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Zusätzliche Insufflation Bei Endochirurgischen Anwendungen; Kontamination Des Operationsfelds; Konzentration Von Argon In Der Atemluft - KLS Martin group maxium Gebrauchsanweisung

Elektrochirurgiegerät
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Gebrauchsanweisung
Elektrochirurgiegerät maxium
®
mit maxium
-Beamer
4.6.3
Zusätzliche Insufflation bei endochirurgischen Anwendungen
Durch Anwendung des maxium
Befindet sich das Operationsfeld in einer Körperhöhle, dann besteht die Gefahr, dass dieser
Gaseintrag zu einem unzulässig hohen Anstieg des Innendrucks führt, wenn es nicht
entweichen kann. Insbesondere bei laparoskopischen Eingriffen besteht das Risiko eines
Einfallens der großen Körperhohlvene mit der Gefahr eines Kreislaufzusammenbruchs, wenn
der Insufflationsdruck den diastolischen Druck dieses Blutgefäßes überschreitet.
Um dieses zu verhindern, folgende Regeln beachten:
Kleine Gasflussrate einstellen! Endochirurgische Applikatoren einsetzen, die mit kleinen
Gasflussraten von maximal 3 l/min arbeiten.
Bei Einsatz eines Insufflators muss dieser eine Einrichtung zur Drucküberwachung haben,
die bei Überschreitung eines zulässigen Grenzwerts Alarm gibt, so dass der Anwender
darauf aufmerksam gemacht wird und Maßnahmen ergreifen kann, um den Druck zu ver-
ringern.
In den Anwendungsfällen, in denen kein Insufflator eingesetzt wird, für eine Ableitung des
sich ansammelnden Argons sorgen, wenn die Gefahr einer Druckerhöhung durch Argon
besteht.
4.6.4

Kontamination des Operationsfelds

Die Druckflaschen für Argon, die daran angeschlossenen Armaturen sowie der Ventilblock im
®
maxium
-Beamer mit Anschluss für Gaseinlass und Applikator enthalten keine Teile, die als
Nährboden für Keime geeignet sind. Sie sind aber unsteril und auch nicht sterilisierbar.
Wenn dieses für eine Anwendung kritisch ist, dann besteht die Möglichkeit, zwischen Gas-
auslass am Gerät und sterilisierbarem Applikator einen sterilen Filter für einmaligen Gebrauch
mit einer Porenweite von 0,2 µm einzufügen. Solche Filter sind als Zubehör erhältlich, siehe
Kapitel 6.1.4 „Argon", Seite 56. Diese Filter halten Keime, die größer als Viren sind, zurück.
4.6.5

Konzentration von Argon in der Atemluft

Wegen seiner Inertheit beeinflusst Argon anders als das ebenfalls in der Medizintechnik ein-
gesetzte Kohlendioxid nicht den Gasaustausch in der Lunge, es kann aber die Atemluft ver-
drängen, wenn die Konzentration sehr hoch wird. In einem normal durchlüfteten Raum kann
sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des maxium
bei der es zu Erstickungen kommen kann. Eine mögliche Gefahr bildet Argon, wenn es an un-
belüfteten Stellen oder in Gruben ausströmt. Da Argon schwerer ist als Luft, kann es sich am
Boden anreichern, wenn keine ausreichende Durchlüftung gewährleistet ist.
Revision 10
®
®
-Beamers wird Argon in das Operationsfeld eingeblasen.
®
-Beamers keine Konzentration bilden,
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