MSM+ HB Inhaltsverzeichnis Grundlegende Sicherheitshinweise Symbolerklärung Über diese Betriebsanleitung Gerätebeschreibung Übersicht über die Geräte-Typen .....................13 Funktionsbeschreibung ......................13 Messprinzip ..........................15 Leistungs-Messbereich des MSM+ HB ...................16 4.4.1 Leistungs-Messbereich des MSM+ HB10 ..............16 4.4.2 Leistungs-Messbereich des MSM+ HB20 ..............17 Optische Anzeigen ........................18 Erläuterung der Produktsicherheitslabel ...................19 Lieferumfang und optionales Zubehör ..................21 Kurzübersicht Installation Transport und Lagerung...
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MSM+ HB Messen Warnhinweise ..........................44 Messbereitschaft herstellen .....................45 9.2.1 Messablauf .......................45 9.2.2 MSM+ HB mit Faserbrücke (Optional) .................45 9.2.3 Gerät einschalten und verbinden .................46 9.2.4 Erscheint das Gerät nicht im Fenster Verbindungen ............48 9.2.5 Netzwerkadresse eines verbundenen Gerätes ändern ..........49 9.2.6 Gerät von der LaserDiagnosticsSoftware LDS trennen und ausschalten ......50 Allgemeine Vorgehensweise für das Messen ................51...
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MSM+ HB Technische Daten Abmessungen 15.1 Hauptabmessungen des MSM+ HB10 ..................100 15.2 Hauptabmessungen des MSM+ HB10 mit Faserbrücke ............102 15.3 Hauptabmessungen des MSM+ HB20 (bei z ) ..............105 15.4 Hauptabmessungen des MSM+ HB20 mit Faserbrücke (bei z ) ..........107 Anhänge 16.1 Anhang A: GNU GPL Lizenzhinweis ..................109 16.2 Anhang B: Leistungsmessung mit dem PowerLossMonitor PLM am MSM+ HB ....109 16.2.1 Kühlwasseranschluss ....................109...
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MSM+ HB PRIMES - das Unternehmen PRIMES ist ein Hersteller von Messgeräten zur Laserstrahlcharakterisierung. Diese Geräte werden zur Diag- nostik von Hochleistungslasern eingesetzt. Das reicht von CO -Lasern über Festkörperlaser bis zu Diodenla- sern. Der Wellenlängenbereich von Infrarot bis nahe UV wird abgedeckt. Ein großes Angebot von Messgerä- ten zur Bestimmung der folgenden Strahlparameter steht zur Verfügung:...
MSM+ HB Grundlegende Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäßer Gebrauch Der MicroSpotMonitor+ HighBrilliance (im Folgenden MSM+ HB genannt) wurde ausschließlich für Messun- gen im Strahl von Hochleistungslasern konzipiert. Der Gebrauch zu irgendeinem anderen Zweck gilt als nicht bestimmungsgemäß und ist strikt untersagt. Des Weiteren erfordert ein bestimmungsgemäßer Gebrauch zwingend, dass Sie alle Angaben, Anweisungen, Sicherheits- und Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung beachten.
MSM+ HB Im Gerät ist eine Magnetfeder aus Neodym-Magneten (NdFeB-Magnete) mit einem starken Magnetfeld ein- gebaut: GEFAHR Lebensgefahr für Personen mit Herzschrittmacher oder implantiertem Defibrillator Magnetfeder-Läufer bestehen zum großen Teil aus Neodym-Magneten (NdFeB-Magnete). Diese können die korrekte Funktion von Herzschrittmachern beeinträchtigen. X Wenn Sie einen Herzschrittmacher oder implantierten Defibrillator tragen, halten Sie einen Mindestabstand von 1 m zum Gerät.
MSM+ HB Symbolerklärung Warnhinweise Folgende Symbole und Signalwörter weisen in Form von Warnhinweisen auf mögliche Restrisiken hin: GEFAHR Bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vor- sichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. WARNUNG Bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vor- sichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
MSM+ HB Gerät nicht am Objektiv heben Kennzeichnung gemäß WEEE-Richtlinie: Das Gerät darf nicht über den Hausmüll, sondern muss in einer getrennten Elektroaltgeräte- Sammlung umweltverträglich entsorgt werden. Weitere Symbole und Konventionen in dieser Anleitung Hier finden Sie nützliche Informationen und hilfreiche Tipps. Kennzeichnet eine einfache Handlungsanweisung.
MSM+ HB Gerätebeschreibung Übersicht über die Geräte-Typen Das Modell MSM+ HighBrilliance ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich: • MSM+ HB10 • MSM+ HB20 Abb. 4.1: MSM+ HB10 Abb. 4.2: MSM+ HB20 Das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen beiden Geräten ist der Absorber, der für unterschiedliche Strahlleistungen dimensioniert ist.
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MSM+ HB Aus jeder Einzelebene werden die Strahlgeometrien (Strahlposition, Strahlradius und Azimuthwinkel) nach den in ISO 11146 beschriebenen Verfahren (2. Moment und 86 % Leistungseinschluss) bestimmt. Mit den Strahlgeometriedaten werden die Strahlpropagationsparamter (Fokuslage, Fokusradius, Rayleighlänge, Di- vergenz, M2, K und Strahlparameterprodukt) bestimmt. Aus den Messdaten für die Halbachsen des Strahls werden die Elliptizität des Fokus und die astigmatische Differenz gemäß...
MSM+ HB An der Seite des Gerätes befinden sich zwei Hebel zum Anpassen der Vergrößerung. Mit Hilfe dieser beiden Hebel kann man entweder das Vergrößerungsobjektiv oder das Justageobjektiv in den Strahlweg einbringen. Das Vergrößerungsobjektiv kann bildseitig, direkt hinter einem Filterrad, in den Strahlengang eingefügt wer- den, indem beide Hebel in die obere Position gebracht werden.
MSM+ HB Leistungs-Messbereich des MSM+ HB 4.4.1 Leistungs-Messbereich des MSM+ HB10 Für eine Messung sollte die Divergenz mindestens 20 mrad betragen (Vollwinkel). Tab. 4.1 zeigt den Zusammenhang zwischen Leistung, Beugungsmaßzahl M² und dem Fokusradius. Tab. 4.1: Maximale Leistung in Kilowatt als Funktion der Beugungsmaßzahl M² und des Fokusradius Revision 00 DE - 02/2022...
MSM+ HB 4.4.2 Leistungs-Messbereich des MSM+ HB20 Außerhalb der Spezifikation Gültiger Messbereich Abb. 4.6: Maximale Leistung als Funktion des Divergenzwinkels des Lasers Außerhalb der Spezifikation Gültiger Messbereich Abb. 4.7: Maximale Leistung als Funktion des Divergenzwinkels des Lasers (Ausschnitt) Revision 00 DE - 02/2022...
MSM+ HB Optische Anzeigen In der Statusanzeige werden die verschiedenen Messzustände durch unterschiedliche Farben und Leuchtsi- gnale angezeigt. Statusanzeige Abb. 4.8: Statusanzeige am MSM+ HB Farbe Bedeutung Weiß Das Gerät ist eingeschaltet und betriebsbereit. Gelb Eine Messung läuft. Kurzzeitiges Aufleuchten: eine Messebene wird aufgenommen. Dauerhaftes Aufleuchten: ein Gerätefehler ist aufgetreten.
MSM+ HB Erläuterung der Produktsicherheitslabel Abb. 4.9: Platzierung der Produktsicherheitslabel I Im MSM+ HB befindet sich eine Magnetfeder, die dem Gewicht des Messobjektivs entgegenwirkt und somit die Verfahrmotoren der z-Achse entlastet. Die Magnetfeder besteht aus Neodym-Magneten (NdFeB-Magnete), bei denen es sich um sehr starke Dau- ermagnete handelt.
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MSM+ HB Warnung vor Handverletzungen durch das Kameragehäuse Auf dem Gerät ist eine weitere mögliche Gefahrenstelle für Handverletzungen mit einem Symbol gekennzeichnet. Das Kameragehäuse des Gerätes ist entlang der z-Achse verfahrbar. Greifen Sie nicht in den Verfahrbereich des Kameragehäuses. Bei unvorsichtiger Handhabung kann es zu Quetschun- gen kommen.
MSM+ HB Lieferumfang und optionales Zubehör Folgende Teile sind im Lieferumfang des MSM+ HB enthalten: • USB Stick mit USB-Treiber, LaserDiagnosticSoftware LDS, PDF der Betriebsanleitung • Betriebsanleitung • Netzteil • Netzkabel • Kabel Patch Cat. 5e • Interlock-Kabel • Blindstopfen für Wasseranschlüsse (montiert) •...
MSM+ HB Kurzübersicht Installation Diese Kurzübersicht informiert Sie vorab über nötige Schutzmaßnahmen, für den Betrieb notwendige Medien und erforderliche Verbindungselemente. Sicherheitsvorkehrungen treffen Kapitel 1 auf Seite 9 GEFAHR Lebensgefahr für Personen mit Herzschrittmacher oder implantiertem Defibrillator Magnetfeder-Läufer bestehen zum großen Teil aus Neodym-Magneten (NdFeB-Magnete). Diese sind viel stärker als “gewöhnliche”...
X Um Verunreinigungen zu vermeiden, verschließen Sie bitte die Apertur mit der mitgelieferten Apertursicherung. X Transportieren/Lagern Sie das Gerät möglichst im originalen PRIMES-Transportkoffer (optio- nal). Das Gerät passt nur in den originalen PRIMES-Transportkoffer (optional), wenn das Kameragehäu- se in der Nullposition ist. ACHTUNG Beschädigung/Zerstörung des Gerätes durch austretendes oder gefrierendes Kühlwasser Auslaufendes Kühlwasser kann das Gerät beschädigen.
MSM+ HB ACHTUNG Beschädigung/Zerstörung des Gerätes durch falsche Lagerbedingungen Durch falsche Lagerbedingungen kann es zur Beschädigung/Zerstörung des Gerätes kom- men. X Lagern Sie das Gerät in einem geschlossenen Raum, in dem es vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt ist gemäß der der im Kapitel „14 Technische Daten“ auf Seite 99 ange- gebenen zulässigen Umgebungsbedingungen.
MSM+ HB Kühlkreis des MSM+ HB entleeren Der Kühlkreislauf des MSM+ HB muss vollständig entleert werden. Eine Lagerung oder Transport bei Tempe- raturen nahe oder unter dem Gefrierpunkt und nicht vollständig entleertem Kühlkreis kann durch Eisbildung zu Geräteschäden führen. X Kühlkreis vollständig entleeren. Zum Entleeren des Kühlkreises des MSM+ HB kön- nen Sie Druckluft verwenden.
1. Verpacken Sie das Gerät vollständig in einer Plastikfolie, damit keine Partikel der Kofferpolsterung anhaf- ten können. 2. Legen Sie das verpackte Gerät in den PRIMES-Transportkoffer und verschließen Sie den Deckel mit allen vorhandenen Spannverschlüssen. Alle Zubehörteile müssen vollständig beigelegt werden.
MSM+ HB Montage GEFAHR Lebensgefahr für Personen mit Herzschrittmacher oder implantiertem Defibrillator Magnetfeder-Läufer bestehen zum großen Teil aus Neodym-Magneten (NdFeB-Magnete). Diese können die korrekte Funktion von Herzschrittmachern beeinträchtigen. X Montieren Sie das Gerät nicht, wenn Sie einen Herzschrittmacher oder implantierten Defibril- lator haben.
MSM+ HB Einbaulage Der MSM+ HB ist für den Betrieb in horizontaler Lage mit einem Strahleinfall von oben vorgesehen. Prüfen Sie vor der Montage die Platzverhältnisse, insbesondere den benötigten Freiraum für die Anschlusslei- tungen und den Verfahrbereich der z-Achse (siehe Kapitel 15 „Abmessungen“ auf Seite 100). Das Gerät muss stabil aufgestellt und mit Schrauben befestigt sein (siehe Kapitel 7.3 auf Seite 28).
MSM+ HB Obere Grenze Liegt der Fokus zu weit über dem Messobjektiv, kann ein Fokus auf dem bildseitigen Strahlweg entstehen. Zusammen mit hohen Strahlintensitäten kann es dabei zu Schäden an den Optiken kommen. Außerdem kann die Apertur durch absorbiertes Laserlicht beschädigt werden. Messebene Die Strahlverteilung aus der Messebene wird auf dem CCD-Sensor abgebildet.
MSM+ HB 1. Schalten Sie die Spülluft ein. 2. Entfernen Sie die Apertursicherung indem Sie die vier Schrauben lösen. Apertursicherung Dichtring Abb. 7.3: Apertursicherung an der Strahleintrittsöffnung 3. Verwahren Sie die Apertursicherung und den O-Ring in einem sauberen, verschließbaren Kunststoffbeu- tel auf.
MSM+ HB 7.3.4 Positionierung des Pilotlaserstrahls über dem Zyklon Laserstrahl Ausrichthilfe Abb. 7.4: Ausrichthilfe für den MSM+ HB Durch die Abbildungseigenschaften des Messobjektivs ist es notwendig, den Laserstrahlfokus in einem bestimmten Bereich über dem Zyklon zu positionieren. Das Gerät muss sowohl entlang der z-Achse als auch auf der x-y-Ebene zum Laserstrahl ausgerichtet werden.
MSM+ HB 1. Setzen Sie die Ausrichthilfe auf den Zyklon. Der obere Rand entspricht der z-Position der Messebene des Objektives, gemessen von der unteren Referenzebene. 2. Schalten Sie den Pilotlaser an. Trifft der Laserstrahl mittig und senkrecht auf die kleine Bohrung in der Ausrichthilfe, wird dieser mittig auf dem Sensor abgebildet.
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MSM+ HB 4 Schrauben SW 2,5 Zyklon mit Ausrichthilfe 1. Demontieren Sie den Zyklon. 2. Montieren Sie den Faseradapter an die Faser- brücke. Befestigen Sie den Faseradapter dafür mit zwei Schrauben an der Faserbrücke. Ziehen Sie die Schrauben noch nicht fest an. Bohrungen für Befestigungsschrauben Faserbrücke...
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MSM+ HB 4. Demontieren Sie die beiden Haltegriffe am MSM+ HB. Lösen Sie dafür die sichtbaren Schrauben im Haltegriff. Haltegriff Haltegriff 5. Setzen Sie die beiliegenden Passstifte auf bei- den Seiten in die dafür vorgesehene Bohrung ein. Bohrung für Passstift 6.
MSM+ HB Anschlüsse Zur Verbindung der Anschlüsse dürfen ausschließlich das mitgelieferte PRIMES-Netzteil und die mitgeliefer- ten Anschlusskabel und Schläuche verwendet werden. Übersicht Anschlüsse Anschluss Sicherheitskreis für Faserbrücke Anschluss Sicherheitskreis für PLM Anschluss Sicherheitskreis für Laser- anlage Eingang Ein/Aus- LAN-Anschluss- Externer Trigger...
Kommunikationsbausteine des Gerätes zerstören. X Verbinden/Lösen Sie alle Stecker nur im ausgeschaltetem Zustand. 1. Verbinden Sie das Gerät mit einem PC oder mit dem Netzwerk. 2. Stecken Sie das Netzteil in die Anschlussbuchse für das Netzteil. PRIMES-Netzteil oder Ethernet Ethernet Abb.
MSM+ HB Externer Sicherheitskreis (Safety Circuit) zur Laseranlage Verbinden Sie diesen Anschluss mit Ihrer Laseranlage (Safety SPS oder Emergency off). Der externe Sicherheitskreis (Safety Interlock) schützt den MSM+ HB vor Schäden durch Abschalten des Lasers in folgenden Fällen: • Die Spannungsversorgung am MSM+ HB ist nicht angeschlossen oder unterbrochen •...
MSM+ HB Ext. Sicherheitskreis Safety Circuit PLM In für PLM (Optional) Dieser Anschluss kommt nur dann zum Einsatz, wenn Sie einen PowerLossMonitor PLM zur Leistungsmes- sung einsetzen. ACHTUNG Beschädigung/Zerstörung des Gerätes Ist der externe Sicherheitskreis (Safety Interlock) nicht angeschlossen, kann das Gerät durch Überhitzung beschädigt werden.
MSM+ HB Kühlkreis ACHTUNG Brandgefahr; Beschädigung/Zerstörung des Gerätes durch Überhitzung Bei fehlendem Wasseranschluss oder zu niedrigem Durchfluss wird das Gerät überhitzt und kann dadurch beschädigt werden oder in Brand geraten. X Betreiben Sie das Messgerät nur mit angeschlossener Wasserkühlung und ausreichender Durchflussmenge.
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MSM+ HB Kühlkreis anschließen beim MSM+ HB10 Aus verpackungstechnischen Gründen wurde die Kühlwasserleitung am Absorber abgezogen. Schließen Sie die abgetrennte Kühlwasserleitung wieder an den Absorber an: X Entfernen Sie die Verschlussstopfen an der Was- serleitung und am Absorber. X Schieben Sie das Zwischenstück in den Verbin- der der Wasserleitung.
MSM+ HB Kühlkreis anschließen beim MSM+ HB20 Beim MSM+ HB20 ist kein Zwischenstück erforderlich. X Schließen Sie das Kühlwassser direkt am Gerät Water out Water in 8.9.2 Schäden am Gerät ACHTUNG Beschädigung / Zerstörung des Gerätes Werden die nachfolgenden Anforderungen an den Kühlkreis nicht beachtet kann es zu einer Beschädigung des Messgerätes kommen.
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MSM+ HB Kondensate im Gerät Das Gerät darf nicht in kondensierender Atmosphäre betrieben werden. Die Luftfeuchte ist zu berücksichti- gen, um Kondensate innerhalb und außerhalb des Gerätes zu vermeiden. Die Temperatur des Kühlwassers darf nicht unterhalb des Taupunktes liegen. Lufttemperatur in °C Tab.
MSM+ HB 8.10 Druckluft Die Druckluft wird benötigt, um im Zyklon eine nach außen gerichtete rotierende Luftströmung zu erzeugen, womit das Eindringen von Schmutzpartikeln verhindert werden soll. ACHTUNG Beschädigungsgefahr der optischen Komponenten Durch verunreinigte Druckluft können die optischen Komponenten des Messgerätes dauer- haft geschädigt werden.
MSM+ HB Messen Dieses Kapitel beschreibt Messungen mit der LaserDiagnosticsSoftware LDS. Eine ausführliche Beschreibung der Softwareinstallation, der Dateiverwaltung und Auswertung der Messda- ten entnehmen Sie bitte der gesonderten Betriebsanleitung LaserDiagnosticsSoftware LDS. Warnhinweise GEFAHR Schwere Verletzungen der Augen oder der Haut durch Laserstrahlung Während der Messung wird der Laserstrahl auf das Gerät geleitet.
MSM+ HB Messbereitschaft herstellen 9.2.1 Messablauf Der beschriebene Messablauf ist ein Beispiel. Passen Sie den Ablauf an die Gegebenheiten vor Ort an. 1. Beachten Sie die Sicherheits- und Warnhinweise. 2. Beachten Sie die technischen Daten in Kapitel („14 Technische Daten“ auf Seite 99 3.
MSM+ HB Aperturplatte Abb. 9.1: Verfahrweg beim MSM+ HB mit Faserbrücke Faseradaptertyp Maximaler Verfahrweg z in mm MSM+ HB10 MSM+ HB20 HLC-16 LLK-D Tab. 9.1: Maximaler Verfahrweg z Gerät mit der LDS verbinden / trennen 9.2.3 Gerät einschalten und verbinden VORSICHT Quetschgefahr Das Kameragehäuse des Gerätes ist entlang der z-Achse verfahrbar.
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MSM+ HB Schalten Sie das Gerät ein. Ein/Aus-Schalter Statusanzeige In der Statusanzeige wird der Be- triebszustand angezeigt. Ist das Gerät betriebsbereit, leuchtet die Anzeige weiß. Ggf. fährt das Kameragehäuse in die Nullposition. Starten Sie die LaserDiagnosticsSoft- ware LDS mit einem doppelten Linksklick auf das Programmsymbol in der Startmenügruppe oder auf die Desktopverknüpfung.
MSM+ HB Das Fenster Verbindungen wird eingeblendet. Falls Sie einen Leistungsmesser ange- schlossen haben (z.B. PowerLossMo- nitor PLM): Klicken Sie zuerst auf den Leistungs- messer. Klicken Sie auf die Schaltfläche Gerät verbinden. Klicken Sie dann auf den MSM+. Klicken Sie nochmals auf die Schalt- fläche Gerät verbinden.
MSM+ HB Sind mehrere Netzwerk-Karten oder eine USB3-to-Ethernet-Karte im PC einge- baut, kann die Verbindung des Gerätes zur LaserDiagnosticsSoftware LDS durch die Auswahl der falschen Netzwerk-Karte blockiert sein. Wählen Sie im Fenster Verbindungen > Alle die passende Netzwerk-Karte aus. Das Gerät wird im Fenster Verbin- dungen angezeigt.
MSM+ HB 9.2.6 Gerät von der LaserDiagnosticsSoftware LDS trennen und ausschalten Trennen Sie das Gerät nach einer Messung von der LaserDiagnosticsSoftware LDS und schalten es aus, sofern Sie nicht im Anschluss weitere Messungen durchführen möchten. Fahren Sie das Kameragehäuse vor dem Transportieren/Lagern des Geräts in die Nullposition. War das Kameragehäuse beim Ausschalten nicht in der Nullposition, dann fährt es nach dem er- neuten Einschalten wieder in die Nullposition (siehe Kapitel auf Seite 46).
MSM+ HB Allgemeine Vorgehensweise für das Messen Dieses Kapitel enthält allgemeine Informationen zur LaserDiagnosticsSoftware LDS. Lesen Sie diese allge- meinen Informationen, bevor Sie sich den darauffolgenden Kapiteln zu den unterschiedlichen Messaufgaben zuwenden. 9.3.1 Das Menü „Gerätesteuerung“ öffnen Nach dem Verbinden des Gerätes müssen Sie das Menü Gerätesteuerung öffnen: Klicken Sie auf den Reiter Geräte.
MSM+ HB 9.3.3 Messmodus mit angepasster Werkbank öffnen Im Menü Gerätesteuerung müssen Sie den Messmodus öffnen, in dem sich Ihre gewünschte Messaufgabe durchführen lässt. In einem Messmodus sind alle relevanten Einstelloptionen zu einer Messaufgabe über- sichtlich in einem Menü angeordnet. So finden Sie z. B. zum Messen einzelner Kaustikebenen in dem Modus Einzelebenen Einstelloptionen für die z-Position der Ebene, die Größe des Messfensters, die Integrations- steuerung usw.
MSM+ HB Im Hauptbereich der Benutzerober- fläche wird automatisch die an den gewählten Messmodus angepasste Werkbank gleichen Namens geöffnet. Ist im Menü Extras > Optionen die Option Messwerkbank öffnen nicht aktiviert, dann erscheint im oberen Bereich des Menüs Gerätesteuerung die Schaltfläche Messwerkbank öffnen zum Öffnen der angepassten Werkbank.
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MSM+ HB Eingeben und Aktivieren von Parame- tern Zur Übernahme eines im Menü Geräte- steuerung eingegebenen Parameter-Wer- tes in die aktive Konfiguration muss dieser mit der Enter-Taste bestätigt werden. Geben Sie den gewünschten Wert in das Parameter-Feld ein. Die Hintergrundfarbe des Parameter- Feldes wechselt zu Blau.
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MSM+ HB Eine Konfiguration in eine Datei spei- chern/aus einer Datei laden Alle mit einem Stern versehenen Optionen im Menü Gerätesteuerung können Sie in eine Voreinstellungsdatei mit der Erweite- rung .pre speichern/aus einer Voreinstel- lungsdatei laden. X Zum Speichern einer Konfiguration klicken Sie auf das Symbol ...
MSM+ HB 9.3.5 Meldungen in der LaserDiagnosticsSoftware LDS beim Messen Treten bei einer Messung Probleme auf, so zeigt die LDS diese in unterschiedlicher Kategorisierung und unterschiedlichen Farben an. Hinweise Hinweise geben Hilfestellung bei der Inter- pretation der Messergebnisse und werden in einem blauen Fenster angezeigt.
MSM+ HB Einzelebenenmessung durchführen Im Messmodus Einzelebenen werden einzelne Ebenen an ausgewählten z-Positionen gemessen. Messfens- tergröße und Belichtung können Sie automatisch einstellen lassen oder frei bestimmen. Außerdem können Sie den Laserstrahl im gesamten Messbereich automatisch suchen lassen. Zur Ermittlung einer freien Kaustik können Sie mehrere Ebenen messen — einzeln oder mittels einer Rei- henmessung —...
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MSM+ HB Option Erläuterung Grafische Darstellung In einem Fenster im oberen Bereich des Reiters Einstellungen wird die Messebene grafisch dargestellt. Hier sehen Sie: • den gesamten messbaren Bereich (Messbereich, dünne Linien) • den Bereich, der aufgenommen werden soll (Messfenster, dicke Linien) •...
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MSM+ HB Option Erläuterung Fenstergröße in mm Bei deaktivierter Option autom. Messfenster können Sie die Größe des Messfensters manuell einstellen. Nutzen Sie eine der folgenden Möglichkeiten: X Geben Sie im Eingabefeld links die Länge einer horizontalen Seite, im Eingabefeld rechts die Länge einer vertikalen Seite des Mess- fensters ein.
MSM+ HB Option Erläuterung Parametereinstellungen Alle Einstellungen im Menü Gerätesteuerung können Sie mit diesen Schaltflächen gerätebezogen in der lokalen Installation der LaserDiag- nosticsSoftware LDS speichern/von dort laden. Aktuelle Parameter speichern X Klicken Sie auf diese Schaltfläche zum Speichern aller aktuellen Einstellungen des verbundenen Gerätes. Letzte Parameter laden X Klicken Sie auf diese Schaltfläche zum Laden der zuletzt gespei- cherten Geräte-Konfiguration.
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MSM+ HB Option Erläuterung Verwendete Wellenlänge in nm * Nutzen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, um die verwendete Wel- lenlänge des Lasers einzustellen: X Geben Sie einen Wert in das Eingabefeld ein. X Verwenden Sie den Schieberegler unterhalb des Eingabefelds. Dieser Parameter ist von der werksseitig kalibrierten Wellenlänge des Messobjektivs zu unterscheiden.
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MSM+ HB Option Erläuterung Klappliste Trigger-Auswahl Diese Klappliste ist nur sichtbar, wenn der Klappbereich zur Anzeige der Optionen des Trigger-Messbetriebs geöffnet ist. Sie haben folgende Auswahlmöglichkeiten: • UseNoTrigger: Schaltet in den standardmäßigen CW-Messbetrieb/ Quasi-CW-Messbetrieb. • UsePhotoTrigger: Schaltet in einen Trigger-Messbetrieb, bei dem die Messung intern ausgelöst wird.
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MSM+ HB Option Erläuterung Maximale z-Position in mm * Nutzen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, um den Sperrbereich einzustellen: X Geben Sie die obere Grenze des freigegebenen z-Verfahrbereichs in das Eingabefeld ein. X Verwenden Sie den Schieberegler unterhalb des Eingabefelds. Wir empfehlen, einen sicherheitsrelevanten Sperrbereich im Gerät zu speichern: Wollen Sie den Sperrbereich (und die anderen mit einem Stern ver-...
MSM+ HB 9.4.3 Eine Ebene messen GEFAHR Schwere Verletzungen der Augen oder der Haut durch Laserstrahlung X Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Kapitel 9.1 auf Seite 44. Schalten Sie den Laser ein. Klicken Sie auf den Reiter Einstellun- gen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Strahlsuche.
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MSM+ HB Der Fortschritt der Messung wird in den Anzeigen Messe Ebene und Messung beendet angezeigt: Messe Ebene Während der Anzeige wird die Ebene gemessen. Messung beendet Die Messung ist beendet. Schalten Sie den Laser nach been- deter Messung aus, sofern Sie nicht im Anschluss weitere Messungen durchführen möchten.
MSM+ HB 9.4.4 Weitere Ebenen messen Direkt im Anschluss an eine Ebenenmessung können Sie weitere Messungen an anderen z-Positionen durchführen. Auf diese Weise können Sie auch eine freie Kaustik messen. Einzelmessung mit manueller Bestim- mung der z-Position Klicken Sie auf den Reiter Einstellun- gen.
MSM+ HB Kontinuierliche Ebenenmessung durchführen (Monitor) Im Messmodus Monitor können Sie das Strahlprofil an einer gewählten z-Position kontinuierlich in einer Falschfarben-Anzeige betrachten. Zunächst können Sie den Laserstrahl auf der z-Position im gesamten Messbereich automatisch suchen lassen. Nach erfolgreicher Suche können Sie die Messung starten und solange messen wie nötig.
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MSM+ HB Option Erläuterung z-Position in mm Nutzen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, um die gewünschte z-Position der zu messenden Ebene einzustellen: X Geben Sie einen Wert in das Eingabefeld ein X Verwenden Sie den Schieberegler auf der linken Seite der grafischen Darstellung.
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MSM+ HB Option Erläuterung Schneller Modus Ist diese Option aktiviert, dann wird die Ebene mit einer höheren Bild- wiederholrate angezeigt. Beachten Sie aber, dass dann keine Korrek- turmessungen durchgeführt werden. Die Messdaten können daher mit Messartefakten wie zum Beispiel dem Ausleserauschen „Smear-Effekt“ behaftet sein.
MSM+ HB 9.5.2 Erweiterte Einstellungen vornehmen Klicken Sie auf den Reiter Erweitert. Pflegen Sie die Optionen gemäß den Erläuterungen in Tab. 9.5. Option Erläuterung Alle mit einem Stern versehenen Optionen im Menü Gerätesteuerung Geräteparameter speichern können Sie mit dieser Option in den EEPROM im Gerät speichern. Diese und weitere Optionen zum Speichern/Laden von Konfigurationen sind im Kapitel 9.3.4 auf Seite 53 in einer Übersicht detailliert be- schrieben.
MSM+ HB 9.5.3 Mit dem Messmodus Monitor den MSM+ HB ausrichten Sie können die kontinuierliche Ebenenmessung zum Ausrichten des MSM+ HB einsetzen. Nutzen Sie dafür den Pilotlaser. Schalten Sie den Pilotlaser ein. Klicken Sie auf den Reiter Erweiterte Einstellungen. Aktivieren Sie Kleinleistungsmodus Klicken Sie auf den Reiter Einstellun- gen.
MSM+ HB 9.5.4 Eine Ebene kontinuierlich messen Schalten Sie den Laser ein. Klicken Sie auf den Reiter Einstellun- gen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Strahlsuche. Der Laserstrahl wird im gesamten Messbereich automatisch gesucht. Messfenstergröße, Integrationszeit und Filterstufe des Filterrads werden automatisch eingestellt.
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MSM+ HB Größe und Position des Messfensters anpassen (optional) 11. Nutzen Sie eine der folgenden Mög- lichkeiten, um die Größe des Mess- fensters anzupassen: X Geben Sie im Eingabefeld links die Länge einer horizontalen Seite, im Eingabefeld rechts die Länge einer vertikalen Seite des Messfensters ein.
Grenze z2 des Verfahrbereichs ein, in dem die Messung durchgeführt werden soll. X Verwenden Sie alternativ die Schieberegler. Nach einer abgeschlossenen Kaustikmessung wird in diesen Feldern ein Kaustikvorschlag nach Primes-Qualitätskriterien optimierter z-Bereich angezeigt, dessen Grenzen z1/z2 einen Abstand von ± 3 Rayleighlängen zum ermittelten Strahlfokus haben. Manuelle Kaustik Tab. 9.7: Optionen im Reiter Gerätesteuerung >...
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MSM+ HB Option Erläuterung Anwenden X Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die in den Feldern Kaustik- vorschlag angezeigten z-Werte in die Felder z-Achsenlage (z1 / z2) in mm zu übernehmen. Reset z-Achsenlage X Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die z-Achsenlage auf die Default-Werte zurückzusetzen (z1 = 0 und z2 = 6).
MSM+ HB 9.6.2 Erweiterte Einstellungen vornehmen Klicken Sie auf den Reiter Erweitert. Pflegen Sie die Optionen gemäß den Erläuterungen in der folgenden Tabelle. Option Erläuterung Alle mit einem Stern versehenen Optionen im Menü Gerätesteuerung Geräteparameter speichern können Sie mit dieser Option in den EEPROM im Gerät speichern. Diese und weitere Optionen zum Speichern/Laden von Konfigurationen sind im Kapitel 9.3.4 auf Seite 53 in einer Übersicht detailliert be- schrieben.
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MSM+ HB Option Erläuterung Verwendete Wellenlänge in nm * Nutzen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, um die verwendete Wel- lenlänge des Lasers einzustellen: X Geben Sie einen Wert in das Eingabefeld ein. X Verwenden Sie den Schieberegler unterhalb des Eingabefelds. Dieser Parameter ist von der werksseitig kalibrierten Wellenlänge des Messobjektivs zu unterscheiden.
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MSM+ HB Option Erläuterung TriggerLevel * Diese Option ist nur sichtbar, wenn der Klappbereich zur Anzeige der Optionen des Trigger-Messbetriebs geöffnet ist. Der Trigger-Level ist der Schwellenwert für das Auslösen eines Trigger- Signals über die interne Photodiode. Nutzen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, um den Trigger-Level einzustellen: X Geben Sie einen Wert in das Eingabefeld ein X Verwenden Sie den Schieberegler unterhalb des Eingabefelds.
Der Fortschritt der Messung wird in den Anzeigen Messe Kaustik und Messung beendet angezeigt: Messe Kaustik Während der Anzeige werden die Kaustik- Ebenen mit den nach Primes-Qualitäts- kriterien optimalen Messparametern gemessen. Messung beendet Die Messung ist beendet. Schalten Sie den Laser nach been-...
MSM+ HB Automatische Kaustikmessung durchführen Im Messmodus Automatische Kaustik drücken Sie zur automatischen Ermittlung einer Kaustik nur den Startknopf. Die mittlere Achsenposition ist als z-Position voreingestellt. Die Voreistellung für die Anzahl der Messebenen beträgt 21. Der optimale Messbereich entlang der z-Achse sowie alle weiteren benötigten Einstellungen werden automatisch vorgenommen und bei Bedarf angepasst.
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MSM+ HB Option Erläuterung Leistung P in W * Zur Berechnung der Leistungsdichte, muss die verwendete Laserleis- tung eingebenen werden. Andernfalls werden die gemessenen Amplitu- den direkt in Counts ausgegeben. X Geben Sie die bei der Messung verwendete Laserleistung ein. Filterstufen Die gewählte Einstellung wird nur dann aktiv, wenn die Option autom. Filteranpassung deaktiviert ist.
MSM+ HB 9.7.2 Erweiterte Einstellungen vornehmen Klicken Sie auf den Reiter Erweitert. Pflegen Sie die Optionen gemäß den Erläuterungen in der folgenden Tabelle.. Option Erläuterung Geräteparameter speichern Alle mit einem Stern versehenen Optionen im Menü Gerätesteuerung können Sie mit dieser Option in den EEPROM im Gerät speichern. Diese und weitere Optionen zum Speichern/Laden von Konfigurationen sind im Kapitel 9.3.4 auf Seite 53 in einer Übersicht detailliert be- schrieben.
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MSM+ HB Option Erläuterung Verwendete Wellenlänge in nm * Nutzen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, um die verwendete Wel- lenlänge des Lasers einzustellen: X Geben Sie einen Wert in das Eingabefeld ein. X Verwenden Sie den Schieberegler unterhalb des Eingabefelds. Dieser Parameter ist von der werksseitig kalibrierten Wellenlänge des Messobjektivs zu unterscheiden.
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MSM+ HB Option Erläuterung TriggerLevel * Diese Option ist nur sichtbar, wenn der Klappbereich zur Anzeige der Optionen des Trigger-Messbetriebs geöffnet ist. Der Trigger-Level ist der Schwellenwert für das Auslösen eines Trigger- Signals über die interne Photodiode. Nutzen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, um den Trigger-Level einzustellen: X Geben Sie einen Wert in das Eingabefeld ein X Verwenden Sie den Schieberegler unterhalb des Eingabefelds.
MSM+ HB 9.7.3 Eine Kaustik automatisch messen GEFAHR Schwere Verletzungen der Augen oder der Haut durch Laserstrahlung X Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Kapitel 9.1 auf Seite 44. Schalten Sie den Laser ein. Starten Sie die Messung mit einem Klick auf die Schaltfläche Start. Die Messung lässt sich mit einem Klick auf die rot leuchtende Schaltflä- che Stop vorzeitig beenden.
MSM+ HB Strahllagenstabilität überwachen In diesem Messmodus wird die Strahllagenstabilität eines Laserstrahls gemessen und bewertet. Dazu führt der MSM+ HB abwechselnd Messungen an zwei verschiedenen z-Positionen durch. Als Ergebnis wird die Lage des Schwerpunktes zum Tool Center Point (TCP) sowie die Verkippung zur opti- schen Achse des Geräts ermittelt.
MSM+ HB Die Werte werden in den beiden Koordinatenfenstern des Werkzeugs Strallagenstabilität angezeigt 9.8.1 Einstellungen vornehmen Klicken Sie auf den Reiter Einstellun- gen. Pflegen Sie die Optionen gemäß den Erläuterungen in der folgenden Tabelle. Option Erläuterung z-Position in mm Nutzen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, um für die Vorkaustik- Messung die gewünschte initiale z-Position des Kameragehäuses einzustellen: X Geben Sie einen Wert in das Eingabefeld ein...
MSM+ HB 9.8.2 Erweiterte Einstellungen vornehmen Klicken Sie auf den Reiter Erweitert. Pflegen Sie die Optionen gemäß den Erläuterungen in der folgenden Tabelle. Option Erläuterung Geräteparameter speichern Alle mit einem Stern versehenen Optionen im Menü Gerätesteuerung können Sie mit dieser Option in den EEPROM im Gerät speichern. Diese und weitere Optionen zum Speichern/Laden von Konfigurationen sind im Kapitel 9.3.4 auf Seite 53 in einer Übersicht detailliert be- schrieben.
MSM+ HB 9.8.3 Strahllagenstabilität messen GEFAHR Schwere Verletzungen der Augen oder der Haut durch Laserstrahlung X Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Kapitel 9.1 auf Seite 44. Messung starten Schalten Sie den Laser ein. Geben Sie einen Wert für z ein Starten Sie die Messung mit einem Klick auf die Schaltfläche Start.
MSM+ HB Messung beenden Ist die Messung der Strahlllage be- endet, wechselt die Anzeige Messe Strahllage auf Grün. Klicken Sie auf die Schaltfläche Stop. Schalten Sie den Laser aus. Die gemessenen Werte in den Fenstern Position und Winkel können Sie durch das Drücken der Schaltfläche Zurückset- zen zurücksetzen.
MSM+ HB Fehleranalyse 10.1 Fehler während einer Messung Folgende Fehler können während einer Messung auftreten: • Es liegt ein Fehler in der Datenübertragung vor, • ein Prozessor im Messsystem ist abgestürzt oder • während der Programmausführung ist ein Fehler aufgetreten. Schalten Sie das Gerät aus und wieder ein.
Für die weitere Reinigung empfiehlt PRIMES eine Mischung aus destilliertem Wasser und Isopropanol, im Verhältnis von circa 5:1. Benutzen Sie fusselfreie Reinigungstücher, die nicht kratzen. Das können z.B. Micro- fasertücher oder Papiertücher aus dem Kosmetik-Bereich sein. Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen, dann wenden Sie sich bitte an PRIMES oder Ihren PRIMES- Vertriebspartner. 11.3 Ersatzteile Folgende Verschleißteile des MSM+ HB können als Ersatzteil beschafft und im Rahmen einer Wartung aus-...
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MSM+ HB 4. Druckluftzufuhr abstellen. 5. Kühlwasserleitungen an den Schnellverschlusskupplungen trennen. 6. Kühlwasserleitungen verschließen. 7. Druckluftschlauch vom Anschluss für Gehäusespülung abziehen. 8. Befestigungsschrauben entfernen (siehe Abb. 11.2 auf Seite 93). 9. Messobjektiv ausbauen. 10. Messobjektiv trocknen und reinigen. Strahleintrittsöffnung Leistungsausgangsöffnung Messausgangsöffnung Abb.
MSM+ HB 11.4.2 Schutzglas vor der Leistungsausgangsöffnung wechseln • Beachten Sie die Warnhinweise am Anfang dieses Kapitels! • Halten Sie das neue Schutzglas frei von Verschmutzungen. • Berühren Sie beim Einlegen nicht die Planflächen des Schutzglases. Das Schutzglas schützt die dahinterliegenden optischen Elemente vor Verschmutzung. Ein verschmutztes Schutzglas beeinträchtigt nicht die Funktion des Messobjektivs.
MSM+ HB 11.4.3 Strahlteiler austauschen Beachten Sie die Warnhinweise am Anfang dieses Kapitels! Bauteile: 1 Zylinderstift ISO 2338 m6 4x12 2 Strahlteiler 3 Markierung “Pfeil”, muss nach unten zeigen. 4 Optiktubus 5 Überwurfring 6 Bohrung X Strahlteiler tauschen 1. Schutzglashalter abziehen, siehe vorhergehendes Kapitel.
MSM+ HB 11.4.4 Blende an der Strahleintrittsöffnung wechseln Beachten Sie die vorangegangenen Warnhinweise! Benötigtes Werkzeug: Innensechskantschlüssel, SW 3 Bauteile: 1 Zylinderschraube ISO 4762 M4x10 2 Blende 3 O-Ring 21,95 x 1,78 4 Zentrierring (Option) X Blende wechseln 1. Zwei Zylinderschrauben (1) mit Federring und Unterleg- scheibe abschrauben.
Falls Sie sich außerhalb der EU befinden, kontaktieren Sie bitte Ihren zuständigen PRIMES-Vertriebspartner um das Vorgehen zur Entsorgung Ihres PRIMES-Messgerätes vorab abzustimmen. PRIMES ist bei der Stiftung Elektro-Altgeräte Register (stiftung ear) als Hersteller unter der Nummer WEEE- Reg.-Nr. DE65549202 registriert.
MSM+ HB Anhänge 16.1 Anhang A: GNU GPL Lizenzhinweis Die Software dieses Produkts enthält Quellcode, der unter der GNU General Public License (GPL) Version 2 oder später lizenziert ist. Die Lizenzbestimmungen zur GNU GPL Version 2 oder später können unter folgen- den Links eingesehen werden: •...
MSM+ HB 1. Schließen Sie das Kühlsystem an den Wassereingang des PLM an. 2. Verbinden Sie den Wasserausgang des PLM mit dem Wassereingang des MSM+ HB, indem Sie den mitgelieferten Schlauch verwenden. 3. Verbinden Sie den Wasserausgang des MSM+ HB mit dem Kühlsystem. Im Fall des MSM+ HB10 muss zwischen Ausgang MSM+ und Kühler noch der in ein T-Adapter eingelas- sene Temperatursensor eingebracht werden.
MSM+ HB 16.2.4 Messung mit dem PLM Beachten Sie die Reihenfolge beim Verbindungsaufbau mit der LaserDiagnosticsSoftware LDS: Nur dann integriert die LDS die Ergebnisse der Leistungsmessung in die Ergebnisse der MSM+ HB-Mes- sung. Das bedeutet, die Leistung je Ebene wird mit gesspeichert. Andernfalls betrachtet die LDS die beiden Geräte als zwei völlig voneinander unabhängige Geräte.
MSM+ HB 16.3 Anhang C: Messen von gepulster Laserstrahlung 16.3.1 Trigger-Messbetrieb Die Dynamik des CCD-Sensors im Kameragehäuse wird mittels einer variablen Integrationszeitsteuerung erweitert. Die Integrationszeit können Sie im Bereich zwischen zwischen 6 µs und 225 ms frei bestimmen oder automatisch einstellen lassen (dazu im Messmodus Einzelebenen im Reiter Einstellungen die Option Autom.
MSM+ HB 16.3.2 Auswahl der Messkonfiguration Es müssen verschieden Messoptionen unterschieden werden: • Messung einer Einzelebene oder einer Kaustik • Messung eines vollständigen Pulses oder eines Ausschnittes • Messung mit frei einstellbarer Integrationszeit oder mit automatischer Integrationszeitsteuerung • Messung im Trigger-Betrieb oder im Quasi-CW-Betrieb •...
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MSM+ HB Pulsfrequenz in Hz Abb. 16.3: Prozentuale Änderung der detektierten Energie bei Wegfall von genau einem Puls in Abhängigkeit der Pulsfrequenz In Tab. 16.1 sind für verschiedene Pulsfrequenzen die Anzahl der detektierten Pulse in der maximalen Integ- rationszeit und in einer Integrationszeit von 1 ms aufgetragen. Die Quantisierung mit niedrigeren Pulsfrequen- zen wird in der Spalte der maximalen Integrationszeit deutlich.
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MSM+ HB I in W/cm² t in μs ∆t in μs Abb. 16.4: Messen mit verschiedenen Integrationszeiten 12 – 200 µs: Sporadische Messung von Pulsen 200 – 400 µs: 1 Puls 200 µs – 2 ms: Quantisierungsrauschen durch verschiedene Anzahl von Pulsen ...
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MSM+ HB Pulsfrequenz 1 MHz 100 kHz CW-Messbetrieb 10 kHz 1 kHz Quasi-CW-Messbetrieb 100 Hz Trigger-Messbetrieb 10 Hz 1 Hz 1 μs 10 μs 100 μs 10 s 100 s Pulsdauer Abb. 16.5: Auswahl des geeigneten Messbetriebs anhand von Laserparametern Für die Laserstrahlen des blauen Felds ist der Quasi-CW-Messbetrieb am besten geeignet.
MSM+ HB 16.3.4 Beispiele für den Trigger-Messbetrieb Beispiel 1: feste Integrationszeit Bei diesen Geräteeinstellungen detektiert das Gerät den zweiten Laserpuls nach Auslösen des Triggers. Ab- hängig davon, wie exakt man den Trigger auslösen kann, kann man die Integrationszeit auch variieren. Laserparameter Geräte-Einstellungen Pulsdauer:...