Gebrauchsanweisung
Elektrochirurgiegerät maxium
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mit maxium
-Beamer
8.4
Anschluss der aktiven Elektroden
Aktive Elektroden, ihre Aufnahmen und ihre Zuleitungen müssen vor ihrem Anschluss auf
Fehlstellen der Isolierung untersucht werden. Aktive Elektroden mit Isolationsfehlern stellen
ein Risiko für Patient und Operateur dar.
Sollen Stromarten mit hoher Ausgangsspannung zum Einsatz kommen, dann ist zu prüfen,
ob das mit der aktiven Elektrode assoziierte Zubehör der möglichen Spannungsbelastung ge-
wachsen ist. Die bei den einzelnen Stromarten in Abhängigkeit von der Leistungseinstellung
auftretenden Spannungen sind in Kapitel 10 „Stromarten, ihre Eigenschaften und technische
Daten", Seite 105, zu jeder Stromart angegeben.
Soll ein monopolares Instrument über ein einfaches Anschlusskabel mit einem 4-mm-An-
schlussstecker (Bananenstecker) an einen der Ausgänge M1 oder M2 angeschlossen werden,
dann muss darauf geachtet werden, dass dieser Stecker immer in der am weitesten links
befindlichen Einzelbuchse des US-3-Pin-Anschlusses eingesteckt wird. Bei der Version von
Gebrüder Martin ist das der Innenleiter der koaxialen Kombibuchse, siehe Kapitel 5.2.1
„Monopolare Anschlüsse", Seite 42.
Die Zuleitungen zur aktiven Elektrode sollten nicht über den Patienten und nicht über Patien-
tenleitungen anderer elektromedizinischer Geräte verlegt werden.
8.5
Anschluss der Neutralelektrode
Soll monopolarer HF-Strom zum Einsatz kommen, dann muss am Patienten eine Neutral-
elektrode angebracht werden. Auch in den Fällen, wo zwar bipolare Anwendung vorgesehen
ist, aber die zusätzliche Anwendung monopolaren Stroms im Falle von Komplikationen wahr-
scheinlich ist, sollte eine Neutralelektrode zumindest bereitgehalten werden.
8.5.1
Applikation der Neutralelektrode
Die weitaus meisten Zwischenfälle bei der Anwendung der Elektrochirurgie haben mit der
Neutralelektrode zu tun. Daher lohnt es sich, diesem Punkt in der Alltagspraxis besondere
Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Für die Anlage der Neutralelektrode folgende Regeln beachten:
Die Neutralelektrode soll dem Operationsfeld so nahe wie möglich, zuverlässig und ganz-
•
flächig am Körper des Patienten anliegen. Für ein Operationsfeld am Rumpf sind Oberarme
und Oberschenkel gute Anlageorte.
Die sichere Kontaktgabe der Neutralelektrode muss für die Gesamtdauer der HF-Anwen-
•
dung gewährleistet sein. Beim Anlegen der Neutralelektrode an Extremitäten darf die
Durchblutung nicht beeinträchtigt werden. Insbesondere bei langer Operationsdauer ist
darauf zu achten, dass der Patient nicht auf dem Kabelanschlussclip der Neutralelektrode
liegt. Es besteht sonst die Gefahr von Drucknekrose.
Revision 10
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