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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 232

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Bausteinbeschreibungen
16.12 FC3: GP_PRAL - Grundprogramm, alarmgesteuerter Teil
Die G-Befehle werden sofort ausgewertet und an die Anwendernahtstelle übergeben.
NC-Prozessalarme
Bei Auslösung des Interrupts durch die NC (ist in jedem IPO-Takt möglich), wird ein Bit im
Lokaldatum des OB40 ("GP_IRFromNCK") vom Grundprogramm nur dann gesetzt, wenn FB1
Parameter "UserIR": = TRUE ist. Bei anderen Ereignissen (Prozessalarme durch die
Peripherie), ist dieses Datum nicht gesetzt. Mit dieser Information kann in die zugehörige
Interruptroutine im Anwenderprogramm verzweigt werden, um die notwendigen Aktionen
einzuleiten.
Einer schnellen auftragsgesteuerten Bearbeitung vom Anwenderprogramm für die Maschine,
stehen folgende NC-Funktionen in der Interruptbearbeitung (OB40-Programmteil) für das PLC-
Anwenderprogramm zur Verfügung:
● Ausgewählte Hilfsfunktionen
● Werkzeugwechsel-Funktion bei der Option Werkzeugverwaltung
● Position erreicht bei den Positionierachsen, Teilungsachsen und Spindeln bei Aktivierung
über PLC
Diese oben aufgeführten Funktionen müssen durch das Anwenderprogramm im OB40
ausgewertet werden, um schnelle Reaktionen an der Maschine einzuleiten. Hier kann z. B. bei
der Programmierung eines T-Befehls an einer Drehmaschine das Revolver-Schaltwerk
aktiviert werden.
Weitere Einzelheiten zur Programmierung von Prozessalarmen, Zeitverzögerung,
Unterbrechbarkeit, usw. sind in der entsprechenden SIMATIC-Dokumentation nachzulesen.
Hilfsfunktionen
Generell gilt, dass schnelle oder quittierende Hilfsfunktionen unabhängig von einer Zuordnung
mit oder ohne Interruptsteuerung bearbeitet werden.
Durch Grundprogrammparameter im FB1 kann ausgewählt werden, welche Hilfsfunktionen (T,
H, DL) vom Anwenderprogramm nur interruptgesteuert bearbeitet werden sollen.
Die nicht über Interrupt zugeordneten Funktionen werden wie bisher erst durch das zyklische
Grundprogramm zur Verfügung gestellt. Hierbei stehen die Änderungssignale der Funktionen
einen PLC-Zyklus an.
Wenn die Auswahl für die Hilfsfunktionsgruppen (T, H, DL) mit Interruptsteuerung getroffen ist,
dann kann für die ausgewählten Funktionen nur noch eine Interruptbearbeitung durch das
Anwenderprogramm erfolgen.
Für das Anwenderprogramm wird kanalorientiert ein Bit in dem Lokaldatum "GP_AuxFunction"
gesetzt (wenn "GP_AuxFunction[1]" gesetzt ist, dann steht für den 1. Kanal eine Hilfsfunktion
bereit).
Im zugehörigen Kanal-DB stehen Änderungssignal und Funktionswert für den Anwender zur
Verfügung. Das Änderungssignal dieser interruptgesteuerten Funktion wird im zyklischen
Grundprogrammteil nach Ablauf von mindestens einem vollem OB1-Zyklus (max. ca. zwei
OB1-Zyklen) wieder auf Null zurückgesetzt.
232
Funktionshandbuch, 06/2019, A5E47433877A AB
PLC

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