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KLS Martin group maxium Gebrauchsanweisung Seite 151

Elektrochirurgiegerät
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Gebrauchsanweisung
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Elektrochirurgiegerät maxium
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mit maxium
-Beamer
Duo Prep
Können zwei monopolare Patientenstromkreise gleichzeitig über unabhängige Hand- oder
Fußschalter aktiviert werden, dann darf die eingestellte Leistung des die Stromkreise speisen-
den Generators auf zwei Kanäle aufgeteilt werden. Der entsprechende technische Standard
(DIN EN 60601-2-2) sieht diese Möglichkeit ausschließlich für Koagulationsströme vor, die eine
berührungslose Applikation erlauben. Eingeschränkt ist es möglich, auch mit solchen
Koagulationsströmen Gewebe zu präparieren.
Duo Prep entspricht qualitativ der Stromart Forced Prep, mit dem Unterschied, dass hierbei
neben der Einzelaktivierung auch die oben angesprochene gleichzeitige Aktivierung der mono-
polaren Ausgänge M1 und M2 möglich ist. Diese Stromart kann speziell dort eingesetzt wer-
den, wo an einem Patienten an zwei verschiedenen Operationsstellen gleichzeitig operiert
werden soll, wie zum Beispiel in der Herzchirurgie (Präparation der Beinvene mit wenig Koagu-
lationsanteil und gleichzeitige Präparation der Mammaria im Thorax-Bereich). Die Aktivierung
erfolgt über die blauen Schalter (Finger- oder Fußschalter).
Wird dieser Strom bei einem der Koagulationskanäle der Ausgänge M1 oder M2 ausgewählt,
dann erscheint er auch auf dem Parallelkanal des jeweils anderen Ausgangs. Die Leistung wird
für beide Kanäle auf den gleichen Wert eingestellt, bei Veränderung der Leistung an einem
Kanal verändert sich der Wert des anderen in gleicher Weise mit. Wird der Strom in einem
Kanal abgewählt oder durch einen anderen ersetzt, dann stellt sich am Parallelkanal die
„Single-Version" Forced Prep ein.
Bei einzelner Aktivierung der Stromarten verhalten sich diese wie die Stromart Forced Prep.
Bei gleichzeitiger Aktivierung teilt sich die Leistung auf die beiden Ausgänge auf. Eine ver-
nünftige Aufteilung der Leistung, die ein gleichzeitiges Arbeiten ermöglicht, funktioniert aber
nur im Non-Contact.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch unzulängliche Isolierung!
Bei indirekter Applikation über ein handgehaltenes Instrument sollte dieses so isoliert sein,
dass der Operateur nicht der direkt von der Aktivelektrode auf das Instrument übertragenen
HF-Spannung ausgesetzt ist. Es ist zu beachten, dass der Operationshandschuh für diese
Stromart keinesfalls eine definierte elektrische Isolierung darstellt und Spannungsdurch-
schläge sogar wahrscheinlich sind.
Das mit diesem Strom betriebene aktive Zubehör muss einer HF-Spannung von mindestens
1.800 V standhalten können.
Revision 10
151

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