400-kV-Überlandleitung Für die Überwachung, Kontrolle und Kalibrierung der Wirk- und Blindleistung, wie in Abbildung angegeben, ist Folgendes durchzuführen: Stellen Sie den Daten- und Phasenwinkelreferenzkanal für Strom- und Spannungstransformatoren PhaseAngleRef (siehe Einstellungen für...
  • Seite 282 Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Tabelle 29: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellungen Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert Funktion Aus / Ein Ein ge‐ Operation Die Funktion muss auf setzt sein PowAmpFact Amplitudenfaktor zur Skalierung 1,000 Er kann während der Inbetrieb‐ der Leistungsberechnungen nahme dazu verwendet werden, eine höhere Messgenauigkeit zu...
  • Seite 283: Anwendung Der Messfunktion Bei Einem Leistungstransformator

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Tabelle 31: Einstellungen für Kalibrierungsparameter Einstellungen Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert IAmpComp5 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 5% von Ir zu kalibrieren IAmpComp30 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 30% von Ir zu kalibrieren IAmpComp100 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00...
  • Seite 284 500/5 L1L2 35 / 0,1kV 35-kV-Sammelschiene =IEC09000040-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000040-1-EN V1 DE Abb. 108: Übersichtschaltbild für Transformatoranwendung Um die Wirk- und die Blindleistung wie in Abbildung dargestellt zu messen, muss Folgendes durchgeführt werden: Stellen Sie den Phasenwinkelreferenzkanal für Strom- und Spannungstransformatoren PhaseAngleRef (siehe Einstellungen für Analogeingangsmodule im PCM600) am PCM600 für Analogeingangskanäle...
  • Seite 285: Cntggio - Ereigniszähler

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Tabelle 32: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellungen Kurzbeschreibung Gewählter Kommentar Wert Funktion Aus / Ein Ein ge‐ Operation Die Funktion muss auf setzt sein PowAmpFact Amplitude Faktor für die Skalie‐ 1,000 Für gewöhnlich ist keine Skalie‐ rung von Leistungsberechnun‐...
  • Seite 286: Störbericht

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung 13.6 Störbericht 13.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Störbericht DRPRDRE Analoge Eingangssignale A1RADR Analoge Eingangssignale A2RADR Analoge Eingangssignale A3RADR Analoge Eingangssignale A4RADR Binäre Eingangssignale B1RBDR Binäre Eingangssignale B2RBDR Binäre Eingangssignale...
  • Seite 287: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Die Stördatenaufzeichnung vereint in sich die Funktionen Meldungen, Ereignisschreiber, Ereignisliste, , Auslösewert-Aufzeichnung, Störschreiber. Die Stördatenaufzeichnung ist durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich Konfiguration, Startbedingungen und Aufzeichnungszeiten sowie durch eine hohe Speicherkapazität gekennzeichnet. Daher ist die Störungsaufzeichnung nicht von der Funktionalität von Schutzfunktionen abhängig und kann Störungen aufzeichnen, die von den Schutzfunktionen aus verschiedenen Gründen nicht erkannt wurden.
  • Seite 288 Ereignisliste Ereignisschreiber Anzeigen =IEC09000337=2=de=Original.vsd IEC09000337 V2 DE Abb. 109: Störschriebfunktionen und einhergehende Funktionsblock Die Funktion Stördatenaufzeichnung verfügt über eine Reihe von Einstellungen, die ebenfalls die Unterfunktionen beeinflussen. Drei LED Anzeigen sind oberhalb des LCD-Bildschirms angebracht und ermöglichen eine schnelle Statusinformation zum IED.
  • Seite 289: Aufzeichnungslängen

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Operation = Aus: • Stördatenaufzeichnungen werden nicht gespeichert. • LED Informationen (gelb - Auslösung, rot - Auslösung) werden nicht gespeichert oder verändert. Operation = Ein: • Stördatenaufzeichnungen werden gespeichert, Störungsdaten können an der HMI und am PC mit PCM600 abgelesen werden.
  • Seite 290: Betrieb Im Testmodus

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Die Aufzeichnungszeit nach dem Fehler (PostFaultRecT) ist die Höchstdauer der Aufzeichnung nach Verschwinden des Auslösesignals (beeinflusst die Funktion Auslösewerteschreiber nicht). Die Aufzeichnungszeit-Grenze (TimeLimit) ist die Aufzeichnungs-Höchstdauer nach der Auslösung. Der Parameter begrenzt die Aufzeichnungszeit, sofern bestimmte Auslösebedingungen (Fehlerzeit) sehr lang oder permanent eingestellt werden (beeinflusst die Funktion Auslösewerteschreiber nicht).
  • Seite 291: Analoge Eingangssignale

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung TrigLevelN: Auslösung bei positiver (Auslösung bei 1) oder negativer (Auslösung bei 0) Steigung für Binäreingang N. 13.6.3.2 Analoge Eingangssignale Es können bis zu 40 Analogsignale aus den internen Analog- und Analog- Eingangssignalen ausgewählt werden. PCM600 wird verwendet, um die Signale zu konfigurieren.
  • Seite 292: Auslösewert-Aufzeichnung

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Wenn OperationM = Aus, werden keine Wellenformen (Abtastwerte) aufgezeichnet und in der grafischen Darstellung dokumentiert. Es werden jedoch Auslösewert, Vorfehler und Fehlerwerte aufgezeichnet und berichtet. Der Eingangskanal kann immer noch verwendet werden, um den Störfehlerschreiber auszulösen.
  • Seite 293: Mvexp - Messwert-Expansionsblock

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung Sie Einstellungen mit einem ausreichenden Abstand zu den normalen Betriebswerten. Leiter-Erde-Spannungen empfehlen sich nicht für eine Auslösung. Beachten Sie, dass Parameterwerte, egal wo sie eingestellt wurden, mit den Berichtsinformationen verknüpft sind. Solche Parameter sind beispielsweise Stations- und Objektidentifikatoren oder Stromwandler- und Spannungswandlerverhältnisse.
  • Seite 294: Stationsbatterieüberwachung Spvnzbat

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung 13.8 Stationsbatterieüberwachung SPVNZBAT 13.8.1 Identifikation Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Stationsbatterieüberwachungsfunktion SPVNZBAT U<> 13.8.2 Anwendung Normalerweise handelt es sich bei der Last eines Gleichstromsystems um einen konstanten Widerstand, beispielsweise Lampen, LEDs, elektronische Geräte und elektromagnetische Schütze in einem konstant stabilen Zustand.
  • Seite 295: Anwendung

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung 13.9.2 Anwendung Isoliergasüberwachungsfunktion (SSIMG) wird zur Überwachung des Leistungsschalterzustands eingesetzt. Das korrekte Löschen des Lichtbogens an den Leistungsschaltern mithilfe des Druckgases ist äußerst wichtig. Wird der Druck im Vergleich zum erforderlichen Wert zu niedrig, wird der Leistungsschalterbetrieb blockiert, um Unglücksfälle zu verhindern.
  • Seite 296: Anwendung

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung 13.11.2 Anwendung SSCBR enthält verschiedene Mess- und Überwachungsunterfunktionen. Leistungsschalterzustand Die Funktion Leistungsschalterzustand überwacht die Position des Leistungsschalters, d.h. ob sich der Schalter in einer offenen, geschlossenen oder einer Zwischenstellung befindet. Leistungsschalterfunktionsüberwachung Aufgabe der Unterfunktion Leistungsschalterfunktionsüberwachung ist es anzuzeigen, ob der Leistungsschalter längere Zeit nicht mehr betätigt wurde.
  • Seite 297: Verbleibende Betriebslebensdauer Des Leistungsschalters

    Ansprechstrom ab und die verbleibende Lebensdauer des Schalters kann anhand der vom Hersteller zur Verfügung gestellten Leistungsschalter- Auslösekurve bestimmt werden. Beispiel zur Abschätzung der verbleibenden Lebensdauer eines Leistungsschalters A071114 V3 DE Abb. 110: Auslösekurven für einen typischen 12 kV, 630 A, 16 kA Vakuumschalter Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 298: Federaufzugsanzeige

    Abschnitt 13 1MRK 504 124-UDE - Überwachung die Anzahl der erlaubten AUS-EIN-Zyklen (Schaltpiele) des Leistungsschalters der Strom zum Auslösezeitpunkt des Leistungsschalters Berechnung des gerichteten Koeffizienten Der gerichtete Koeffizient wird nach folgender Formel berechnet:       = − Directional Coef .
  • Seite 299: Abschnitt 14 Messung

    Abschnitt 14 1MRK 504 124-UDE - Messung Abschnitt 14 Messung 14.1 PCGGIO - Impulszähler 14.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Impulszähler PCGGIO S00947 V1 DE 14.1.2 Anwendung Die Impulszähler-Funktion (PCGGIO) zählt extern erzeugte Binärimpulse, z. B. von externen Energiemessgeräten, um die Energieverbrauchswerte zu berechnen. Die Impulse werden vom binären Eingangsmodul (BIO) erfasst und von der Funktion PCGGIO gelesen.
  • Seite 300: Eptmmtr - Energieberechnung Und Bedarfshandling

    Sie bietet grundsätzlich dank der Messfunktion (CVMMXN) eine hohe Genauigkeit. Diese Funktion bietet die Möglichkeit einer Kalibrierung vor Ort, um die Gesamtgenauigkeit weiter zu verbessern. Die Funktion ist mit den unverzögerten Ausgängen von (CVMMXN) verbunden, wie in Abb. dargestellt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 301: Einstellrichtlinien

    RSTDMD FALSE IEC09000106.vsd IEC09000106 V1 DE Abb. 111: Verbindung der Funktion für die Energieberechnung und Bedarfshandling ETPMMTR mit der Messfunktion (CVMMXN) Die Energiewerte können über die Kommunikation im Überwachungstool des PCM600 in MWh und MVarh abgelesen und/oder alternativ auf der HMI dargestellt werden.
  • Seite 302 Abschnitt 14 1MRK 504 124-UDE - Messung Mit dem Eingangssignal STACC wird die Zählung gestartet. Mit dem Eingangssignal STACC kann die Zählung nicht angehalten werden. Der Energieinhalt wird bei jeder Aktivierung von STACC zurückgesetzt. STACC kann z. B. eingesetzt werden, wenn eine externe Uhr verwendet wird, um zwei Funktionsblöcke für die Messung der Wirkenergie ein- und auszuschalten und so zwei verschiedene Tarife anzeigen zu lassen.
  • Seite 303: Abschnitt 15 Stationskommunikation

    Abschnitt 15 1MRK 504 124-UDE - Stationskommunikation Abschnitt 15 Stationskommunikation 15.1 Kommunikationsprotokoll IEC 61850-8-1 15.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Kommunikationsprotokoll gemäß IEC 61850-8-1 IEC 61850-8-1 15.1.2 Anwendung Das Kommunikationsprotokoll IEC 61850-8-1 ermöglicht eine vertikale Kommunikation mit den HSI-Clients sowie eine horizontale Kommunikation zwischen zwei oder mehr intelligenten elektronischen Geräten (IEDs) eines oder mehrerer Hersteller, um Informationen auszutauschen, ihre Funktionen auszuführen und eine korrekte Kooperation zu gewährleisten.
  • Seite 304 Technischer Basissystem Arbeitsplatz Gateway Stations-HSI Drucker KIOSK 3 KIOSK 1 KIOSK 2 IEC09000135_en.v IEC09000135 V1 DE Abb. 112: Beispiel eines Kommunikationssystems gemäß IEC 61850 Abbildung 113 zeigt die GOOSE Peer-to-Peer-Kommunikation. Station HSI MicroSCADA Gateway GOOSE Kontrolle Schutz Steuerung und Schutz...
  • Seite 305: Horizontale Kommunikation Über Goose

    IED den Inhalt des empfangenen Datensatzes speichert und der Anwendungskonfiguration zur Verfügung stellt. IEC08000145 V1 DE Abb. 114: SMT: GOOSE-Prinzip und Signalverfolgung mit SMT Spezielle Funktionsblocks übernehmen den Datensatz und stellen ihn über den Funktionsblock als Ausgangssignal für Anwendungsfunktionen in der...
  • Seite 306 Abschnitt 15 1MRK 504 124-UDE - Stationskommunikation IEC08000174.vsd IEC08000174 V1 EN Abb. 115: SMT: GOOSE-Bereitstellung mit SMT Die GOOSE-Empfangsfunktionsblocks ziehen Prozessinformationen aus dem Datensatz und stellen sie als einzelne Attributinformationen bereit, die innerhalb der Anwendungskonfiguration verwendet werden können. Überschneidungen in...
  • Seite 307 1MRK 504 124-UDE - Stationskommunikation IEC11000056-1-en.vsd IEC11000056 V1 EN Abb. 116: SMT: GOOSE-Empfangsfunktionsblock mit konvertierten Signalen Die Funktion GOOSEVCTRCONF wird verwendet, um die Rate (in Sekunden) zu steuern, in der Spannungssteuerungs-Informationen von TR8ATCC von anderen Geräten via GOOSE-Kommunikation empfangen oder an andere Geräte übertragen werden.
  • Seite 308: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 15 1MRK 504 124-UDE - Stationskommunikation die Daten ebenfalls ungültig. IEC 61850 prüft auch die Datengültigkeit an Hand interner Parameter, die auch an den Ausgang DATAVALID übermittelt werden. 15.1.3 Einstellrichtlinien Für das IEC 61850–8–1 Protokoll gibt es zwei Einstellungen: Operation Benutzer kann die IEC 61850 Kommunikation auf Ein oder Aus einstellen.
  • Seite 309: Kommunikationsprotokoll Gemäß Iec 60870-5-103

    Abschnitt 15 1MRK 504 124-UDE - Stationskommunikation 15.3 Kommunikationsprotokoll gemäß IEC 60870-5-103 Die Norm IEC 60870-5-103 beschreibt ein unsymmetrisches (Master- Slave-)Protokoll für die serielle, binärkodierte Kommunikation mit einem Steuerungssystem bei einer Datenübertragungsrate bis zu 38400 Bit/s. In der IEC- Terminologie ist die Primärstation der Master und eine Sekundärstation der Slave. Die Kommunikation basiert auf einem Punkt-zu-Punkt-Prinzip.
  • Seite 311: Abschnitt 16 Grundfunktionen Des Ieds

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs Abschnitt 16 Grundfunktionen des IEDs 16.1 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste 16.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Iden‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung tifizierung Gerätenummer Internes Fehlersignal INTERRSIG Interne Ereignisliste SELFSUPEVLST 16.1.2 Anwendung Die Schutz- und Steuerungs-IEDs verfügen über viele integrierte Funktionen.
  • Seite 312: Zeitsynchronisierung

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs basiert auf dem FIFO-Prinzip: Wenn sie voll ist, wird das älteste Ereignis überschrieben. Die Liste kann über die HMI gelöscht werden. Die interne Ereignisliste liefert wertvolle Informationen, die im Rahmen der Inbetriebnahme und zur Fehlersuche verwendet werden können.
  • Seite 313: Anwendung

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs 16.2.2 Anwendung Unter Anwendung der Zeitsynchronisation wird eine allgemeine Zeitbasis für die IEDs in einem Schutz- und Steuerungssystem geschaffen. Dadurch können die Ereignis- und Störungsdaten aller IEDs im System verglichen werden. Die Vergabe von Zeitstempeln an interne Ereignisse und Störungen ist eine hervorragende Hilfe bei der Bewertung von Fehlern.
  • Seite 314 Stellen Sie zuerst das via IEC 60870-5-103 zu synchronisierende IED entweder unter IED Configuration/Time/Synchronization/TIMESYNCHGEN:1 im PST oder über die HMI ein. GUID-68284E7B-A24D-4E78-B5BA-736B29F50E9A V1 DE Abb. 117: Einstellungen unter TIMESYNCHGEN:1 im PST Nur CoarseSyncSrc kann auf IEC 60870-5-103 eingestellt werden, nicht FineSyncSource.
  • Seite 315: Umgang Mit Parametersätzen

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs LinMasTime werden jedoch die Zeitänderungen berücksichtigt, die zwischen zwei synchronisierten Nachrichten auftreten. • IEDTimeSkew: Das IED ermittelt den Unterschied zwischen seiner eigenen Zeit und der Zeit des Masters und berücksichtigt den gleichen Zeitunterschied bei gesendeten Nachrichten.
  • Seite 316: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs von externen oder internen Steuerungssignalen über die verschiedenen programmierbaren Binäreingänge aktiviert werden. 16.3.3 Einstellrichtlinien Mit der Einstellung ActiveSetGrp wird ausgewählt, welche Parametergruppe aktiv ist. Die aktive Gruppe kann auch über den konfigurierten Eingang für den Funktionsblock ACTVGRP ausgewählt werden.
  • Seite 317: Chnglck - Änderungssperre

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs 16.5 CHNGLCK - Änderungssperre 16.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Änderungssperrfunktion CHNGLCK 16.5.2 Anwendung Die Änderungssperrfunktion CHNGLCK wird verwendet, um weitere Änderungen an der Gerätekonfiguration zu blockieren, wenn die Inbetriebnahme abgeschlossen ist.
  • Seite 318: Einstellrichtlinien

    CHNGLCK-Eingang eine Logik enthalten ist, muss diese Logik so ausgelegt sein, dass sie nicht kontinuierlich ein logisches Signal an den CHNGLCK-Eingang legt. Wenn aber eine solche Situation trotz der entsprechenden Vorkehrungen auftritt, kontaktieren Sie bitte Ihren lokalen ABB-Vertreter für weitere Maßnahmen. 16.5.3 Einstellrichtlinien Die Änderungssperrfunktion CHNGLCK verfügt über keine Parameter in der HMI...
  • Seite 319: Prodinf - Produktinformationen

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs 16.7 PRODINF - Produktinformationen 16.7.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Produktinformationen PRODINF 16.7.2 Anwendung 16.7.2.1 Werkseinstellungen Werkseinstellungen sind für die Identifizierung einer bestimmten Version sehr nützlich und sehr hilfreich bei Wartungen, Reparaturen, dem Austausch von IEDs zwischen verschiedenen Schaltanlagen-Automationssystemen und Aktualisierungen.
  • Seite 320: Anwendung

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs 16.8.2 Anwendung Die Nenn-Systemfrequenz und die Zeigerrotationen werden unter Hauptmenü/ Konfiguration/ Basisparameter/ Basisdaten Primär/PRIMVAL im Parametereinstellungsbaum in der HMI und am PCM600 festgelegt. 16.9 SMAI - Signalmatrix für Analogeingänge 16.9.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐...
  • Seite 321 Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs Diese DFT Referenzblock-Einstellungen entscheiden über DFT Referenzen für DFT Berechnungen (InternalDFTRef verwendet eine feste DFT Referenz auf der Grundlage der eingestellten Systemfrequenz. DFTRefGrpn verwendet eine DFT Referenz vom ausgewählten Gruppenblock, wenn die ausgewählte adaptive DTF Referenz der eigenen Gruppe auf der Grundlage der berechneten Signalfrequenz der eigenen Gruppe eingesetzt wird.ExternalDFTRef verwendet die Referenz auf der Grundlage des Eingangs DFTSPFC.
  • Seite 322 SMAI_20_11:2 SMAI_20_12:2 IEC09000029_1_en.vsd IEC09000029 V1 DE Abb. 118: SMAI Instanzen in unterschiedliche Arbeitszeitgruppen untergliedert mit den dazugehörigen Parameternummern Die Beispiel verdeutlicht eine Situation mit adaptiver Frequenzverfolgung mit einer ausgewählten Referenz für alle Instanzen. In der Praxis kann jede Instanz an die Bedürfnisse der aktuellen Anwendung angepasst werden.
  • Seite 323: 3Phsum - Dreiphasiger Summierungsblock

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs Für Aufgabenzeitgruppe 1 ergeben sich die folgenden Einstellungen (zur Nummerierung siehe Abbildung 118): SMAI_20_7:1: DFTRefExtOut = DFTRefGrp7 zum Leiten der SMAI_20_7:1 Referenz an den Ausgang SPFCOUT, DFTReference = DFTRefGrp7 für SMAI_20_7:1 zum Einsatz von SMAI_20_7:1 als Referenz (siehe Abbildung 119). . SMAI_20_2:1 - SMAI_20_12:1 DFTReference = DFTRefGrp7 für SMAI_20_2:1 - SMAI_20_12:1 zum Einsatz von SMAI_20_7:1 als Referenz.
  • Seite 324: Global Definierte Werte Gbasval

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs FreqMeasMinVal: Der Mindestwert der Spannung, für die die Frequenz berechnet wird, ausgedrückt als Prozentwert von UBase (für jede Instanz x). 16.11 Global definierte Werte GBASVAL 16.11.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐...
  • Seite 325: Anwendung

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs 16.12.2 Anwendung Um die Interessen unserer Kunden zu wahren, sind sowohl das IED als auch die Tools, die auf das IED zugreifen, über Zugriffsrechte geschützt. Der Zugriffsschutz ist am IED und PCM600 an beiden Zugriffspunkten implementiert: •...
  • Seite 326: Athstat - Autorisierungsstatus

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs verweigert". Gibt ein Benutzer drei Mal ein falsches Passwort ein, wird dieser Benutzer für 10 Minuten gesperrt bevor ein neuer Anmeldeversuch erfolgen kann. Die Anmeldung des Benutzers ist dann sowohl an der HMI als auch am PCM600 blockiert.
  • Seite 327: Anwendung

    Abschnitt 16 1MRK 504 124-UDE - Grundfunktionen des IEDs 16.14.2 Anwendung Die "Denial-of-service" (Dienstverweigerung)-Funktionen (DOSFRNT,DOSLAN1 und DOSSCKT) dienen dazu, die CPU-Belastung zu begrenzen, die durch den Ethernet-Netzwerkverkehr auf dem Gerät entstehen kann. Die Kommunikationseinrichtungen dürfen die primäre Funktionalität des Geräts nicht beeinträchtigen.
  • Seite 329: Abschnitt 17 Anforderungen

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen Abschnitt 17 Anforderungen 17.1 Anforderungen an den Stromwandler Das Verhalten einer Schutzfunktion hängt von der Qualität des gemessenen Stromsignals ab. Eine Sättigung des Stromwandlers (CT) führt zu einer Verzerrung des Stromsignals und kann zu einem Nichtansprechen oder einem ungewünschten Auslösen von gewissen Funktionen führen.
  • Seite 330: Bedingungen

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen des Sättigungsflusses zu verringern. Der kleine Luftspalt besitzt nur sehr begrenzte Auswirkungen auf die übrigen Eigenschaften des Stromwandlers. Die Klassen PR und TPY nach IEC sind Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung. Stromwandler ohne Restmagnetisierung haben einen praktisch vernachlässigbaren Remanenzfluss.
  • Seite 331: Fehlerstrom

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen Zuverlässigkeit nicht berücksichtigt. Die nachstehenden Anforderungen sind daher für alle normalen Anwendungsfälle umfassend gültig. Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Toleranzen für die Restmagnetisierung zu geben, um das geringe Risiko einer zusätzlichen Verzögerung zu vermeiden.
  • Seite 332: Allgemeine Anforderungen An Stromwandler

    Hinblick auf den Phasenwinkelfehler definiert. Wenn keine ausdrückliche Empfehlung für eine spezifische Funktion vorliegt, empfehlen wir, ABB zu kontaktieren, um zu bestätigen, dass ein Stromwandler ohne Restmagnetisierung verwendet werden kann. Die Anforderungen an Stromwandler für die verschiedenen, unten beschriebenen Funktionen werden als (genauigkeits-)begrenzende Nenn-Ersatz-Sekundär-EMK...
  • Seite 333: Transformatordifferentialschutz

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen 17.1.6.1 Transformatordifferentialschutz Die Stromwandler müssen über eine äquivalente Sekundärbemessungs-EMK E verfügen, die größer als die maximal erforderliche Sekundär-EMK E ist; siehe alreq unten: æ ö ³ × × × 30 I ç ÷ alreq è...
  • Seite 334: Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen 17.1.6.2 Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz Die am IED angeschlossenen Stromwandler müssen über eine äquivalente Sekundärnenn-EMK E verfügen, die größer oder gleich der erforderlichen Sekundär-EMK E ist; siehe unten: alreq ³ = × = × × ×...
  • Seite 335: Ungerichteter Unverzögerter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz Mit Unabhängiger Charakteristik

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen æ ö ³ = × × × ç ÷ alreq è ø (Gleichung 101) EQUATION1380 V1 DE wobei Der primäre Auslösewert (A) Der Primärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Sekundärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Bemessungsstrom des Schutz-IED (A) Der Sekundärwiderstand des Stromwandlers (W) Der Widerstand der Sekundärleitung und der zusätzliche Lastwiderstand (W).
  • Seite 336: Ungerichteter Verzögerter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz Mit Abhängiger Charakteristik

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen 17.1.6.5 Ungerichteter verzögerter Leiter-Überstrom- und Erdfehlerschutz mit abhängiger Charakteristik Bei Verwendung der hochgesetzten unverzögerten oder unabhängigen Zeitstufe braucht die Anforderung gemäß Gleichung und Gleichung nicht erfüllt zu sein. In diesem Fall stellt die Gleichung die einzige notwendige Anforderung dar.
  • Seite 337: Gerichteter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen 17.1.6.6 Gerichteter Leiter-Überstrom- und Erdfehlerschutz Bei Verwendung des gerichteten Überstromschutzes müssen die Stromwandler über eine äquivalente Sekundärnenn-EMK E verfügen, die größer oder gleich der erforderlichen Sekundärnenn-EMK E ist; siehe unten: alreq æ ö ³...
  • Seite 338: Stromwandler Entsprechend Iec 60044-1, Klasse Px

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen > max imum of E 2 max alreq (Gleichung 106) EQUATION1383 V1 DE 17.1.7.2 Stromwandler entsprechend IEC 60044-1, Klasse PX, IEC 60044-6, Klasse TPS (und alter Britischer Standard, Klasse X) Stromwandler dieser Klassen werden fast genau so durch eine Nenn- Kniepunktspannung EMK E für Klasse PX, E für Klasse X und die...
  • Seite 339: Anforderungen An Spannungswandler

    Abschnitt 17 1MRK 504 124-UDE - Anforderungen > max imum of E alANSI alreq (Gleichung 109) EQUATION1384 V1 DE Ein Stromwandler entsprechend ANSI/IEEE wird ebenfalls durch die Kniepunktspannung U bestimmt, die grafisch aus einer Erregungskurve kneeANSI definiert wird. Die Kniepunktspannung U besitzt gewöhnlich einen kneeANSI niedrigeren Wert als die Kniepunktspannung EMK entsprechend IEC und BS.
  • Seite 341: Abschnitt 18 Glossar

    Abschnitt 18 1MRK 504 124-UDE - Glossar Abschnitt 18 Glossar Alternating Current - Wechselstrom Applikationskonfigurations-Tool im PCM600 A/D-Konverter Analog-Digital-Wandler ADBS Amplitudenüberwachung der Totzone Analog Input - Analogeingang ANSI American National Standards Institute - Amerikanische Norm Auto-Reclosing - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) ASCT Auxiliary Summation Current Transformer - Hilfssummenstromwandler...
  • Seite 342 Abschnitt 18 1MRK 504 124-UDE - Glossar CO-Zyklus Close-Open Cycle - Ein- Aus-Zyklus bei der automatischen Wiedereinschaltung Kodirektional Methode der Übertragung von G.703 über eine kompensierte Leitung. Enthält zwei verdrillte Doppelleitungen, die es ermöglichen, Informationen in beide Richtungen zu übertragen. COMTRADE Standardformat gemäß...
  • Seite 343 Abschnitt 18 1MRK 504 124-UDE - Glossar Distributed Network Protocol gemäß IEEE/ANSI-Standard 1379-2000 Disturbance Recorder - Störschreiber DRAM Dynamic Random Access Memory - Dynamischer Arbeitsspeicher Disturbance Report Handler - Stördatenaufzeichnungsroutine Digital Signal Processor - Digitaler Signalprozessor Direct Transfer Trip - Direkte Mitnahme beim Signalvergleichsschutz EHV-Netz Extra High Voltage system - Höchstspannungsnetze...
  • Seite 344 Abschnitt 18 1MRK 504 124-UDE - Glossar GOOSE Generic Object-Oriented Substation Event - Generisches objektorientiertes Schaltanlagenereignis Global Positioning System - Globales Positionsbestimmungssystem HDLC-Protokoll High-Level Data Link Control (Netzwerkprotokoll), beruht auf dem HDLC-Standard HFBR- Lichtwellenleiter-Steckverbinder Steckverbindertyp Human Machine Interface - Mensch/Maschine-Schnittstelle HSAR High Speed Auto-Reclosing - Hochgeschwindigkeits- Wiedereinschaltung...
  • Seite 345 Abschnitt 18 1MRK 504 124-UDE - Glossar steht. So steht eine Instanz einer Funktion im IED für einen Funktionstyp. 1. Internetprotokoll, die Vermittlungsschicht für die TCP/IP- Protokollsuite, die in Ethernet-Netzwerken weit verbreitet ist. IP ist ein verbindungsloses, best-effort paketvermittelndes Protokoll, das nach dem Best-Effort- Prinzip arbeitet.
  • Seite 346 Abschnitt 18 1MRK 504 124-UDE - Glossar Peripheral Component Interconnect - ein lokaler Datenbus Pulse Code Modulation - Pulscode-Modulation PCM600 Protection and Control IED Manager - IED-Manager Schutz und Steuerung PC-MIP Mezzanine-Kartenstandard PISA Process Interface for Sensors & Actuators - Prozessschnittstelle für Sensoren und Stellglieder PCI Mezzanine Card - PCI-Mezzanine-Karte Permissive Overreach - Signalvergleichsverfahren mit...
  • Seite 347 Abschnitt 18 1MRK 504 124-UDE - Glossar Substation Automation - Automatisierung von elektrischen Schaltanlagen Select-before-operate - Auswahl vor Ausführung Switch or push button to close - Schalter oder Drucktaster zum Schließen Station Control System - Stationssteuerungssystem SCADA Supervision Control And Data Aquisition system - System für Überwachung, Steuerung und Datensammlung in Anlagen System configuration tool according to standard IEC...
  • Seite 348 Abschnitt 18 1MRK 504 124-UDE - Glossar Vermittlungsschicht- als auch Transportschichtprotokolle. Während TCP und IP zwei Protokolle auf spezifischen Protokollschichten spezifizieren, wird TCP/IP oft verwendet, um auf die gesamte darauf beruhende Protokollsuite des US Department of Defense zu verweisen, einschließlich Telnet, FTP, UDP und RDP. TNC- Neill Concelman mit Außengewinde, eine konstante Steckverbinder...
  • Seite 349 Abschnitt 18 1MRK 504 124-UDE - Glossar Dreifacher Erdstrom. Oft als Summenstrom, Fehler- oder Erdfehlerstrom bezeichnet. Dreifache Nullspannung. Wird oft als Summenspannung oder Verlagerungsspannung bezeichnet. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 352 Kontakt ABB AB Substation Automation Products SE-721 59 Västerås, Schweden Telefon +46 (0) 21 32 50 00 +46 (0) 21 14 69 18 www.abb.com/substationautomation ABB AG Energietechnik Postfach 10 03 51 68128 Mannheim, DEUTSCHLAND Telefon +49 (0) 6 21 381 -30 00...

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