Gebrauchsanweisung
Elektrochirurgiegerät maxium
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mit maxium
-Beamer
Pulsed Argon I
Pulsed Argon II
Die beiden Stromarten Pulsed Argon I und Pulsed Argon II entsprechen der Stromart Argon
Endo, mit dem Unterschied, dass die HF-Abgabe nicht kontinuierlich erfolgt, sondern gepulst.
Es werden zwei Ströme mit unterschiedlichen Pulswiederholzeiten angeboten. Während bei
Pulsed Argon I durch längere Pulspausen eine bessere Kontrollierbarkeit des Koagulations-
ergebnisses bei höherem Zeitbedarf gegeben ist, kann mit Pulsed Argon II mit kleineren Puls-
pausen schneller gearbeitet werden.
Während der Argonapplikation ist die Beurteilung der thermisch induzierten Gewebeverän-
derung durch das hell aufleuchtende Argonplasma nicht möglich. Um die Energiezufuhr ins
Gewebe dosieren zu können, unterbricht deshalb der Anwender die HF-Abgabe konventionell
mit einer Steuereinrichtung (z. B. Fußschalter).
Der gepulste Argon Mode erlaubt es nun dem Anwender, in den Pulspausen die Gewebeverän-
derungen zu beurteilen und mit der Applikation solange fortzufahren, bis er den gewünschten
Gewebeeffekt erreicht hat. Der über den Puls-Mode automatisierte portionsweise Energieein-
trag in das Gewebe unterstützt also die sogenannte „Spot-Technik".
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch zu hohe Spannung!
Mit dieser Stromart betriebenes aktives Zubehör muss einer Kombination aus einer HF-
Spannung von mindestens 4.000 V und einem Crestfaktor von 5,4 standhalten, um die volle
Leistung nutzen zu können. Ansonsten darf die Leistung nur soweit erhöht werden, bis die
Ausgangsspannung die maximale Betriebsspannung des Zubehörs erreicht, siehe Kurve auf
der nächsten Seite.
Zu den besonderen Risiken durch hohe elektrische Spannungen siehe Kapitel 4.4, Seite 31.
Als elektrochirurgisches Zubehör nur die von Gebrüder Martin vorgesehenen MABS-
Applikatoren verwenden.
Durch den Argon-Beam kann es zur Entzündung brennbarer Stoffe oder Stoffgemische
kommen, siehe Kapitel 4.4, Seite 31.
Revision 10
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