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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 63

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● Vom PLC-Anwenderprogramm können über SFCs (System-Function-Calls) ebenfalls
Meldungen in den Diagnosepuffer bzw. ALARM_S/ ALARM_SQ -Puffer eingetragen
werden.
● Die Ereignisse werden in den Alarm-Puffer eingetragen.
Die zugehörigen Texte müssen im OP bzw. HMI vorgehalten werden.
Zusammen mit dem Grundprogramm wird ein FC zur Meldeerfassung (FC10) bereitgestellt,
der die zu meldenden Ereignisse - in Signalgruppen eingeteilt - erfasst und über den Alarm-
Puffer zum HMI meldet.
Die Struktur der Meldeerfassung ist in Bild "Erfassung und Meldung von PLC-Ereignissen"
dargestellt. Sie weist folgende Merkmale auf:
● Die Bitfelder für Ereignisse, die die NC/PLC-Nahtstelle betreffen, sind zusammen mit den
Bitfeldern für die Anwendermeldungen in dem DB2 zusammengefasst.
● Die Bitfelder werden mehrfach durch den FC10 ausgewertet.
– Auswertung 1; Erfassung von Sammelsignalen
– Auswertung 2; Erfassung von Alarmmeldungen
– Auswertung 3; Erfassung von Betriebsmeldungen
● Der Umfang der Anwender-Bitfelder (Bereich User) ist standardmäßig auf 10 Bereiche zu
je 8 Byte festgelegt, kann jedoch über Grundprogramm-Parameter am FB1 bezüglich der
Anzahl der Bereiche auf die Bedürfnisse des Maschinenherstellers angepasst werden.
Quittungskonzept
Bei den Fehler- und Betriebsmeldungen werden folgende Quittungskonzepte verfolgt:
Die Betriebsmeldungen zeichnen sich dadurch aus, dass mit ihnen normale Betriebszustände
der Maschine als Information für den Bediener angezeigt werden sollen. Deshalb entfällt bei
ihnen die Notwendigkeit von Quittungssignalen. Bei ihnen wird sowohl das Kommen als auch
das Gehen des Ereignisses erfasst und ein Eintrag in die Diagnosezustandsliste
vorgenommen. Der HMI erzeugt anhand der Kennungen "BM gekommen" und "BM gegangen"
ein aktuelles Abbild der anstehenden Betriebsmeldungen.
Mit Alarmmeldungen werden Fehlerzustände an der Maschine angezeigt, die im Normalfall
zum Maschinenstillstand führen. Treten mehrere Fehler "gleichzeitig" auf, ist es für die
Fehlersuche wichtig, die Reihenfolge des Auftretens zu kennen. Dies wird einerseits durch die
Reihenfolge des Eintrags in den Diagnosepuffer angezeigt und andererseits durch den
Uhrzeitstempel, den jeder Eintrag erhält.
Verschwindet die Fehlerursache, so wird die zugehörige Alarmmeldung erst dann gelöscht,
wenn eine Anwenderquittung vorliegt (z. B. Kundentaste an der MCP). Als Reaktion auf dieses
Signal untersucht der FC "Meldungserfassung", welche der bereits gemeldeten Fehler
verschwunden sind und trägt diese mit der Kennung "Alarm gegangen" in den Diagnosepuffer
PLC
Funktionshandbuch, 06/2019, A5E47433877A AB
Je Signalgruppe wird ein Sammelsignal erzeugt, wenn mindestens ein Bit Signal "1"
führt. Dieses Signal wird im Normalfall auf das zugehörige Sperrsignal der NC/PLC-
Nahtstelle (bei Baugruppen mit Diagnosefunktionen) geführt. Die Sammelsignale
werden zyklisch komplett erfasst.
Es gibt eine feste Vorgabe, welche Signale einer Gruppe bei ihrem Wechsel von "0"
nach "1" eine Alarmmeldung erzeugen.
Es gibt eine feste Vorgabe, welche Signale einer Gruppe eine Betriebsmeldung
erzeugen.
Struktur der Nahtstelle
8.3 Nahtstelle PLC/HMI
63

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