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Halyard MIC Gebrauchsanweisung Seite 7

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6. Den externen SECUR-LOK* Haltering vorsichtig an der Sonde in Richtung Abdomen
hinunterschieben, bis er ca. 2–3 mm (ca. die Stärke einer Münze) oberhalb der Haut sitzt.
Den Ring nicht mit der Haut vernähen.
7. Den Führungsdraht entfernen.
8. Die richtige Position der Sonde gemäß dem oben stehenden Abschnitt zum Überprüfen der
Sondenposition überprüfen.
Empfohlenes Verfahren zur endoskopischen Platzierung
1. Die richtige MIC* Gastro-Jejunalsonde auswählen und gemäß den oben stehenden
Anweisungen zur Sondenvorbereitung vorbereiten.
2. Eine routinemäßige Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) durchführen. Wenn die ÖGD
abgeschlossen und keine Anomalitäten festgestellt wurden, die eine Kontraindikation für die
Sondenplatzierung darstellen, kann der Patienten in die Rückenlage gebracht und der Bauch
mit Luft insuffliert werden.
3. Die Bauchdecke durchleuchten, um eine Gastrostomiestelle auszuwählen, die frei von
größeren Gefäßen, Viszera und Narbengewebe ist. Dieses Stelle ist meist ein Drittel der
Distanz vom Nabel zum linken Rippenrand an der Medioklavikularlinie.
4. Mit dem Finger auf die beabsichtigte Einführungsstelle drücken. Der die Endoskopie
durchführende Arzt sollte die eingedrückte Stelle auf der vorderen Oberfläche der
Magenwand deutlich sehen können.
5. Die Haut an der gewählten Einführungsstelle desinfizieren und abdecken.
Platzierung durch Gastropexie
Achtung: Es wird empfohlen, eine Gastropexie mit drei in einem Dreieck angeordneten
Punkten durchzuführen, um die Fixierung der Magenwand an der vorderen Bauchwand
sicherzustellen.
1. Die Haut an der Sondeneinführungsstelle markieren. Das Gastropexie-Dreieck durch drei
Markierung auf der Haut, die in gleichen Abständen zur Sondeneinführungsstelle liegen,
festlegen.
Warnung: Zwischen der Einführungsstelle und den Gastropexiestellen muss
ein ausreichender Abstand bestehen, damit T-Anker und gefüllter Ballon einander
nicht stören.
2. Die Punktionsstellen mit 1%igem Lidokain anästhesiert und die Haut und das Peritoneum
mit lokalem Anästhetikum behandeln.
3. Den ersten T-Anker platzieren und die intragastrische Position bestätigen. Das Verfahren
wiederholen, bis alle drei T-Anker an den Ecken des Dreiecks eingeführt wurden.
4. Den Magen an der vorderen Bauchwand fixieren und das Verfahren abschließen.
Erstellen des Stoma-Trakts
1. Das Stoma erstellen, solange der Magen noch gedehnt ist und sich an der Bauchwand
befindet. Die Punktionsstelle in der Mitte des Gastropexie-Dreiecks festlegen. Unter
endoskopischer Kontrolle bestätigen, dass die Stelle über dem distalen Korpus des Magens
unterhalb vom Rippenrand und über dem Querkolon liegt.
Achtung: Die epigastrische Arterien meiden, die an der Schnittstelle der medialen zwei
Drittel und des seitlichen Drittels des Musculus rectus verläuft.
Warnung: Die Punktionsnadel mit Vorsicht nicht zu tief einführen, damit
die hintere Magenwand, Pankreas, linke Niere, Aorta oder Milz nicht punktiert
werden.
2. Die Punktionsstelle mit einer lokalen 1%igen Lidokain-Injektion bis hinunter zur
peritonealen Oberfläche anästhesiert.
3. Eine mit 0,038 Zoll kompatible Einführnadel in der Mitte des Gastropexie-Dreiecks in das
Magenlumen in Richtung Pylorus einführen.
Hinweis: Der beste Einführwinkel ist ein 45-Grad-Winkel zur Hautoberfläche.
4. Die korrekte Nadelposition endoskopisch bestätigen.
5. Einen bis zu 0,038 Zoll starken Führungsdraht durch die Nadel in den Magen vorschieben.
Den Führungsdraht unter endoskopischer Kontrolle mit einer atraumatischen Pinzette
greifen.
6. Die Einführungsnadel wieder herausziehen und den Vorschriften gemäß entsorgen, dabei
den Führungsdraht am Platz belassen.
Dilatation
1. Mit einem Skalpell #11 eine kleine Inzision entlang des Führungsdrahts vornehmen, die
durch das subkutane Gewebe und die Faszien der Bauchmuskulatur führt. Nach der Inzision
gemäß den Vorschriften entsorgen.
2. Einen Dilatator über den Führungsdraht vorschieben und den Stoma-Trakt bis zur
gewünschten Größe dilatieren.
3. Den Führungsdraht in dieser Position belassen und den Dilatator über dem Führungsdraht
entfernen.
Platzierung der Sonde
1. Das distale Ende der Sonde über den Führungsdraht durch den Stoma-Trakt und in den
Magen vorschieben.
2. Die Nahtschlaufe (Abb. 1F) oder Spitze der Sonde unter endoskopischer Kontrolle mit einer
atraumatischen Pinzette greifen.
3. Die HALYARD* MIC* Gastro-Jejunalsonde durch den Pylorus und das obere Duodenum
vorschieben. Die Sonde mit der Pinzette weiter vorschieben, bis sich die Spitze der Sonde
10-15 cm hinter dem Treitz-Band und der Ballon im Magen befindet.
4. Die Sonde loslassen und Endoskop und Pinzette zusammen zurückziehen und dabei die
Sonde an Ort und Stelle belassen.
5. Den Ballon mit einer Luer-Slip-Spritze mit 7-10 ml sterilem oder destilliertem Wasser
auffüllen.
Achtung: Das Gesamt-Ballonvolumen von 20 ml darf nicht überschritten werden. Keine
Luft verwenden. Keine Kontrastmittel in den Ballon injizieren.
6. Den Führungsdraht entfernen.
7. Die Sonde vorsichtig hoch und vom Abdomen weg ziehen, bis leichte Spannung zu spüren
ist und der Ballon die innere Magenwand berührt. Der Ballon sollte nun an der Magenwand
anliegen.
8. Den externen SECUR-LOK* Haltering vorsichtig an der Sonde in Richtung Abdomen
hinunterschieben bis er ca. 2–3 mm oberhalb der Haut sitzt. Den Ring nicht mit der Haut
vernähen.
Überprüfen der Sondenposition
1. Um potenzielle Komplikationen (z. B. Darmreizungen oder Perforation) durch eine falsche
Platzierung zu vermeiden, muss röntgenologisch sichergestellt werden, dass die Sonde
innerhalb des Magens oder Dünndarms keine Schlinge bildet.
Hinweis: Der jejunale Teil der Sonde enthält röntgendichtes Wolfram und kann zur
röntgenologischen Bestimmung der Position verwendet werden. Keine Kontrastmittel in den
Ballon injizieren.
2. Die Magen- und Jejunallumen spülen, um die Durchgängigkeit zu prüfen.
3. Die Umgebung des Stomas auf Feuchtigkeit prüfen. Bei Anzeichen von Magenausfluss
die Position von Sonde und externer Stütze überprüfen. Nach Bedarf stufenweise 1 -2 ml
Flüssigkeit hinzufügen.
Achtung: Das Gesamt-Ballonvolumen von 20 ml darf nicht überschritten werden.
4. Die externe Stütze überprüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht zu eng an der Haut sondern
ca. 2-3mm oberhalb des Abdomens sitzt.
5. Datum, Art, Größe und Chargennummer der Sonde, sowie Füllvolumen des Ballons,
Hautbeschaffenheit und Reaktion des Patienten auf das Verfahren notieren. Ernährungs- und
Medikamentenzufuhr per ärztlicher Anordnung erst einleiten, wenn die richtige Position und
Durchgängigkeit der Sonde bestätigt wurde.
Endoskopische Platzierung durch einen bereits gelegten
Gastrostomie-Trakt
1. Die richtige MIC* Gastro-Jejunalsonde auswählen und gemäß den oben stehenden
Anweisungen zur Sondenvorbereitung vorbereiten.
2. Unter Einhaltung des üblichen Verfahrensprotokolls eine routinemäßige
Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) durchführen. Wenn die ÖGD abgeschlossen und keine
Anomalitäten festgestellt wurden, die eine Kontraindikation für die Sondenplatzierung
darstellen, kann der Patienten in die Rückenlage gebracht und der Bauch mit Luft insuffliert
werden.
3. Das Endoskop bewegen, bis sich die innen befindliche Gastrostomiesonde im Sichtfeld
befindet.
4. Einen Führungsdraht mit weichem Ende in die innen befindliche Gastrostomiesonde
einführen und die Sonde entfernen.
Platzierung der Sonde
1. Die HALYARD* MIC* Gastro-Jejunalsonde über den Führungsdraht in den Magen vorschieben.
2. Verfahren gemäß den Anleitungen unter Schritt 2 im oben stehenden Abschnitt zur
Sondenplatzierung abschließen.
3. Die richtige Position der Sonde gemäß dem oben stehenden Abschnitt zum Überprüfen der
Sondenposition überprüfen.
Jejunale Ernährung
1. Den Ernährungsportverschluss (Abb. 1B) vom oberen Ende der Gastro-Jejunalsonde
abnehmen.
2. Den Jejunalport unter Verwendung einer Spritze mit Katheterspitze mit 30 ml sterilem oder
destilliertem Wasser spülen.
3. Die Spritze entfernen und die das Ernährungsset in den Jejunalport einführen. Die
Verbindung mit einer Vierteldrehung sichern.
4. Die Klemme, falls vorhanden, am Ernährungsset öffnen.
5. Jejunal- und Magenports alle 4-6 Stunden mit mindestens 30 ml Wasser spülen. Keine Kraft
anwenden.
6. Falls sich Ernährungslösung in der Magendrainage befindet, muss die Ernähungszufuhr
eingestellt und der Arzt oder das zuständige medizinische Pflegepersonal benachrichtigt
werden.
Achtung: Das Jejunallumen nicht an den Saugport anschließen. Die Rückstände aus
dem Jejunalport nicht für Messungen verwenden.
Magendekompression
1. Den Magenport öffnen und an Schwerkraftdrainage oder an intermittierende
Niedrigsaugkraft anschließen, damit Mageninhalt bzw. Luft entleert werden kann.
2. Den Magenport alle 4-6 Stunden mit mindestens 30 ml Wasser spülen.
Achtung: Niemals anhaltendes bzw. intermittierendes Saugen mit hohem Druck
verwenden. Dadurch könnte die Sonde kollabieren oder das Magengewebe geschädigt
werden und Blutungen verursachen.
Verabreichung von Medikamenten
Wenn möglich sollten flüssige Medikamente verwendet werden. Andernfalls den Apotheker
zurate ziehen, ob es sicher ist, feste Medikamente zu zerdrücken und mit Wasser zu mischen.
Wenn dies vom Apotheker als sicher angesehen wird, sollten feste Medikamente in feines Pulver
zerkleinert und in Wasser aufgelöst werden, bevor diese durch die Ernährungssonde verabreicht
werden. Niemals magensaftresistente überzogene Medikamente zerkleinern und niemals
Medikamente mit Nährlösung mischen.
Die Sonde unter Verwendung einer Spritze mit Katheterspitze mit der vorgeschriebenen
Wassermenge spülen.
Richtlinien zur Sondendurchgängigkeit
Durch sachgerechtes Spülen der Sonde kann eine Verstopfung der Sonde vermieden und die
Durchgängigkeit der Sonde am besten gewährleistet werden. Im Folgenden sind Richtlinien
aufgeführt, die eine Verstopfung der Sonde vermeiden und die Durchgängigkeit der Sonde
gewährleisten.
• Bei kontinuierlicher Ernährung die Ernährungssonde alle 4-6 Stunden spülen. Außerdem
sollte die Sonde nach jeder Unterbrechung der Nahrungszufuhr, sowie vor und nach jeder
zwischenzeitlichen Nahrungszufuhr und bei Nichtgebrauch mindestens alle 8 Stunden
gespült werden.
• Ernährungssonde vor und nach jeder Medikamentenzufuhr und zwischen
Medikamentenverabreichungen spülen. Dadurch wird verhindert, dass eine Wechselwirkung
zwischen Medikament und Nährlösung entsteht, was die Sonde verstopfen könnte.
• Wenn möglich sollten flüssige Medikamente verwendet werden. Andernfalls den Apotheker
zurate ziehen, ob es sicher ist, feste Medikamente zu zerdrücken und mit Wasser zu
mischen. Wenn dies vom Apotheker als sicher angesehen wird, sollten feste Medikamente
in feines Pulver zerkleinert und in warmem Wasser aufgelöst werden, bevor diese durch
die Ernährungssonde verabreicht werden. Niemals magensaftresistente überzogene
Medikamente zerkleinern und niemals Medikamente mit Nährlösung mischen.
• Ein Spülen mit säurehaltigen Spüllösungen wie z. B. Johannisbeersaft oder colahaltigen
Getränken zum Spülen der Ernährungssonden sollte vermieden werden, da die Säure
in Kombination mit den Proteinen der Nährlösung u. U. zur Verstopfung der Sonde
beitragen kann.
Allgemeine Spülrichtlinien
• Eine 30 bis 60 cc Spritze mit Katheterspitze verwenden. Keine kleineren Spritzen verwenden,
da dies einen größeren Druck auf die Sonde ausüben könnte und möglicherweise zum
Reißen kleinerer Sonden führen könnte.
• Zum Spülen der Sonden Leitungswasser mit Zimmertemperatur verwenden. Steriles Wasser
kann verwendet werden, wenn die Qualität der städtischen Wasserversorgung in Frage
gestellt ist. Die Wassermenge hängt vom Bedarf des Patienten, den klinischen Umständen
und der Art der Sonde ab und beläuft sich im Durchschnitt auf 10 bis 50 ml bei Erwachsenen
und 3 bis 10 ml bei Kleinkindern. Der Hydrationszustand des Patienten wirkt sich auch
auf das zum Spülen der Ernährungssonden benötige Wasservolumen aus. In vielen Fällen
kann ein erhöhtes Spülvolumen verhindern, dass dem Patienten zusätzliche intravenöse
Flüssigkeiten zugeführt werden müssen. Jedoch sollten Patienten mit Nierenversagen und
anderen Flüssigkeitsrestriktionen nur das benötigte Mindestspülvolumen erhalten, um die
Durchgängigkeit aufrechtzuerhalten.
• Beim Spülen der Sonde keine übermäßige Kraft ausüben. Eine übermäßige Krafteinwirkung
kann die Sonde perforieren und Verletzungen des Magen-Darm-Trakts zur Folge haben.
• Die verwendete Zeit und Wassermenge in der Patientenakte notieren. Dadurch kann das
Pflegepersonal die Bedürfnisse des Patienten besser überwachen.
Checkliste zur täglichen Pflege und Wartung
Untersuchung des Patienten
Patienten auf Anzeichen von Schmerz, Druck
oder sonstige Beschwerden untersuchen.
Kontrolle des Stomas
Patienten auf Anzeichen einer Infektion,
wie beispielsweise Rötung, Hautreizung,
Ödem, Schwellung, Druckempfindlichkeit,
Wärme, Hautausschlag, eitrigen oder
gastrointestinalen Ausfluss untersuchen.
Patienten auf Anzeichen von Drucknekrose,
Dekubitus oder Hypergranulationsgewebe
untersuchen.
Reinigung des Stomas
Warmes Wasser und milde Seife verwenden.
Reinigung mit kreisenden Bewegungen von
der Sonde nach außen durchführen.
Nähte, externe Stütze und eventuell
vorhandene Stabilisierungsvorrichtungen
mit einem Baumwollstäbchen reinigen.
Gründlich spülen und gut abtrocknen.
Kontrolle der Sonde
Sonde auf etwaige Schäden, Verstopfung
oder abnormale Verfärbung inspizieren.
Reinigen der Sonde
Warmes Wasser und milde Seife verwenden
und darauf achten, die Sonde so wenig wie
möglich zu manipulieren.
Gründlich spülen und gut abtrocknen.
Reinigen der Jejunal-, Magen- und
Zur Entfernung von Ernährungs-
Ballonports
und Medikamentenresten ein
Baumwollstäbchen oder weiches Tuch
verwenden.
Die externe Stütze nicht drehen.
Andernfalls kann sich die Sonde verdrehen
und sich dadurch möglicherweise
verschieben.
Kontrollieren der Platzierung der
Überprüfen, dass die externe Stütze
externen Stütze
2–3 mm über der Haut liegt.
Spülen der Sonde
Die Sonde bei kontinuierlicher
Verabreichung von Nährlösung alle vier
Stunden mit Wasser spülen.
Nach jeder Unterbrechung der
Nahrungszufuhr spülen oder zumindest alle
8 Stunden bei Nichtgebrauch der Sonde.
Nach Überprüfung auf Magenreste die
Sonde spülen.
Die Sonde vor und nach jeder
Medikamentenzufuhr spülen.
Säurehaltige Spüllösungen wie z. B.
Johannisbeersaft oder colahaltige Getränke
zum Spülen der Ernährungssonden
vermeiden.
Wartung des Ballons
Das Wasservolumen im Ballon einmal pro Woche überprüfen.
• Sonde festhalten, eine Luer-Slip-Spritze in den Ballon einführen und die Flüssigkeit abziehen.
Die Wassermenge in der Spritze mit der empfohlenen oder anfänglich verordneten Menge
vergleichen und in der Patientenakte dokumentieren. Wenn die Menge geringer als die
empfohlene oder verordnete Menge ist, den Ballon neuerlich mit dem vorher abgesaugten
Wasser füllen und anschließend die erforderliche Menge aufziehen und einspritzen, um
das Ballonvolumen auf die erforderliche oder verordnete Wassermenge aufzufüllen. Beim
Ablassen von Wasser aus dem Ballon darauf achten, dass um die Sonde herum Mageninhalt
ausfließen kann. Das Flüssigkeitsvolumen und das Auffüllvolumen (falls erforderlich) mit
Datum und Uhrzeit dokumentieren.
• 10–20 Minuten warten und den Vorgang wiederholen. Wenn ein Flüssigkeitsverlust auftritt,
leckt der Ballon und die Sonde sollte ausgewechselt werden. Ein ungefüllter Ballon oder
gerissener Ballon können dazu führen, dass sich die Sonde verlagert oder verschiebt. Wenn
der Ballon gerissen ist, muss er ausgewechselt werden. Die Sonde mit Klebeband fixieren,
anschließend gemäß den Richtlinien im Krankenhaus auswechseln oder Anweisungen von
einem Arzt einholen.
Hinweis: Den Ballon mit sterilem oder destilliertem Wasser, nicht mit Luft oder Kochsalzlösung,
füllen. Kochsalzlösung kann kristallisieren und das Ballonventil oder -lumen verstopfen; Luft
kann entweichen und zum Kollabieren des Ballons führen. Darauf achten, nur die empfohlene
Wassermenge zu verwenden, da eine Überfüllung das Lumen blockieren oder die Haltbarkeit des
Ballons verringern kann, während bei Unterfüllung die Sonde nicht entsprechend fixiert ist.
Sondenverschluss
Ein Sondenverschluss wird im Allgemeinen durch Folgendes verursacht:
• unzureichende Spülung
• keine Spülung nach Messung der Magenreste
• falsche Verabreichung von Medikamenten
• Tablettenbruchstücke
• visköse Arzneimittel
• dickflüssige Zubereitungen, wie konzentrierte oder angereicherte Nährlösungen, die im
Allgemeinen dickflüssiger sind und eher zu einem Sondenverschluss führen
• Kontamination der Nährlösung, die zur Gerinnung führt
• Reflux von Magen- oder Darminhalt in die Sonde
Beseitigung einer Verstopfung in einer Sonde
1. Sicherstellen, dass die Sonde nicht verdreht oder abgeklemmt ist.
2. Wenn die Verstopfung oberhalb der Haut sichtbar ist, Sonde vorsichtig mit den Fingern
massieren oder kneten, um die Verstopfung aufzulösen.
3. Anschließend eine mit warmem Wasser gefüllte Spritze mit Katheterspitze an den
entsprechenden Adapter oder in das Lumen der Sonde stecken und vorsichtig den Kolben
zurückziehen und dann hinunterdrücken, um die Verstopfung zu lösen.
4. Wenn sich die Verstopfung nicht entfernen lässt, Schritt 3 wiederholen. Durch wiederholtes
vorsichtiges Zurückziehen und Hinunterdrücken des Kolbens können die meisten
Verstopfungen beseitigt werden.
5. Wenn dies nicht zum Erfolg führt, einen Arzt zurate ziehen. Keinen Johannisbeer- bzw.
Preiselbeersaft, Colagetränke, Fleischweichmacher oder Chymotrypsin verwenden, da diese
zu Verstopfungen oder unerwünschten Wirkungen bei einigen Patienten führen können.
Wenn sich die Verstopfung als hartnäckig erweist und nicht entfernt werden kann, muss die
Sonde ausgewechselt werden.
Haltbarkeit des Ballons
Die genaue Lebensdauer des Ballons kann nicht vorhergesagt werden. Silikonballons halten im
Allgmeinen 1-8 Monate, wobei die Haltbarkeit der Ballons von mehreren Faktoren bestimmt
wird. Zu diesen Faktoren zählen die Art der Medikamente, das verwendete Wasservolumen zum
Füllen des Ballons, der pH-Wert im Magen und die Pflege der Sonde.
Warnung: Nur für die enterale Ernährung und/oder Medikamente
Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 1-844-425-9273 in den Vereinigten Staaten
oder auf unserer Website www.halyardhealth.com.
Informationsbroschüren: „A Guide to Proper Care" (Pflegeanleitung) und eine Broschüre zur
Fehlerbehebung am Stoma und für die enterale Ernährungssonde sind auf Anfrage erhältlich.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Vertreter vor Ort oder an den Kundendienst.
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