Um Gefahren durch hohe elektrische Spannungen zu vermeiden, folgende Anweisungen
beachten:
Bei endochirurgischem Zubehör prüfen, ob die Stromart, mit der das Instrument betrieben
•
werden soll, mit ihrer Spannung unter dem für das Instrument zugelassenen Wert liegt.
Für solche Instrumente hat das maxium
Spannung.
Für die HF-Koagulation unbedingt isolierte Arterienklemmen benutzen!
•
Operationshandschuhe stellen keine definierte Isolation dar.
Die Zuleitungskabel zu monopolaren Aktivelektroden nicht über den Patienten und nicht
•
über die Kabel von anderen am Patienten angeschlossenen Medizingeräten verlegen.
Das Elektrochirurgiegerät so aufstellen, dass es nicht mit Flüssigkeiten übergossen oder
•
besprüht wird. Ist Flüssigkeit in das Gerät eingedrungen, dann muss es unbedingt außer
Betrieb genommen werden. Es darf erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn eine
sicherheitstechnische Überprüfung erfolgreich durchgeführt wurde.
Kommt das Gerät zur Aufstellung aus einer kalten Umgebung, dann zuerst sicherstellen,
•
dass sich kein Kondenswasser im Gerät befindet. Dazu das Gerät vor Gebrauch mindestens
eine halbe Stunde im eingeschalteten Zustand aufwärmen lassen.
4.5
Risiken durch elektromagnetische Interferenz
In unmittelbarer Nähe zum Gerät betriebene Funkgeräte, Mobiltelefone oder sonstige Sender
können die sichere Funktion des Geräts beeinträchtigen. Zu Mindestabständen von Sende-
geräten siehe Tabelle 206 in Kapitel 14.4 „Leitlinien und Herstellererklärung zur
elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)", Seite 200.
Mit ihrer hochfrequenten Ausgangsspannung können Elektrochirurgiegeräte starke Störquellen
sein. Die Störung anderer elektromedizinischer Geräte erfolgt dabei in erster Linie nicht, wie
meist angenommen, durch Abstrahlung elektromagnetischer Wellen, sondern wie in Kapitel 4.1
„Risiken durch vagabundierende Ströme", Seite 21, beschrieben durch HF-Ableitströme, die
sich entweder über das Versorgungsnetz ausbreiten oder direkt vom Patienten abgeleitet
werden.
Besonders auffällig können die Störungen bei Monitoren zur Überwachung von Vitalfunktionen
sein. Da diese Systeme nach Beendigung der HF-Stromaktivierung wieder normal arbeiten,
werden die kurzen Störungen meistens toleriert.
Bei aktiven Implantaten wie Herzschrittmachern besteht grundsätzlich die Möglichkeit einer
Schädigung oder Veränderung der Programmierung mit nicht absehbaren Folgen. Deshalb
sollte vor der Anwendung von Elektrochirurgie bei Schrittmacherpatienten ein Kardiologe
konsultiert werden, und folgende Regeln sind einzuhalten:
Die Überwachung solcher Patienten unter Verwendung eines geeigneten Überwachungs-
•
monitorings.
Ein Defibrillator sowie einen externen Schrittmacher einsatzbereit halten.
•
Die eingestellte Ausgangsleistung am Elektrochirurgiegerät so gering wie möglich wählen.
•
32
®
spezielle Endo-Stromarten mit geringerer
Gebrauchsanweisung
Elektrochirurgiegerät maxium
mit maxium
®
®
-Beamer
Revision 10