Gebrauchsanweisung
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Elektrochirurgiegerät maxium
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mit maxium
-Beamer
Uro Bip Pure Cut – ohne Booster
Die bipolare, unmodulierte Stromart Uro Bip Pure Cut ohne Boosterpuls ist vor allem für
TUR-B-Anwendungen geeignet. Eine Reizung des Nervus obturatorius ist bei dieser Stromart
nicht zu erwarten. Boosterpulse sind nicht notwendig, wenn kleinere TUR-Schlingengrößen
verwendet werden. Das anfängliche Schneidergebnis ist jedoch leicht vermindert.
Der erste Schnitt muss innerhalb der ersten 3 Sekunden nach Drücken des Fußschalterpedals
erfolgen. Innerhalb dieser Zeit muss die Elektrode Gewebekontakt haben. Ist dies nicht der
Fall, kann keine Plasmahülle um die Drahtschlinge aufgebaut werden und der Generator unter-
bindet automatisch die weitere Energiezufuhr ins Gewebe. Dabei ertönt ein Signal. In diesem
Fall muss der Prozess neu gestartet werden.
Da dieser Schneideprozess unter Salzlösung stattfindet, die elektrisch sehr gut leitet, muss
zum Erhalt der Plasmahülle eine elektrische Mindestleistung vorhanden sein. Dies wird durch
Wahl des Schneidegrads (G-Stufen G1 bis G5) sichergestellt.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Fehlbedienung!
Obwohl die anfängliche Energieversorgung nach 3 Sekunden endet, wenn sich keine Plasma-
hülle aufgebaut hat, besteht keine Zeitbegrenzung, wenn danach das Plasma wieder ver-
schwindet. Solange der Schneidestrom Pure Cut aktiviert ist, wird durch Drücken des Fuß-
schalterpedals Energie in die NaCl-Spülflüssigkeit und / oder das Gewebe übertragen. Die
Spülflüssigkeit kann stark aufgeheizt werden. Daher sollten ausgedehnte, dauernde Aktivie-
rungszeiten (z. B. > 5 – 10 s) vermieden werden, wenn kein Plasma sichtbar ist! Außerdem
muss kontinuierlich gespült werden!
Mit dieser Stromart betriebenes aktives Zubehör muss einer HF-Spannung von mindestens
450 V standhalten können.
HINWEIS
Auf die Verwendung von Kochsalzlösung als Spülflüssigkeit achten. Bei Einsatz von nicht-
leitender Spülflüssigkeit entsteht kein Schnitteffekt.
Revision 10
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