Gebrauchsanweisung
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Elektrochirurgiegerät maxium
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mit maxium
-Beamer
Bipol TUR Coag
Diese Stromart ist unmoduliert mit Begrenzung der Ausgangsspannung um Funkenbildung
zwischen Elektrode und Gewebe zu vermeiden. Im Gegensatz zu den „kontaktlosen" Strom-
arten, die standardmäßig für monopolare TUR-Anwendung eingesetzt werden, ist Bipol TUR
Coag eine echte Kontaktstromart. Für Hämostaseanwendungen muss das blutende Gewebe
direkt mit der Elektrodenschlinge berührt werden, solange der HF-Strom fließt. Wenn die
Elektrode keinen Kontakt mit dem Gewebe hat, fließt die gesamte Energie in die NaCl-Lösung.
Dies bewirkt keine Hämostase, sondern erhitzt nur die Spülflüssigkeit. Die Koagulationsstrom-
art Bipol TUR bietet eine maximale Ausgangsleistung von 200 W. Wir empfehlen 120 W für
TUR-P- und ca. 100 W für TUR-B-Anwendungen.
Durch die spezifische Kontaktkoagulation, bei der die Elektrodenschlinge nicht nur für einen
Punkt-zu-Punkt-Kontakt verwendet wird, sondern öfters über eine größere Gewebeoberfläche
gefahren wird, bildet sich eine „Gewebeschicht" auf der Oberfläche der Elektrodenschlinge. Da
solche Schichten isolieren, können sie sogar den weiteren Energietransport in das Gewebe
verhindern. In solchen Fällen hilft es, die Schlinge ohne Gewebekontakt in die Salzlösung zu
halten und den Schneidestrom kurz anzustellen. Der Schneidestrom entfernt solche Schichten
sofort.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Fehlbedienung!
Solange die Koagulationsstromart Bipol TUR aktiviert ist, wird durch Drücken des Fußschalter-
pedals Energie in die NaCl-Spülflüssigkeit und / oder das Gewebe übertragen. Die Spülflüssig-
keit kann stark aufgeheizt werden. Daher sollten ausgedehnte, dauernde Aktivierungszeiten
(z. B. > 5 – 10 s) vermieden werden, wenn kein Plasma sichtbar ist! Außerdem muss konti-
nuierlich gespült werden!
Mit dieser Stromart betriebenes aktives Zubehör muss einer HF-Spannung von mindestens
140 V standhalten können.
HINWEIS
Auf die Verwendung von Kochsalzlösung als Spülflüssigkeit achten. Bei Einsatz von nicht-
leitender Spülflüssigkeit entsteht kein Schnitteffekt.
Revision 10
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