Gebrauchsanweisung
Elektrochirurgiegerät maxium
®
mit maxium
-Beamer
Forced Uro Coag
Forced Uro Coag ist eine für TUR-Applikationen spezialisierte Koagulationsstromart mit im
Vergleich zur Stromart Uro Coag noch geringerer Neigung, die Schlingenelektrode bei Gewebe-
kontakt während des Koagulationsvorgangs einsinken zu lassen. Diese Stromart stellt aller-
dings an das Resektoskop erhöhte Isolationsanforderungen. Zudem ist die Blasenbildung in
der Spülflüssigkeit bei Energieabgabe ins Gewebe geringfügig höher als bei Uro Coag.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch unzulässiges Zubehör!
Es ist zu prüfen, ob das elektrochirurgische Zubehör, das zum Einsatz kommen soll, für die
auftretende Spannung geeignet ist. Siehe technische Daten auf der folgenden Seite und
Sicherheitshinweise in Kapitel 4.4, Seite 31.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Rupturen!
Mit dieser Stromart betriebenes aktives Zubehör muss einer HF-Spannung von mindestens
2.500 V standhalten, um die volle Leistung nutzen zu können. Ansonsten darf die Leistung
nur soweit erhöht werden, bis die Ausgangsspannung die maximale Betriebsspannung des
Zubehörs erreicht, siehe Kurve auf der nächsten Seite.
Zu den besonderen Risiken durch hohe elektrische Spannungen siehe Kapitel 4.4, Seite 31.
Hingewiesen sei besonders auf die Gefahr der Bildung von Pyrolyse- und Elektrolysegasen, die
sich bei der Anwendung von HF-Strom in Flüssigkeit in Körperhöhlen wie der Harnblase oder
der Gebärmutter sammeln können. Diese Gase können ein explosionsfähiges Gemisch bilden,
so dass es zu Verpuffungen mit der Gefahr von Rupturen kommen kann, wenn solche An-
sammlungen zugelassen werden und Elektrochirurgie im Bereich einer solchen Ansammlung
benutzt wird. Weiterführende Informationen siehe Kapitel 4.3, Seite 30.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Verwechslung der Spülflüssigkeit!
Auf die Verwendung von nicht-leitender Spülflüssigkeit achten, siehe Kapitel 3.3.4, Seite 20.
Bei Einsatz von Kochsalzlösung oder einer anderen leitfähigen Lösung ist die Koagulation sehr
schlecht und die Anwendung von HF-Strom kann zu schweren lokalen Verbrennungen führen.
Revision 10
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