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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 65

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Bei "ExtendAlMsg:= FALSE" ist das bisherige Verfahren des FC10 mit dem DB2 als Bitfeld-
Datenbaustein aktiv. Es gelten die bekannten Einschränkungen bezüglich Kanal- und Achs-
Anzahl.
Dagegen wird bei "ExtendAlMsg:= TRUE" die Erweiterung des FC10 aktiv. Der DB2 und der
DB3 werden wie bisher angelegt. Der Anwender muss im DB2 die Bits setzen bzw. rücksetzen.
Die Parametrierung über Meldung und Alarm und einer Parametrierung des Zahlenwerts der
2. Dekade der Useralarme sind im DB5 enthalten.
Die Erweiterungen sind:
● Unterstützung für 10 Kanäle, 31 Achsen, 64 Anwenderbereiche (die Anzahl der
Anwenderbereiche ist am FB1-Parameter "MsgUser" einzutragen).
● Es stehen Bereiche für Vorschubhalt, Einlesesperre usw. ohne Meldungen zur Verfügung.
Die Informationen aus diesem Bereich werden in Abhängigkeit vom FC10-Parameter
"ToUserIF" zusammen mit den zugehörigen Meldungsbits als Sammelsignale auf die
Nahtstelle im DB21, DB31 gelegt. Somit entfällt das bisher recht umständliche Handling
dieser Signale.
● Die Alarme / Meldungen bekommen für den Userbereich 0 zusätzlich zur Alarmnummer
auch 16 Bit Integer Zusatzwerte (%Z Parameter im Alarmtext). Die 16 Bit Integerwerte sind
vom Anwender in den DB2 in die Array-Variable ZInfo0 parallel zum Setzen eines Alarmbits
zu schreiben. Für jedes Bit im User Bereich 0 ist ein Integerwert vorhanden, siehe UDT1002
im Grundprogramm.
● Die Usermeldungen sind in der 2. Dekade der Meldenummer im Zahlenbereich 0 bis 9
parametrierbar. Der Anzeigewert der 2. Dekade muss vom Anwender in den DB5 in die
Array-Variable UserDek2No geschrieben werden. Für jeden Userbereich kann eine Zahl
festgelegt werden, siehe DB5 im Grundprogramm.
Standardmäßig ist der Wert 0 für die 2. Dekade vorbelegt.
Die Strukturierung des DB2 ist im UDT1002 (Grundprogramm) erkennbar. Der UDT1002 sollte
bei den neuen Alarmfunktionen in der Symboltabelle dem DB2 symbolisch zugeordnet werden.
Am Beginn des DB2 liegen Bitfelder für Signale ohne Meldungserzeugung. Danach folgt ein 64
Integer großes Array für die Zusatzinfo des Userbereichs 0.
Anschließend folgen die Bereiche, die auch Alarme / Meldungen absetzen (siehe
Listenhandbuch). Diese Bereiche sind ergänzt auf 10 Kanäle, 31 Achsen.
Umsetzung eines Anwenderprogramms vom kleinen DB2-Layout auf das große DB2-Layout (UDT2 →
UDT1002)
Mit dem kleinen DB2-Layout, d. h., wenn DB2 von UDT2 abgeleitet ist und der FB1-Parameter
"ExtendAlMsg = FALSE" verwendet wird, können max. 8 Kanalbereiche, max. 18
Achsbereiche und max. 31 Anwenderbereiche (abhängig vom FB1-Parameter "MsgUser")
verwendet werden. Standardmäßig sind 10 Anwenderbereiche im UDT2 definiert. Bei Nutzung
von mehr als 10 Anwenderbereichen (FB1-Parameter "MsgUser" > 10) muss der UDT2 durch
den Anwender erweitert werden, wenn symbolisch auf DB2 zugegriffen werden soll.
Mit dem großen DB2-Layout, d. h., wenn DB2 von UDT1002 abgeleitet ist und der FB1-
Parameter "ExtendAlMsg = TRUE" verwendet wird, kann man Alarme für 10 Kanäle, 31
Achsen und 64 Anwenderbereiche generieren.
Wenn die Möglichkeiten der Alarmerzeugung mit den Einschränkungen des kleinen DB2-
Layouts nicht mehr ausreichend sind, kann es nötig sein, ein bereits existierendes Projekt auf
PLC
Funktionshandbuch, 06/2019, A5E47433877A AB
Struktur der Nahtstelle
8.3 Nahtstelle PLC/HMI
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