Gebrauchsanweisung
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Elektrochirurgiegerät maxium
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mit maxium
-Beamer
Argon Cut
Die Stromart Argon Cut entspricht der Stromart Pure Cut mit zusätzlicher Anwendung von
Argon. Unter einer Argongas-Atmosphäre unterstützt diese Stromart einen Schnitt, der noch
geringer verschorfend ist als der von Pure Cut. Das Edelgas Argon verdrängt den Sauerstoff
aus dem thermisch induzierten Schnittkanal, wodurch eine Gewebekarbonisation stark
reduziert wird. Bei solchem Schneiden unter Schutzgas resultieren weniger Abbrandprodukte
mit entsprechend geringerer Rauchentwicklung. Neben den elektrischen Parametern lassen
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sich nach Wahl dieser Schneidestromart auch der Argongasfluss des maxium
Beamers über
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die Bedienoberfläche des maxium
einfach einstellen.
Argon Cut ist mit einer Schneideeffekt-Regelung ausgestattet, die der Leistungseinstellung
angepasst ist und mit ihr entsprechend variiert. Dadurch erhält man stets ein gleichbleibendes
Schnittergebnis unabhängig von der Schnitttiefe. Die abgegebene elektrische Leistung liegt
meistens deutlich unterhalb der eingestellten Leistung, die lediglich als Einstellung mit
Leistungsreserve zu verstehen ist. Die eingestellte Leistung wird aber niemals überschritten.
Diese Stromart kann universell überall dort eingesetzt werden, wo mit flächigen Aktiv-
elektroden gewebeschonend gearbeitet werden soll.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch zu hohe Leistung!
Die Ausgangsleistung der Stromart Argon Cut lässt sich auf bis zu 360 W einstellen. Bei
Leistungen über 150 W nehmen die in Kapitel 4.1, 4.2 und 4.3 beschriebenen Risiken der
Verbrennung zu. Die dort benannten Sicherheitsmaßnahmen sind mit erhöhter Sorgfalt
anzuwenden. Durch den Argon-Beam steigt das Risiko der Entzündung brennbarer Stoffe,
siehe Kapitel 4.3, Seite 30.
Bei Verwendung großflächiger kapazitiver Neutralelektroden, die keinen direkten Körper-
kontakt zum Patienten aufweisen, funktioniert die Schneideeffekt-Regelung nicht. Die Folge
ist, dass die eingestellte Leistung in voller Höhe an den Patienten abgegeben wird.
Mit dieser Stromart betriebenes aktives Zubehör muss einer HF-Spannung von mindestens
700 V standhalten können.
Revision 10
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