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Fb5: Getgud - Gud-Variable Lesen; Funktion - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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Bausteinbeschreibungen

16.5 FB5: GETGUD - GUD-Variable lesen

16.5
FB5: GETGUD - GUD-Variable lesen

Funktion

Der Funktionsbaustein FB5 "GETGUD" dient zum Lesen von globalen Anwenderdaten (GUD)
im Bereich NC- oder Kanal.
Anforderung zum Lesen von NC-Variablen
Aufruf des FB5 mit positivem Flankenwechsel, Parameter "Req" = 0 → 1
Parameter "Addr": Zeiger auf den Namen der GUD-Variablen, symbolisch mit
"<Datenbaustein>".<VariablenName>
Parameter "Area", "Unit", "Index1" und "Index2": Zusatz-Informationen zur Adressierung der
Variablen
Mit Aktivierung des Parameters "CnvtToken" erhält man ein Token (Variablenzeiger) für die zu
lesende GUD-Variable. Mit diesem kann dann über FB2 und FB3 mit Parameter "Addr1" ...
"Addr8" = "<Token>" die GUD-Variable gelesen bzw. geschrieben werden. Zum Schreiben von
GUD-Variablen ist die Adressierung mittels Token zwingend erforderlich. Bei Verwendung des
Tokens zur Adressierung von GUD Variablenfeldern ist zusätzlich der Parameter "Line1" ...
"Line8" = "<Feldindex>" des FB2/FB3 zu versorgen.
Um eine GUD-Variable von Typ DOUBLE ohne Formatanpassung zu lesen, muss im
Zielbereich ein ANY-Pointer mit Typ REAL2 programmiert werden. Z. B. P#M100.0 REAL 2.
Der Wert der GUD-Variablen vom Typ DOUBLE wird dann als 64-Bit Gleitkommazahl in den
PLC-Datenbereich übernommen.
Abschluss der Lese-Anforderung
Lese-Anforderung erfolgreich beendet: Parameter "Done" == 1.
Lese-Anforderung mit Fehler beendet:Parameter "Error" == 1, Fehlerursache in Parameter
"State"
Voraussetzungen
● Freigabe der NC/PLC-Kommunikation durch OB100, FB1-Parameter "NCKomm" = 1
● Für den Datenbaustein, der den String mit dem Namen der GUD-Variable aufnimmt, muss
mit dem S7-Symbol-Editor in der S7-Symbolliste des S7-Projekts ein Symbol vergeben
werden (vgl. Aufrufbeispiel 1 unten: DB_GUDVAR). Im Datenbaustein muss ein String
passender Länge angelegt werden, der den Namen der GUD-Variablen aufnimmt (vgl.
Aufrufbeispiel 1 unten: "DB_GUDVAR".GUDVar1). Dieses Symbol wird dann an den
Parameter "Addr" des FB5 übergeben, z. B. Addr := "DB_GUDVAR".GUDVar1. Falls der
Token für die GUD-Variable für Folgeaufrufe des FB2/FB3 benötigt wird, muss in einem DB,
z. B. dem gleichen DB, die 10-Byte-Tokenstruktur angelegt werden (vgl. Aufrufbeispiel 1
unten: "DB_GUDVAR".GUDVar1Token). Diese Struktur wird an den Parameter VarToken
des FB5 spezifiziert, vgl. Aufrufbeispiel 1 unten: FB5, VarToken :=
"DB_GUDVAR".GUDVar1Token. Dieser Token wird dann beim Aufruf von FB2/FB3 an den
Parametern "Addr1" ... "Addr8" spezifiziert, vgl. Aufrufbeispiel 1 unten: FB3, Addr1 :=
"GUDVar1Token".
204
Funktionshandbuch, 06/2019, A5E47433877A AB
PLC

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